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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 52.1901-1902

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Weese, Artur: Der Landsitz Berlepsch
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https://doi.org/10.11588/diglit.7007#0020

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Der Landsitz Berlepsch.

H- Landsitz Berlepsch. Eßzimmer. Vertäfelung in bronzefarbig gebeizter Eiche mit Ueakyholz-Füllungen,
die Balken der Decke in Lärche; ausgesührt von L. Ebrengut, München.

nirgends mit jenem knauserigen Raumgeiz, der den
Spekulations- und Zinsbauten eigentümlich ist. Auch
das Wirtschaftswesen des Dauses hat seinen eigenen
Zu- und Ausgang.

Zit einem guten Hause soll jeder Raum für sich
sprechen und schon in der Grundform seinen Zweck
kundgebeit. Zn deit Maßen und Proportionen darf
eigentlich kein Zimmer dem anderen gleichen. Das
englische Haus wechselt infolgedessen auch iu der

Höhe zwischen niedrigen, engen Gemächern und
solchen Räumen, die durch zwei Stockwerke hindurch-
gehen. Mannigfaltigkeit des Gaitzen uitd liebevolle
Besonderheit des Einzelnen, lange Fluchtlinien und
plötzliche Hemmungen des Durchblickes, flache Decken
und breite Wölbungen, gerade Wäitde und zurück-
tretends Nischen, Helle, lichte Töne und ruhige, ge-
dämpfte Farben, einladende Behaglichkeit und ge-
messene Abstraktion, zerstreuende und sammelnde

Aunst und Handwerk. 52. Iahrg. Heft J.
 
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