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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 52.1901-1902

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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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Ehronik des Bayer. Kunstgewerbevereius.

523. Sitzmöbel und Tischchen von K. Bertsch, München.
(Muster geschützt.)

verarbeiten lassen. Man kann nicht sagen,
daß alles gelungen ist; die elektrischen
Lampen müssen sich teilweise starke Ent-
stellungen gefallen lassen, wenn sie in die
Wirklichkeit übersetzt werden sollen, — ein
Handspiegel, dessen Glasfläche ungefähr das
Format eines Zwickers hat, wird keine
Aäuferin finden — und die Lichttüllen, die
das Aussetzen der (unentbehrlichen) gläsernen
Lichtmanschetten verhindern, werden den
Widerspruch mancher Hausfrau heraus-
fordern. Aber anderseits entschädigt dafür
wieder der frische Ideenreichtum und der
flotte zeichnerisch-klare Vortrag, der — ein
Vorzug der „alten Schule" — dem Gerät
schon im Entwurf einen persönlichen Stempel auf-
prägt. Die manchmal derbe Ausdrucksweise berührt
immerhin sympathischer als das dekadente Uber-
brettltum mancher ganz Modernen. 6.

524. Zimmerecke von K. Bertsch, München.
(Muster geschützt.)

Neue Entlaufe (Besprechung Vorbehalten):

Heinrich 35oos, Geschichte der rheinischen Städtekulrur
von den Anfängen bis zur Gegenwart mir besonderer Berück-
sichtigung von Worms. therausgegeben im Aufträge von
Lornelius w. Freiherrnkjeyl zu Herrnsheim; mit Zeichnungen
von Joseph Sattler, q. (Schluß.) Band, ;o M. 3- A. Star-
gardt, Berlin.

Fritz Burger, Gedanken über die Darmstädter Kunst.
75 Pf. Hermann Seemann Nachfolger, Leipzig.

ßfronif des Aunstgmeröevkrems.

*************#***'♦ *'♦*******'♦ ♦**♦***#

-Äufzeror-enlkiche Generakverfammkung

vom 26. 3»ni ZI02, abends 8 Uhr.

(Schluß.)

Bertfch's Ausführungen fanden allgemeine Zustimmung;
sie boten eine solide Grundlage, auf der man Weiterarbeiten kann.

Zur Diskussion über die Ausstellungsfrage hatte der
vereiusausschuß mit Bezug auf den Glaspalast eine Reihe von
Forderungen gestellt, deren Erfüllung allein einen Erfolg ge-
währleisten könnte. Diese Forderungen lauteten:

Die gegenwärtigen Einbauten sind nur in wenigen
Teilen zu verwenden und eine neue Gesamtdisxosition wird
unumgänglich nötig sein.

2. Für den Abbruch und die Wiederaufstellung der jetzt
vorhandenen Eiubauten soll das kunstgewerbliche Ausstellungs-
Unternehmen nicht herangezogen werden können.

5. Die Umfassungswände des Glaspalastes müssen in der
weitgehendsten Weise ausgewechselt werden dürfen, damit reich-
liches Seitenlicht eingeführt und Ausbauten verschiedener Art
angefügt werden können.

Zu letzterem Zwecke und für die Anlage kleiner Zier-
und Vorgärten müssen die freien Hof- und Gartenflächen an
der Sofienstraße, sowie der ca. acht Meter breite Kiesweg an
der ganzen Südseite zur Verfügung gestellt werden.

5. Der Glaspalast muß ab Juli \<)05 zur Verfügung

stehen.

6. Da die Kosten des Rohbaues und des inneren Aus-
baues etwa 500000 M. betragen, so kann das Unternehmen

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