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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 51.1900-1901

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Groeschel, Julius: Joseph Schmitz
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https://doi.org/10.11588/diglit.7003#0364

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9 H 9

575. Fries von Schmidt-Hel mb rechts, München.

3ofepß Schmitz.

n Nürnbergs Vor-
stadt 5t. Peter, wo
es hinausgeht über
Glockenhof nach dein
Dutzendteich, erhebt
sich die jüngst ein-
geweihte gotische 5t. Peterskirche, von
West nach Ost gerichtet (Abb. 576—580).
Sie hat in ihren Abmessungen mäßige
Verhältnisse und ist aus dem rötlichen
Sandstein der Umgebung gebaut. Ihr
Grundriß zeigt ein breites Langhaus
mit seitlichen Umgängen in den teilweise
eingezogenen Strebepfeilern und ein
gleichbreites tzjuerschiff. Der Turm steht
in der nordöstlichen Ecke von ^verschiff
und Langhaus. Der Innenraum wirkt
überraschend großräumig und leicht.
Der Thor erscheint im Innern mit fünf
Achtecksseiten leicht Ungezogen. Um
diese Einziehung zu ermöglichen ohne
das Äußere zu sehr zu gliedern, geht
der Erbauer aus den Langhaushoch-
wänden im Äußern schräg auf die
zweite und anderseits vierte Achtecksseite
über und verinittelt dies mit Trompen-
gewölben; im Innern läßt er die ein-
springenden Ecken des Thors sich in
das Gewölbe einschneiden, verwendet
aber hier einerseits ein Thörlein, ander-
seits die Ranzel, um auch da große
Härten zu vermeiden und leicht aus
dem Langhaus in den Thor überzu-
leiten (Abb. 578).

Die beiden Flügel des tzjuerschiffes
sind zur Unterbringung von Emporen
benutzt, ebenso der östliche Teil des
Langhauses, der deshalb auf zwei

576. Neue Peterskirche in Nürnberg. Erbaut (t8y?—i90o) von
Joseph Schmitz, Nürnberg.

Aunst und Handwerk. 5\. Iahrg. tzeft \2.

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