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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Fuchs, Ludwig F.: Die Granitgrabmäler auf der Bayer. Gewerbeschau
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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7141#0040

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Kleine Nachrichten.

70. Entwurf vom Künstlerausschuß
der B. <5. 5. geliefert; ausgeführt
von Heul fen., v c> tes & Co.,
Bahnhof Kirchenlamih.

(V20 d. wirkl. Größe.)

Entwurf und Ausführung:
Verein. Fich telgeb. Granit-,
Syenit- und Granitwerke,
A.-G., Ivunsiedei.

(Vso d. wirkl. Größe.)

72. Nach Lntw. von C.Lum m er-
stedt in schwarzem schwedischen
Granit ausgeführt von Reu Isen.,
vates 6c Co , Kirchenlamitz.
(V20 d. wirkl. Größe.)

Die Fichtelgebirgsgranite der Ausstellung geben
ein ziemlich vollständiges Bild von dem außerordent-
lichen Farbenreichtum der einheimischen Arten. Den
prachtvoll grünen Stein haben wir mehrfach erwähnt.
Neben diesem fällt uns der blaue Aöffeine auf (Abb. 39 f
Entw. £. Sattler, Ausf. Wölfelöc Herold), ferner
der silbergraue Selber, verschiedene mehr oder weniger
dunkel gefärbte graue Arten, der gelbe Pechofen-
Granit (Ver. Fichtelgebirgs Granitwerke Wunsiedel
Abb. 63) u. a.m. Im übrigen deutschen Verbreitungs-
gebiete vervielfacht sich diese Artenzahl.

wir haben somit gesehen, daß die Zahl der
Farbenvarietäten des Granits die aller anderer im
Freien bewährten Gesteine weit übertrifft, wir wissen
außerdem, daß in der Bearbeitung Möglichkeiten
geboten sind, die ungeahnte künstlerische Steigerungen
gewährleisten: Eigenschaften, die unser Interesse an
diesetn edlen Material vertiefen müssen. Dies wird
dazu führen, dem Granit die Stellung in unserem
Kunstschaffen wiederzugewinnen, welche er bei den
klassischen Völkern des Altertums eingenommen hat.

M ü n ch e n. £ u d w. F. F u ch s.

(Meine Nachrichten.

(Vereine, Museen, Jchuken, Ausstellungen,
Mettkeweröe §rc.

mit der „Sammlung für angewandte Runst",
welche der „Münchener Bund" im £aufe des
September angelegt hat, ist ein Gedanke wieder auf-
gegriffen worden, der schon Mitte der achtziger Jahre
angeregt worden war und der dann auch im Schoße
des Bayer. Aunstgewerbevereins zur Beratung stand,
aber mangels der nötigen Mittel vertagt werden
mußte, nachdem bereits Pläne zur Erwerbung und
zum Umbau des an das Aunstgewerbehaus stoßenden
städtischen Pfandhauses ausgearbeitet worden waren.
Den ersten Anlaß dazu gab ein Artikel, der H885
kurz vor Weihnacht in den „Münch. N. Nachr." er-
schienen war und dessen Verfasser angesichts der Metall-
ausstellung des Bayer. Gewerbetnuseums in Nürn-
berg fein Bedauern nicht unterdrücken konnte darüber,
daß die künstlerisch wundervollen und technisch so
unübertrefflichen Metallarbeiten Japans, die bei
jener Ausstellung zu sehen waren, nicht wenigstens
in einem bescheidenen Bruchteil für München er-
worben und hier zur ständigen technischen Anregung
aufgestellt werden konnten; sie hätten einen sehr be-

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