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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 54.1903-1904

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Vom Büchermarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.7291#0343

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Dom Büchermarkt. — Nachtrag.

berühmten Sammlung bringt; der einleitende Text
aus der Feder von b>r. Karl Voll gibt in einfachen,
klaren Zügen ein treffendes Bild der Entwicklung
der holländischen Malerei von: \5. Jahrhundert an,
die nirgends so gut vertreten ist wie in diesem
Museum. Ein sorgfältiges Inhaltsverzeichnis, nach
Mustern geordnet, wobei Geburts- und Todesjahr
verzeichnet sind, erleichtert das Nachschlagen; zu
Vergleichszwecken wäre (es sehr erwünscht, wenn
unter jedenr einzelnen Bild pöhe und Breite des
Originals vermerkt wäre. Vielleicht kann das
wenigstens an den noch in Aussicht stehenden „Maler-
Klassiker-Ausgaben" durchgeführt werden. M. P.

^/xraßhoff- Loesther. Die Retouche von Photo-
^L^graphien, 9. Auslage. (Photographische Biblio-
thek. Band 2.) Berlin, Verlag von Gustav Schmidt
(vorm. R. Oppenheim), \ty05. Preis geh. 2,50 M.,
geb. 3 AI.

Das Buch gibt ausführliche Anleitungen, na-
mentlich für das Retouchieren von porträtaufnahnien,
die für den Amateur um so wertvoller sind, als
dieser wohl nur in seltenen Fällen die für deiDFach-
photographen unentbehrliche persönliche Unterweisung
hierin erhalten wird. Als Ausgabe der Retouche
wird bezeichnet, die fast bei jeder Photographie sich
zeigenden Unwahrheiten zu entfernen und hervor
tretende Übertreibungen zu mildern, dabei jedoch der
Natur keine Gewalt anzutun und unter allen Uin-
ständen die Ähnlichkeit zu erhalten. Als Bedingung
zur Erreichung befriedigender Resultate wird aber
mit Recht zeichnerische Vorbildung und reichliche
Übung sowie Geschmack, Geschicklichkeit und Kunst-
sinn vorausgesetzt. Bei diesen Grundlagen gewähren
die einzelnen Kapitel — die ausführliche Beschreibung
der Mittel zur Erleichterung der Retouche, der Ne-
gativ- und positivretouche sowie die Grenzen der-
selben — den Photographen willkommene Weg-
weiser zur Erreichung künstlerischer Wirkungen.
Einen größeren Raum nimmt das Kolorieren mit
Aquarell- und Ölfarben ein, worauf ein Kapitel
über das Lackieren der Photographien folgt. Den
Schluß bilden Eingaben von gesundheitlichen Vor-
sichtsmaßregeln, die den Retoucheur von Hach auf
die Schädlichkeiten ungeeigneter Vorrichtungen und
sonstiger Einflüsse bei anhaltender Arbeit Hin-
weisen.^ D.

Photographische Bibliothek. Bd. s0. I. Gaedicke.

Der Gumnridruck (direkter pigmentdruck). Zweite,
erweiterte Auflage. Berlin, Verlag von Gustav
Schmidt (voran. R. Oppenheim). Geh. 2,50 M.,
geb. 3 M.

Die zweite durch ein weiteres Kapitel vermehrte
Auflage dieses Buches gibt für Amateure rnrd Fach-
photographen eine auf reiche eigene Erfahrungen
gegründete, ins einzelne gehende Anleitung zur Per-
stellung des einer weiteren Verbreitung sich schon
erfreuenden Gummidruckes.

Die äußeren Vorteile dieses Verfahrens bestehen
nach diesen Anleitungen in der Billigkeit desselben
und in der unbegrenzten paltbarkeit, sowie darin,
daß sämtliche Manipulationen — das Trocknen und
Einlegen des lichtenipfindlichen Papiers ausgenommen
— bei gedämpftem oder vollem Tageslicht vor-
genommen werden. Die Perstellung solcher Drucke
erfordert allerdings, wie aus dem Buche zu ersehen,
mehr Geschick und Erfahrung als die meisten anderen
photographischen Verfahren; dafür hat man es aber
hier durch die Möglichkeit der Beseitigung oder Mil-
derung störender Einzelheiten und pervorhebung des
Pauptsächlichen bei der Entwicklung in der pand,
seine persönlichen Absichten in breiterem Maße zur
Geltung zu bringen und sonrit durch künstlerische
Wirkungen namentlich dem jetzigen Kunstgeschmacke
in ausgiebiger Weise Rechnung zu tragen. Die ein-
zelnen Kapitel weisen mit besonderer Betonung der
jeweiligen Schwierigkeiten den Weg zur Erreichung
dieses Zieles.

Den Schluß des Merkchens bildet noch eine
kurze Besprechung der Anwendung des neuesten
Kopierverfahrens ohne Zuhilfenahine einer Licht-
quelle — der Katatypie — bei der Perstellung von

Gummidrücken. . D.

rt*

m

Über „Unsere Bilder" dieser Nummer ist
alles Wissenswerte teils in den Textunterdrucken, teils
in dem Leitartikel von I)r. Bredt gesagt.

m

Nachtrag.

Hm eine künstlerische Tixelvignecce erläßt zum
\, September die „Dramatische Gesellschaft Bonn,
Vereinigung zur Förderung von Literatur und Kunst"
einen Wettbewerb mit zwei Preisen — O0 und
50 M. Die Vignette muß s. neben einer bildlichen
oder symbolischen Darstellung den vollständigen neuen
Titel „Gesellschaft für Literatur und Kunst, Bonn"
enthalten, 2. typographisch wirksam, sowie für alle
Veröffentlichungen der Gesellschaft, Zeitungsinserate
inbegriffen, brauchbar sein. Erwünscht namentlich
Entwürfe, deren Breite das Doppelte der pöhe
nicht überschreitet. Buntfarbige Entwürfe nicht er-
forderlich. Einsendung unter der üblichen Form mit
Kennwort.

verantw. Red.: j)rof. £. Gmelin. — Herausgegeben vom Bayer. Aunstgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Dldenbourg, München.
 
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