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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 51.1900-1901

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.7003#0270

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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins.

407. Aus einem Gffizierskasino in Ulm; Entwurf vou Jul. Mössel (Schmidt 6c Eo.), München.

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Äkkgemeine (Vereinsnachrichten.

Iubiläumsfest des Bayer. Aunstgewerbevereins. wie
unfern Vereinsmitgliedern durch die besonders ausgegebenen
Mitteilungen bekannt gegeben wurde, fiudet die Feier des
SO jährigen Bestehens des Vereins in der ersten Iuliwoche in
Verbindung mit dem Delegiertentag deutscher Kunstgewerbe-
vereiue und dem Kuustgewerbetag statt. Soweit das vorläufige
Programm besagt, findet am Montag den (. Juli die Eröffnung
des fünf Tage währenden Kunst- und Kunstgewerbemarktes im
Künstlerhaus statt, — der Nachmittag und der folgende Tag
werden den Beratungen des Kunstgewerbetages gewidmet fein,
worauf am Mittwoch die eigentliche Festfeier im alten Rat-
haussaal, am Abend dieses Tages ein Kellerfest und am
Donnerstag Nachmittag das Schlußfest in Schloß und Garten
zu Schleißheim folgt. _

Mochenversainmkungen.

Berichtigung. Infolge eines Mißverständnisses ist in
dein Bericht über den 8. Versammlungsabend betr. Glasarbeiten
(lheft V, S. (58) ein Irrtum unterlaufen; statt „die Glas-
fabriken Wiesenthal und Morchenstern in Zwiesel" sollte

es heißen „die Glasfabriken in Wiesenthal und Morchen-
stern" (Böhmen), sowie in Zwiesel".

Siebzehnter Abend. — Nach der Generalversammlung
(>7. Versammlungsabend, am 2. April), über die an anderer
Stelle berichtet wird, und nach der Gsterpause fand am (6. April
die letzte der gewöhnlichen Wochenversammlungen statt, bei
welcher Dr. Gg. ksauberrisser einen Vortrag über die Fort-
schritte auf dem Gebiet der Farbenphotographie hielt.
Der Vortragende schilderte zunächst in knappen Zügen die ersten
versuche von Seebeck ((8(0) John lherschel ((839) Becquerel,
ZTicpge de St. Victor, um Photographien in natürlichen Farben
auf direktem Wege zu erzeugen. Diese Farbenphotographien
waren manchmal ganz schön, hatten aber nur eine begrenzte
Haltbarkeit. Eine theoretische Erklärung für die Herstellung
dieser Farbenphotographien gab im Jahre (867 Dr. Zenker in
Berlin, welcher der Ansicht war, die erhaltenen Farben seien
wie die der Seifenblasen und wie die dünner Blättchen Inter-
ferenzfarben, hervorgerufen durch sogenannte stehende Mellen;
diese entstehen dadurch, daß die Lichtstrahlen senkrecht auf einen
Spiegel ausfallen. Diese Zenkersche Theorie setzte Professor
Lippmann in Paris (890 in die Praxis um und erhielt so
wirklich haltbare Farbenphotographien. An den von ihm
 
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