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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 63.1912-1913

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Kleine Nachrichten
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Kleine Nachrichten.

77. Silberner Altar; von I. F. Lanzler im Bürgerkongregationssaal, München. Aus „Frankenburger: Die Alt-Münchener
Goldschmiede und ihre Kunst." Verlag von F. Bruckmann A.-G., in München.

as Haus des Bildhauers Auron Heß, dessen
alte Bestandteile an Decken, Türen, Vertäfe-
lungen rc. vor einem ^ahr versteigert worden sind,
(vgl. Iahrg. shss, S. 3^3), ist kürzlich in den Besitz
der Witwe v. Lenbachs übergegangen, wodurch
eine Verbauung des Heßschen Gartens und damit
die Verunstaltung des angrenzenden Anwesens Len-
bachs hintangehalten wurde.

(Vom (Küchermarßt.

Srankenburger, Max, die Alt-Münchener Gold-
schmiede und ihre Aunst. Aut s32 Abbildungen,
5-s3 Seiten. Preis AI. 2\.

Zehn f)ahre emsiger Horscherarbeit hat der
Verfasser dieses Werkes daran gewendet, um ein
Wissensgebiet aufzuhellen, das wohl infelartig in
einzelnen Punkten bekannt war, überdeffen geschichtliche
Entwickelung aber ein eitigehendes, erschöpfendes, die
Zusammenhänge offenbarendes Buch fehlte. Franken-
burger lehnt es zwar ausdrücklich ab, feine Arbeit
für eine erschöpfende zu erklären; aber sie bildet doch
ein festes Gerüste, in das wohl noch vieles einge-

schaltet werden kann, das aber in feinen wesent-
lichsten Stützen und Trägern als unverrückbar an-
gesehen werden darf.

Nach einer Einleitung, die einen gedrängten Über-
blick über das Auf und Ab der deutschen Goldschmiede-
kunst etwa vom Jahr sOOO an gibt, bietet der I. Teil
eine lebensvolle Geschichte der Münchener Goldschmiede-
kunst von ihren Anfängen an bis zum Beginn des
fh. Jahrhunderts. Diese Anfänge welche sich schon
bald nach der Gründung der Stadt einstellten, als
das Münzmeisteramt Edelmetalltechniker brauchte,
und denen auch gewerbliche Organisationen, Gesetze
und Verordnungen folgten, werden im s. Aapitel
geschildert, woraus das 2. Aapitel speziell die Zunft-
verhältnisse ausführlich erörtert. Dem Münchener
pof und seinen Beziehungen zur Münchener Gold-
schmiedekunst im \6. und J[7. Jahrhundert ist das
dritte Aapitel gewidmet, — den Münchener Meistern
der Renaissance und des Barock das vierte — und
dem Goldschmiedgewerbe des \8. Jahrhunderts das
fünfte.

Auch den, dem die Tätigkeit der Münchner-
Goldschmiede nicht ganz unbekannt war, überrascht

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