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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 54.1903-1904

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Vom Büchermarkt
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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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Vom Büchermarkt.

(Pont (KüchermarA.

-y^ argeber für Gewerbetreibende, zugleich pilfs-
buch zur Meisterprüfung, praktische Buchführung.
Bearbeitet von Wilh. Hoffmeister und Aarl Wüster,
beide Lehrer an gewerblichen schulen zu Hannover
bzw. lf»ildesheim, unter Mitwirkung von A. Hartjcn-
steiir, Handwerkskammer -Sekretär in pildesheivt.
Zweite erweiterte Anflage (903. Verlag von k^crm.
Helmke, bffldesheim. Preis \ M. — Das vorliegende,
nur wenige Bogen umfassende Büchlein gibt in ge-
drängter, klarer, übersichtlicher Form Ausschluß über
alles, was dem Gewerbetreibenden zur geordneten
Führung seines Betriebs not tut. Im ersten Ab-
schnitt, die Buchführung, werden Zweck und Ge-

staltung von Inventur, Journal, Abschluß, Haupt-
buch, Lohnbuch, Bestell- und Aalkulationsbuch mit
vollkommener Verständlichkeit dargestellt. Alsdann
folgen Abschnitte über Kalkulation, Steuereinschätzung,
Wechsel (Scheck), wobei dem letzteren ganz besondere
Aufmerksamkeit geschenkt wird. Hieran schließen sich
Besprechungen über die Arbeiterversicherungsgesetze
und die Gewerbeordnung, die alles Wichtige ent-
halten. Gs ist bekanntlich eine umständliche Sache,
sich die das eigene Berufsleben berührenden Gesetze
zu verschaffen und sich darin zu orientieren; um so
willkommener ist ein solches pilssbnch wie das eben
besprochene, das wir wegen seines gediegenen, zu-
verlässigen Inhalts und feiner knappen, klaren
Fassung aufs beste empfehlen können. R.

Lljronit i>e§ SgMisKn AunjlgkimßkMkiiH.

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Älkgemeine (V^^eino-
Nachrichten.

Freier Liutritt in das Bayrische
llationalmuieum. Jahreskarten für den
unentgeltlichen Besuch des tNuseums er-
halten unsere vereinsmitglicder auf den,
Sekretariat des Museums gegen vor-
Weisung der letzten Quittung über den
tNitglicdsbeitrag.

Wochenversaintnkungen.

siebzehnter Abend — den April
— Vortrag von Prof. Fr. v. T h i e r s ch
über „Augsburger Fassaden-
Malereien". Redner leitete feinen
Vortrag mit dem Hinweis auf die mehr
und mehr erstarkende Wertschätzung
alter Kulturbestände, alter Kunstwerke
und Städtebilder ein und schilderte dann
an Hand zahlreicher, z. T. sehr großer
farbiger Aufnahmen (von Dekorations-
maler Aug. Brandes unter Mithilfe
von Schaschko, Goeke, Schmalfuß), die
noch vorhandenen oder wenigstens nach-
weisbar vorhanden gewesenen Fassaden-
Malereien Augsburgs. Klan hat Augs-
burg eine Stadt der Renaissance genannt
und die Fassadenmalereien als eine
Wirkung des Eindringens der italieni-
schen Kunst angesehen; dagegen lassen
noch erhaltene Freskcnspuren am Dom
und Farbenspuren an gotischen Backstcin-
hänsern deutlich erkennen, daß man
schon in gotischer Zeit die Fassaden mit
Malerei geschmückt hat. Der Gögginger
und der Kreuzer Torturm wurden schon
im Jahre J362 bemalt. Das Beden-

\76. Schlafzimmer, von K. Bert sch, (Werkstätten für Wohnungskunst), München.
Rüsternholz, naturfarben mit matt vernickeltem Beschläg.

Kunst und Handwerk 54- Jahrg. Heft 9.

265 —

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