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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Vom Büchermarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0388

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Dom Büchermarkt.

die Hand, niit denen er, wenn er sie
richtig auszunutzen versteht, wirklich
Gediegenes leisten kann; er strebt
nach Vertiefung seines Schaffens;
mehr und mehr macht sich ein Zug
nach der künstlerischen Seite hin
geltend. Nach dieser Richtung an-
regend und fördernd zu wirken, hat
sich der Deutsche Ra m e r a -A l -
man ach zur Aufgabe gemacht.
Eine Reihe hochinteressanter Auf-
sätze über die einzelnen Spezial-
gebiete der Photographie läßt uns
inne werden, daß gründliche Rennt-
nis des Apparates und feiner Lei-
stungsfähigkeit nicht ausreicht, um
wahrhaft künstlerische Aufnahmen
zu erzielen, sondern daß hier
Momente in Betracht zu ziehen sind, die eben
rein künstlerisches Denken und Handeln erfor-
dern. „Aber", so schreibt der Herausgeber, „er soll
auch den vielen photographierenden, die zu künst-
lerischen! Schaffen nicht das Zeug haben, zur Ein-
sicht Helsen, wie sie ihre Arbeit mit der Ramera
vertiefen und wesentlich machen können." Eine stille
von geradezu mustergültigen! Bilderinaterial wird
dein Leser das nahe bringen, was Morte nicht ge-
nügend zun! Ausdruck zu bringen verinögen. So
wird denn jeder, der sich mit diesem trefflichen
Buch beschäftigt, den Eindruck gewinnen, daß er

80p Letter in pats-surpLts von Ludw. L. Frenzl, München;
vgl. Porzellanmanufaktur Nymphenburg. (V4 d. wirkt. Größe.)

etwas durch und durch Gediegenes vor sich hat, der
Photographierende aber wird für sein Schaffen ein Ge-
biet erschlossen finden, welches ihn! neue Reize, neue
Befriedigung zu gewähren vermag. Das Buch sei
deshalb wärinstens empfohlen. E. G.

^ «‘rt’liE ^oy Hering. Ein Beitrag zur
^ ^ Geschichte der deutschen Plastik des s6. Jahr-
hunderts. München hßOö. Verlag der Gesellschaft
für christl. Runst, \22 S. Mit zahlreichen Abbil-
dungen. 6,50 AI.

Die Geschichte der deutschen Plastik ist durch
die vorliegende Monographie dieses bislang nur wenig
beachteten Bildhauers der Hrührenaiffance wesentlich
bereichert worden, Hür die Leser unserer Zeitschrift
bzw. für die Mitglieder des Bayerischen Runst-
gewerbevereins dürfte es von
besonderem Znteresse sein, zu
erfahren, daß Maders For-
schungen vor allem aus einem
Vortrag fußen konnten, den der
derzeitige Direktor des Bayer.
Nationalmnseums Vr. Hugo
Graf vor Jahren in unseren!
Vereine gehalten hat. Die Leit-
linien waren Mader hierdurch
genau vorgezeichnet worden;
die weitere Hauptaufgabe war
es nun, die Persönlichkeit
Herings nach Möglichkeit auf
Grund archivalifcher Quellen

800. Vase aus
geätztem Ubcr-
faugglas; von
A. B e ck e rt,
Debsehitzschule.
(V4 d. w.Größe.)

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