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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 59.1908-1909

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0289

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Kleine Nachrichten.

gestalt, daß der Sammlungsraum, die Bibliothek,
das Konferenz- und Lehrerzimmer und der Aus-
stellungsraum hintereinander in der Alitte liegen
und die Zeichensäle und Werkstätten sich links und
rechts darum gruppieren. Die Einrichtung ist in jeder
Beziehung modern und künstlerisch und wurde, wie
überhaupt die ganze Anlage, nach den Entwürfen des
Direktors Architekt E. Abele ausgeführt. Die Schule
ist nur für Erwachsene (Gehilfen) bestimmt und ent-
hält außer den obengenannten Räumen und den
Verwaltungsräumeu sechs Zeichensäle (Fachklassen),
Raum für sieben Werkstätten, von denen drei in
Betrieb sind, acht Ateliers für Lehrer und eine
Dunkelkammer.

der pforzheimer *Kunstgewerbeschule ist auf
den (5. Mktober die Stelle eines Professors für
Stillehre und Kunstgeschichte zu besetzen. Gesuche
sind bis spätestens (5. Juni an die Schuldirektion
zu richten. (Näheres ist aus der Anzeige S. II im
Anzeigenteil des Alaiheftes zu ersehen.)

ine Gchulglashürce soll an die kunstgewerbliche
Fachschule in paida angeschlosscn werden,
deren Lehrziel vor allen: in der Förderung und
pebung der heimischen Glasindustrie durch Schaffung
mustergültiger erstklassiger Neuheiten liegt.

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uf dem Ausstellungsplatz beim Münchener
Waldfriedhof können Grabmäler zur Aus-
stellung gelangen, wenn sie vorher in Entwurf oder
Photographie der „Alünchener Bereinigung für an-
gewandte Kunst" vorgelegt worden waren. Die
Ausstellungssatzungen sind durch die genannte Ver-
einigung (Konradstr. 5/3) zu beziehen.

ine Ausstellung Bayerischen Porzellans des
l 8. Jahrhunderts plant das Bayerische National-
museum für die Zeit von Ende Juli bis Alitte
September. Zn Betracht kommen also in erster
Linie die Alanufakturen Nymphenburg, Frankenthal,
Zweibrücken, sowie Ansbach, wenn auch im wesent-
lichen nur Erzeugnisse des (8. Jahrhunderts zur
Ausstellung gelangen sollen, so kann bei Nymphen-
burg die Grenze weiter — etwa bis (830 — gesteckt
werden. Dabei soll die sigürliche Plastik besonders
bevorzugt werden. Der Kgl. pof in Alünchen, ver-
schiedene namhafte Aluseen außerhalb Bayerns und
zahlreiche Privatsammler haben bereits ihre Anter-
stützung zugesagt. Das Aluseum trägt sämtliche
Fracht- und Versicherungskosten. Für die Sicherheit
der Mbjekte in den dem Aluseum ungegliederten

Ausstellungsräumen ist größtmögliche Fürsorge ge-
troffen. Infolgedessen erscheint jede Gefährdung
ausgeschlossen. Jeder Aussteller erhält eine Freikarte
für ständigen Besuch der Ausstellung sowie ein
Exemplar des illustrierten Kataloges gratis. Ein-
lieferung der Mbjekte spätestens Alitte Juli. Näheres
durch die Direktion des Bayer. Natioualmuseums.

er „Arbeicerwohnung“ ist eine Ausstellung

gewidmet, die das Kunstgewerbemuseum der
Stadt Zürich im Laufe dieses Sommers — Juli
bis Ende September •—• veranstaltet. Es werden
über 30 Räume, die ganz von Züricher Gewerbe-
treibenden hergestellt werden, zur Ausstellung ge-
langen, denen Gegenbeispiele von geschmackloser
Produktion gegenübergestellt werden. Außerdem wird
eine Sammlung photographischer Abbildungen muster-
gültige amerikanische, englische und deutsche
Arbeitsräume zur Anschauung bringen, weiterhin
soll die Ausstellung klärend auf die Wertung von
Landarbeit und Alaschinenarbeit (gute Alassen-
produktion) hinwirken.

iue Ausstellung für Handwerk und Gewerbe,
'Kunst- und Gartenbau findet vom Alai bis
September in Wiesbaden statt, die zugleich in einer
rückschauenden Abteilung Werke von Böcklin, Feuer-
bach, Gebhardt, Klinger, Knauer, Leibi, Lenbach,
Alenzel rc. bringt.

n den» vom Elsässischen Runsthaus in Straß-
burg ausgeschriebenen Wettbewerb (s. S. 66)
haben sich 28 Einsender mit etwa 60 Artikeln be-
teiligt. Der erste Preis fiel auf eine Serie von ge-
malten polzsachen — Schachteln, Truhen, Kalender,
Feuerzeug — von Alaler Philipp Kamni; den
zweiten Preis erhielt Frl. M. Kempp für eine
elfäfsische Bäuerin (als Nadelkissen); den dritten Preis
erhielt Alaler E. Wendel für einen Alodellier-
bogen eines typischen elsässischen Bauernhofes. Die
weiteren sechs Preise fielen auf Streichholzschachteln
mit elsässischen Alotiven, Stoffmuster, bemalte Bauern-
schachteln, Kleinplastiken und Glassachen. Eigentlich
Neues auf dem Gebiet der Fremdenartikel hat das
Preisausschreiben nicht gebracht.

US der plakackonkurren; becr. die Große
deursche Kunstausstellung ttt Wien 1909 (vgl.
S. (80) gingen als Sieger hervor: (.Preis: Friedr.
wirn h ier, — 2. Preis: peinr.Rettig, — 3.Preis:
Konstantin Korzendörfer, sämtliche in Alünchen.

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