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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0277

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Kleine Nachrichtein

(Meine Nachrichten.

(Vereine, Museen, Schuten, -Äusstettungen,
MetkkewerKe ^rc.

D

er Verband österreichischer Runstgewerbe-
Museen trat am 2\. ITiat I. 3> zu seiner vierten
Konferenz in Linz zusammen. Vertreten waren zehn
Uluseen, welche das Mährische Gewerbemuseum in
Brünn zum vierten Male zum Verbandsvorort und
Reichenberg für ^90^ zum Aonferenzort wählten.
Direktor Julius Leisching berichtete namens des bis-
herigen Vorortes, daß der Verband im Laufe seines
dreijährigen Bestandes bereits 62 Ausstellungen ver-
anstaltet habe. Die Aonferenz beschäftigte sich außer
mit zahlreichen administrativen fragen auch mit den
„Erhaltungsverfahren von Sammlungsgegenständen",
mit den „Tapeziererkünsten in den Museen" und der
„Bedeutung der Ortsmuseen". Die Verbandszeit-
schrift „Mitteilungen des Mährischen Gewerbe-
museums" veröffentlichte soeben den auch im Sonder-
abdruck erschieuenen Bericht dieser Aonferenz.

■^«ite Züricher Originalrracbreii sind gegenwärtig

im Schweizerischen Landesmuseum in einer pracht-
vollen Sammlung zu sehen, die die Bewunderung
von Aennern und Laien erregt. E. O.

^*ye in Gold getriebene Tiara des Sairaphcrnes,

die vor mehreren Jahren um den Preis von
200000 Franken in den Besitz des Louvre überging,
ist jetzt bekanntlich auch dort als ein allerdings recht
raffiniertes Fälscher-Aunststück erkannt und aus dem
Museum entfernt worden; wer Sinn für pumor hat,
der wird mit vergnüglichem Behagen die von der
„Antiquitäten-Rundschau" gebrachte Nachricht ver-
nehmen, daß die „Gesellschaft französischer Aünstler"
den Verfertiger der sogenannten Tiara, Goldschmied
Rachumowski aus Odessa, durch die Medaille dritter
Alasse ausgezeichnet hat.

m

.<7in Wettbewerb betr. Entwürfe für ein Gefell-
' schaftshaus in Plauen i. V. wird von der
„Neuen Erholungs-Gesellschaft" dorten zum 1(5. Ok-
tober d. 3- ausgeschrieben?) Es gelangen 2 Preise
von ^000 und 600 M. zur Verteilung; ein Ankauf
nicht preisgekrönter Entwürfe für je 250 M. ist Vor-
behalten. Dein Preisgerichte gehören als Architekten

x) Wettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf denl Sekretariat des Bayer. Aunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesen! Fall ist die betr. Textnotiz am Schluffe stets niit einem * versehen.

Brnstschmnck; nach Entwurf von 5s. E. v. Berlepsch.
Planegg-Mnnchen, ansgesührt von Th. Fahrn er, Atelier für
Goldschmiedearbeiten, Pforzheim. Material: grünliches Gold
mit dnnkelviolettem Email, großer Mittelxerle, kleineren perlen
und Brillante».

an die Herren Stadtbaurat Fleck, Baurat Pempel
und Professor Vogel in plaueit, sowie Stadtbaurat
| Pommer in Leipzig. Unterlagen gegen 5 M., die
nach Einreichung eines Entwurfes auf Verlangen
wieder zurückerstattet werden, durch den Vorstand, ch

Cum, internationalen Wettbewerb zur Erlangung
von Entwürfen für einen Aegierungspalaft
in Lima erläßt die peruanische Regierung zum
3\. Dezember i9°3. Das mit einem Aufwand von
etwa 3 000000 M. zu errichtende Gebäude soll die
Residenz des Präsidenten sowie die Diensträume von
sechs Ministerien aufnehmen. Für die beiden besten
Entwürfe sind Preise von etwa 5800 und 2000 Ul.
in Aussicht gestellt. Die näheren Bedingungen sind
durch die peruanischen Aonsulate zu erfahren.

runncnwectbewerb für Eichstatt. Die 5tadt-
gemeinde Eichstätt beabsichtigt auf dem Leonrod-
platz ein „Mittelsbacher Brunnendenkmal" zu errichten,
wofür 36 000 M. zur Verfügung stehen; sie eröffnet
nun einen Wettbewerb für alle in Bayern lebenden
Aünstler. Verlangt werden Modelle im Maßstab
f:5, welche bis f8. Dezember fß03 im Studien-
gebäude des neuen Natioualmuseums in München
abzuliefern find. Als erster Preis ist der Auftrag
zur Ausführung gedacht; weiter folgt noch je ein
Preis zu ^000, ?00 und ^00 M., — andere Ver-
teilung der Geldpreise Vorbehalten. 3" das Preis-
gericht werden fünf künstlerische Mitglieder berufen,
während zwei weitere von den städtischen Aollegien
zu Eichstätt ernannt werden. Die nötigen Unter-
lagen versendet der Magistrat der Stadt. #

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