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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 65.1914-1915

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Chronik des Bayerischen Kunstgewerbevereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.8768#0123

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Chronik -es Saperifchen Runstgewerbevereins

Dienstag, den 23. Februar hatte Herr Major Sturni die Freund-
lichkeit, den von Herrn Generalmajor Löll dem Bayerischen
Kunstgewerbeverein zugesagten Vortrag „Uber Artillerie" zu
halten, (Herr Generalmajor Löll war infolge dienstlicher Ab-
reise daran verhindert worden.) Dem mit lebhaftem Beifall
aufgenommenen Vortrag entnehmen wir nach den Aus-
führungen des Herrn Major Sturm folgendes:

Einleitung. Die außerordentlichen Erfolge der Artillerie im
jetzigen Feldzug haben überall Interesse für diese Waffe erweckt.
Redner ist daher gerne dem Ersuchen des Vereins nachgekom-
men, in genreinverständlicher Weise über Artillerie zu sprechen,
leider dürfen Mitteilungen über moderne Bewaffnung und
Munition nicht gemacht, Geheimnisse daher vom Vortragenden
nicht erwartet werden.

Ausführung. Herleitung des Wortes „Artillerie" von,
lateinischen ars — die Kunst; Artillerie also Waffe, bei der
es sich um Ausübung praktischer Kunst handelt.

Jetzt ist von Kunst im modernen Sinne bei den jetzigen Ge-
schützen nichts zu sehen, anders früher (siehe die Geschützrohre
vor dem Armeemuseum).

Kunst zeigt sich allenfalls noch bei Anbringung der Hoheits-
zeichen (Landeswappen).

2. verschiedene Geschützarten und Klassen.

Je nach Art und Stärke der Ziele unterscheiden wir

a) Feldartillerie — gegen Menschen, leichteres Kriegsmaterial
und einfachere Deckungen;

b) schwere Artillerie — organisatorische Bezeichnung ist hierfür
Fußartillerie — gegen stärkere Befestigungen, Lindeckungen
(Betonbau, Panzer usw.).

Gebirgsartillerie ist bei uns nicht eingeführt.

Schiffs- und Küstenartillerie hat naturgemäß die schwersten
Geschütze, liegt aber außerhalb des Rahmens des Vor-
trages. Erläuterung des Begriffs: Flachbahn- und Steil-
feuergeschühe.

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