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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0230

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Ctjrouif des Bayer. Aunstgcwerbevereins.

Unter diesein Titel ist eine Reihe von Aufsätzen
zusammengefaßt, die in: Laufe der letzten Monate
in der vom Verfasser geleiteten Wochenschrift „Die
Werkstatt der Aunst" erschienen sind. Diese Samm
lung dient dem hohen Zweck, wahres künstlerisches
Verständnis in die weitesten Areife zu tragen; in
der Art, wie sie dieses Ziel verfolgt, reiht sie sich den
besten Schriften gleicher Art an. Man kann nur
aufrichtig wünschen, daß sie durch weite Verbreitung
dazu mithilft „mehr Aunst im Leben des Aultur-
menfchen" zu verbreiten. F.

Paul Bürck, Ornament 1902, enthaltend 63
(darunter 9 mehrfarbige) Tafeln in klein Folio,
mit zufaminen 300 Grnaineut Aonipositiouen. Text
von Vr. Ernst Zinnnermann in Dresden, ^aus-
kunstverlag von Otto Schulze -Aöln in Darmstadt.
j)reis in Leinenmappe \2 M.

Selten ist ein Mann in so jugendlichem Alter
und so im Fluge berühmt geworden wie j)aul Bürck,
der bis vor wenigen Monaten der Darmstädter

Aünstlerkolonie als jüngstes Mitglied ange-
hört hat; eine ganz aus Werken seiner bsand
bestehende Sammlung von Zeichnungen darf
daher mindestens auf allgemeines Interesse
rechnen. Ein Blick in sein „Ornament
(H02" überzeugt sofort, daß die Gewandt-
heit, mit der Bürck Flachornamente zu
komponieren weiß und die schon während
seiner Studienzeit an der Münchener Auust-
gewcrbeschule überrascht hat, ihm treu ge-
blieben ist, ja sogar eine Steigerung er-
fahren hat — allerdings nicht immer
zum Vorteil der Sache. Bei aufmcrksainer
Durchsicht der vorliegenden Blätter wird
man nämlich finden, daß er — z. B. bei
den Alustern für Vorsatzpapiere — sich
nicht von Wiederholungen freigchalten hat,
wie das bei solcher „Massenproduktion"
— das Wort nicht im schlimmen Sinne
gebraucht — nur zu leicht eintritt. Daß
Bürck ein talentvoller, originaler Zeichner
ist, wird kein Mensch bestreiten, das spricht
zu deutlich aus jedcin Blatt — cs ist
oft überraschend, mit welch einfachen
Mitteln er seine Wirkung erreicht. Man-
ches wird Widerspruch erregen, anderes
wird gleichgiltig lassen; aber die Blätter
können viel Anregung geben — und das
ist schließlich die Hauptsache. Wer Ge-
schmack hat, der wird für seine Grna-
mentierungslust schon das Richtige hcraus-
zufinden wissen, und wer keinen hat, dem ist über-
haupt nicht zu helfen. G.

************************************

Lhronik des Bayer. Kunflgewerbevereins.

*9* ***********

Die ordentliche Generalversammlung findet am e;. April
statt; außer dcni Jahresbericht, der Rechnungsablage, dem Vor-
anschlag pro !903 und den Lrgänzungswahlcn zum Ausschuß
steht noch — als einer der wichtigsten Punkte — die lsallen-
erweiterung auf der Tagesordnung.

Ucit der lVocheuverfammlung am 28. April, bei welcher
zugleich die Lehrlingspreisvcrteilung stattfindet, schließt die Reihe
der dieswinterlichen Versammlungen.

Den eingehenden Bericht über die außerordentliche
Generalversammlung vom ;o. März zu bringen, müssen
wir auf die Mainummer vertagen, da es infolge der zeitraubenden
vorbereitungsarbeiten für die ordentliche Generalversammlung
nicht mehr möglich war, das Protokoll vor Redaktionsschluß
fertig zu stellen.

verantw. Red.: Prof. L. Gmelin. — Herausgegeben vom Bayer. Kunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Gldenbourg, München.
 
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