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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 60.1909-1910

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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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Lhronik des Bayer. Kunstgewerbevereins.

kirchliche und weltliche Baukunst, über Plastik, Malerei,
kirchliche Einrichtungsgetzenstände rc. errnöglicht.

erner, Li-, Münchener bürgerliche Baukunst der
Gegenwart. Eine Auswahl von charakteristi-
schen öffenilichen und privaten Neubauten. Ab-
teilung XII, Hamilienhäuser aus München und Um»
gebung. 30 Lichtdrucktafeln und \8 Tafeln Grund-
risse. München Verlag von L. Werner.

Preis 20 M.

<£s ist ein Zeichen gesunden ^ortschreitens auf
dem Gebiet der architektonischen Publikationen, daß
diese sich nicht mehr mit der Darbietung der äußeren
Erscheinung begnügen, sondern auch den inneren
Bau durch Vorführung der wichtigsten Grundrisse
veranschaulichen; denn wenn schon der Fachmann
aus deni Äußeren eines Dauses nicht immer mit
Sicherheit auf die Gestaltung des inneren Organis-
mus schließen kann, wieviel weniger der Laie, der
— vielleicht von Baulust getrieben — sich nach
Vorbildern für sein eigen f?eim umsehen möchte und
nun aus der äußeren Erscheinung auf die Raum-
disposition im Innern schließen soll. Ein ganz be-
sonderer Vorzug ist, daß die Grundrisse — mit ganz

unscheinbaren Abweichungen — durchgehends im
gleichen Maßstab (f : 200) gegeben sind, was den
Vergleich ungemein erleichtert; auch daß bei jedem
Außenbild auf die die Grundrisse enthaltende Tafel
hingewiesen ist, darf als ein Vorzug bezeichnet
werden, demgegenüber Druckfehler bei diesen Hin-
weisen nicht in die Wagschale fallen. Diese anato-
mische Veranschaulichung von Däusern kann geradezu
als Grundlage bei Miete oder Rauf dienen; es
wäre für alle Teile segensreich, wenn der Häuser-
und Wohnungsnmrkt sich dieses System ausgiebiger
zunutze machte. Wie viel überflüssige Belästi-
gung, zeitraubendes ermüdendes Durchschnüffeln von
Wohnungen und ksäusern könnte dadurch erspart
werden, daß man mittels der Grundrisse von allen
Angeboten sofort wenigstens das direkt Ungeeignete
ausschalten kann! —• Von Münchener Architekten
sind an dieser Sammlung beteiligt u. a.: Rich.
Berndl, Paul Böhmer, Uarl Ebert, k^önig
& Söldner, Ehr. Äeßler, Emil Ludwig,
Max Gstenrieder, Gebr.Rank, Einan. v. Seidl.
Schon diese Namen bürgen für den inneren Wert
dieser Motivensammlung, die sich durchaus würdig
den bisherigen Wernerschen Publikationen anreiht.

Grumt m vMisHen Runflgkivkröevkreins.

-Alkgemeine (Vereinsnachrichten.

Preisermäßigung für vereinsmitglieder. Das photo-
graphische Atelier „veritas" (Franz Josephstr. (3, Gartenvilla),
das sich die „künstlerische Pflege des psychologischen Porträts
zur Aufgabe gemacht", hat unseren Vereinsmitgliedern für das
ganze Jahr hindurch eine Preisermäßigung von 20°/0 zu-
gestanden.

Lehrlingspreisbewerbung. Behufs Bewerbung um Lehr-
lingspreise und Geleitsbriefe, welche im Laufe des April ;<);o
zur Verteilung gelangen, liegt dieser Nummer für die Mit-
glieder des Vereins ein Anmeldebogen bei, der alle weiters
nötigen Mitteilungen enthält.

(Dorkäuflges Programm für die (DereinsaKende im
flanuar 1910.

(Die Zusammenkünfte finden jeden Dienstag abends 8 Uhr im
vereinslokal statt und bieten bald Vorträge, bald Ausstellungen
und Lichtbildervorführungen, bald gesellige Unterhaltung.)
q. Januar: Prof. Dr. Doehlemann; Vortrag: Die An-
fänge des Helldunkels in Italien.

Januar: Prof. vr. Trautmann; Vortrag: Kurfürst
Maximilian l. von Bayern als Kunstfreund.

>8. Januar: Or. L. W. Bredt; Vortrag: Über einige erfolg-
reiche und manche erfolglose Künstler.

25. Januar: vr. Georg pauberrisser; Vortrag mit Licht-
bildern: Über Lumiere-Photographie.
weitere Vorträge stehen noch in Aussicht von Prof. vr.
Schermann, vr. prevot, vr. Palm, Prof, vr, Riehl,
Prof. Theodor Fischer, Peter Adam Pansen, vr. Phil.
Lederer.

Mochenversammkungen.

Erster Abend — den 9. November. Der Vorsitzende,
Prof. E. Pfeifer, eröffnete die recht mäßig besuchte erste
Zusammenkunft mit einer Begrüßung, an die er eine Bespre-
chung der den Verein betreffenden Vorkommnisse seit Anfang
Mai schloß. Darauf führte Alex, peilmeyer die versam-
melten an pand zahlreicher Lichtbilder durch verschiedene deutsche
Städte, — zuerst durch das alte Augsburg, wo hauptsächlich
jene malerischen Einzelheiten in Betracht gezogen wurden, die
man in der Regel nicht sieht oder nicht beachtet, — dann durch
das ebenfalls alte Goslar mit seinen prächtigen Holzbauten
und Kircheti, seinen! Kaiserhaus ufw., weiterhin an Grau-
denz und der Marienburg vorüber nach dem altertümlichen
Danzig, dem „nordischen Venedig", — um endlich mit den
trotz aller Vertrautheit immer wieder frohstimmenden Bildern
aus dem nachbarlichen Landshut den Abschluß zu machen.

verantrv. Red.: Prof. £. Gmelin. — Herausgegeben vom Bayer. Aunftgewerbeverein. — Druck und Verlag von R. Gldenbourg, München.
 
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