Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 53.1902-1903

DOI Artikel:
Der Ausbau des Offizierskasinos zu Lindau i. B.
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.7001#0351

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Der Ausbau des Vfstzierskasinos in Lindau.

G Iördcn\8 «

554. „Lürgerstnnde", aus der Sammlung „Fürs tjaus" van Ludwig Richter. (Verlag von Alf. Dürr, Leipzig.)

(Der AueKau -ee ÖffiziereKafmos
zu Lmdau i. (K.

Seitens der Staöt Lindau und des Offiziers-
korps des 20. bayer. Znf.-Reg. wurde im
Dezember (90( dem Architekten Richard
Senf der Auftrag zuteil, das im Roh-
bau vollständig fertige Offizierskasino
zu Lindau i. B. auszubauen und zu möblieren. —
Für den Ausbau des Festsaales, des Lese-, Früh-
stück- und Speisezimmers, des Entrees, des Treppen-
hauses und des Vorplatzes standen 30000 M. zur
Verfügung: eine Schenkung des kferrn Major a. D.
Max Abel an die Stadt — und ca. (2 000 21t.
seitens des Offizierskorps für die Möblierung obiger
Räume. Was die feste Ausstattung anbetraf, so
mußte der Architekt möglichst einheimische Aräfte
heranziehen.

Der Architekt war bemüht, die für die Lindauer
Verhältnisse bescheidene Bausumme ökonomisch auf
die verschiedenen Räume zu verteilen, entsprechend
ihrem Zwecke aus den einen mehr auf den
anderen weniger; er war des ferneren darauf be-
dacht, zwischen den einzelnen Räumen je nach
deren Lage und Bedeutung eine angenehme Ab-
wechselung nach Material und Farbe herbeizu-
führen. Einfachheit und Gediegenheit der Aus-
stattung waren dabei in erster Linie maßgebend.
Durch großes Entgegenkommen und Vertrauen seitens
des Offizierskorps war dem Architekten die Arbeit
erleichtert.

Der ihauptraum, der Festfaal (Abb. 556—558),
der sein Licht durch ein großes nach Nordosten gehen-
des Bogenfenster an der Schmalseite erhält, mußte
zunächst seiner ursprünglich unvorteilhaften Raum-

555. Wappen aus dem in Abb. 559 dargestellten Fenster;
in Bpalglas ausgeführt von A. Ule, München.

Kuuft und Handwerk 53 Zadrtz. Heft 12.

329
 
Annotationen