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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 51.1900-1901

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Die Jubläumsfeier des Bayerischen Kunstgewerbevereins, [3]
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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7003#0389

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Kleine Nachrichten.

Nachtbild, zu dessen
feierlicher Stim-
nmng der schwarze
Gewitter-Fimmel
durch Wetterleuch-
ten nicht wenig beitrug.

So fand wenigstens
ein großer Teil der auf-
gewendeten Mühe ver-
dienten Lohn. Denn es
war keine kleine Arbeit
für Turan. Seidl und
<£. v. Berlepsch
gewesen, die über drei-
hundert Mitwirkende
pasferrd zu kostümieren
und zu einheitlichem

Thun zusammenzu-

schweißen.

Das eigentliche Fest war zu Ende. Aber nach-
dem der geliebte Regent, der seinen 80 Jahren zum
Trotz standhaft bis zum Schluß ausgeharrt, unter
dem Jubel der Menge das Schloß verlassen hatte,
übernahm Fidclitas das Steuer. Me werden die

Stucco-Figürchen an Wänden und Decken gekichert
oder sich irn stillen entrüstet haben, als sich da

unten ein Bierkellerleben entwickelte, — wie dann nach
dem Klang moderner Weisen die paare in tollein
Tanz sich drehten, samt den regenschweren Gewändern,
samt Schirmen und püten, zwischen Bierschenken

und Knechtischen hindurch, wo doch kaum für den
bedienenden Geist ein Durchpaß blieb! Aber die
Jugend, die fugend! Sie bewies auch damit wieder,
daß ihr Lebenslust und Thatendrang in überschäu-
mendem Maße innewohnen. Das märchenhafte
Treiben in: Schloß zu Schleißheim und damit die
ganze Jubiläumsfeier fand uur Mitternacht ein
Ende. Bestehen aber bleibt der bei diesem Anlaß
von neuem — namentlich seitens der künstlerischen
Jugend Münchens besiegelte Bund der Bereinigung
von Kunst und p and werk.

(Xkeme Nachrichten.

(Vereine, Museen, Schuten, Äussiektungen,
MetkKewerKe ^e.

Npunstgewerbe und Zollpolitik. Der Vortrag, den
Prof. Dr. Gg. v. Mayr gelegentlich des letzten
Kunstgewerbetags in München gehalten, ist in der
Beilage der „Allg. Ztg." Nr. Pf (29. Juli tßOf)
abgedruckt und als Sonderveröffentlichung im Verlag
des genannten Blattes erschienen.

m

Np UI1 stgew erb e sch ule Zürich. Prof. Karl £) 0 f f
acker, der vor - einem halben Jahre als
Direktor an die Kunstgewerbeschule Zürich gewählt
wurde, hat einen Ruf an die Kunstgewerbeschule
nach Karlsruhe erhalten und angenommen, wo er
an Stelle des verstorbenen Direktors Götz treten wird.
Prof, poffacker hat es in der kurzen Zeit seiner
Züricher Wirksamkeit verstanden, das Zutrauen von
Behörden und Lehrerschaft zu erwerben und sein
Weggang wird von beiden als ein empfindlicher

Verlust angesehen. E. O.

ri-

rn

mit der Deutschen Städte - Ausstellung

Dresden, 1903 — wird auch eine Ausstellung
seitens Gewerbetreibender verbunden, zu welcher neue
oder nmstergiltige (Einrichtungen und Gegenstände zu-
gelassen werden, die von deutschen Gewerbetreibenden
in eigenem Betriebe für den Bedarf größerer
Gemeinden hergestellt werden. Die näheren Be-
dingungen für die gewerbliche Ausstellung und
Formulare für die Anmeldung von Gegenständen
werden auf Wunsch vom Geschäftsamte der Aus-
stellung (Dresden, Rathaus, Zimmer (2) abgegeben.
Wenn auch die Frist für Tinreichung der Anmel-
dungen erst an: 3f. März {^02 abläuft, so empfiehlt
es sich doch, etwa beabsichtigte Amneldungen alsbald
zu bewirken, da bei der Verteilung der Plätze auf
die Reihenfolge der Anmeldungen soweit thunlich
Rücksicht genonunen werden wird.

^>.er Wettbewerb uiu Häuserfronten in Röln

hatte folgendes Ergebnis: Erster Preis: Karl
Roth-Darmstadt; vier zweite Preise: wilh. Schmitz
und Julius Wirtz-Trier, — Franz Thyriot-Käln,
— Gebr. Schauppmeyer-Köln, — Wiggert-
Breslau; zwei dritte Preise: Permann Pflaume jun.
Köln, — Wilh. Weimann - Duisburg; drei vierte
Preise: Albert Schutte-Barmen, - Friede. Aug.

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