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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 76.1926

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Aus dem Leben des Vereins
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https://doi.org/10.11588/diglit.7093#0044

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gemein anziehende Auswahl von Eisenarbeiten zur Schau stellte,
Stücke aus der allerbesten Zeit und von künstlerisch und hand»
werklich vorbildlicher Arbeit. Im Lichtbild wurden die Epitaphien
von Nürnberger Handwerksmeistern am dortigen Johannisfried»
hof gezeigt, aus denen Werkzeuge, Zunftzeichen und bemerkens»
werte Angaben über das damalige Handwerk zu ersehen waren.

Ein Familienabend am 16. und ein Herrenabend am 23. März
beschlossen die Reihe derVeranstaltungen für das Winterhalbjahr.
Letzterer, dessen Veranstaltung Herr Richard Klein übernommen
hatte und um den sich eine Reihe tüchtiger Kräfte, u. a. die Herren
Rolf Winkler, Majo Seiler, Gustl Endres, Karl Valentin, ver»
dient gemacht haben, nahm einen sehr angeregten Verlauf.

Am 27. April wird Lehrlingsfreisprechung stattfinden.

Der Vortrag des Herrn Prof. Alexander von Müller ist auf
Herbst verschoben worden, da derVortragende eine längere Aus»
landsreise antreten mußte.

Hauptversammlung. Die diesjährige Hauptversammlung
fand am 15. März im Vereinssaale statt. Der Vorsitzende, Herr
Geh.-Rat Bestelmeyer, beriditete über den Mitgliederstand (zur»
zeit 1165) und gedachte der Verstorbenen des vergangenen Jahres:
unseres Ehrenmitglieds Unterstaatssekretär Georg von Mayr,
ferner der Herren Gottlob Wilhelm, Professor Becker»Gundahl,
Architekt Matthes und Kunstschlosser Alois Moradelli. DerRüdi»
blick auf das Jahr 1925 erstredete sich auf die Ausstellung bayer.
Kunsthandwerk, die Jubiläumsfestlichkeiten, die Beschickung der
Ausstellung im Glaspalast und der Messen. Direktor Danzer trug
daraufhin den Geschäftsbericht vor, den er mit einer Darlegung
über die allgemeinen Geschäftsverhältnisse des Vereins einleitete.
Er führte aus, daß der Verein im Gegensatz zu jedem Privat»
betrieb weitgehende Rücksicht auf die Aussteller nehmen müsse^
daß ihm bestimmender Einfluß auf den Zugang an Verkaufs»
gegenständen fehle, daß der Nutzen geringer als handelsüblich
und somit die kaufmännischen Grundlagen besonders schwierige
seien. Dazu kommen die gemeinnützigen Pflichten, die vom Ge»
schäftsbetrieb untrennbar sind, außerdem den Jahresetat z. Zt. mit
60 000 M. belasten. Nebenbei hat sich dieser gegenüber 1914 um
weitere 60000 M. verschlechtert, teils durch Steigerung der Miete,
teils der Steuern und Tarife, Wegfall von Zinsen und sonstiges.
Dennoch ist es gelungen, den Durchschnittsumsatz der letzten
sechs Friedensjahre wieder um ein Geringes zu übertreffen. Doch
blieb im Rechnungsjahre ein Verlust von rund 1000 M., der aus

Erübrigungen des Vorjahres gedeckt wird. Der Wirtschaftsplan
für 1926 sieht manche Einsparungen vor, insbesondere muß ein
Teil der Messekosten von den Mitgliedern übernommen werden,
für die der Verein größere Kollektionen ausstellt, auch wird die
Zeitschrift auf 6 Hefte verringert. Die Entlastung wurde ein»
stimmig beschlossen. Nach Vollzug der Wahl, über deren Er»
gebnis an anderer Stelle berichtet wird, dankte der Herr Vor»
sitzende dem bisherigen Ausschuß für seine Tätigkeit, insbeson»
dere die vorbildliche Selbstlosigkeit und gab einen Ausblick auf
die noch vor uns liegende schwere Zeit, der jedoch nicht ohne feste
Zuversicht war. Mit Dankes worten an die Regierungs» und städti»
sehen Behörden, die Vorstandschaft, die Unterausschüsse, den
Direktor und die Presse endigten die Ausführungen, mit denen
die Versammlung geschlossen wurde.

Verband deutscher Kunstgewerbe=Vereine. Zufolge ge»
meinsamem Beschluß sind der Bayerische Kunstgewerbe »Verein,
der Badische Kunstgewerbe »Verein in Karlsruhe, der Kunstge»
werbe »Verein Pforzheim, der Kunstgewerbe »Verein der Pfalz
in Kaiserslautern und der Museums verein für Edelmetallindustrie
in Schwäbisch-Gmünd aus dem Verband deutscher Kunstgewerbe»
Vereine ausgetreten.

Stellens Nachweis. Offene Stellen: 1 Holzbildhauer,
1 Goldschmied-Lehrling, 1 Glasmaler-Lehrling.

Gesuchte Stellen: 1 Zeichner, 2 Zeichnerinnen für Textilien,
1 Batikerin, 2 Porzellanmalerinnen, 1 Silberschmied, 1 Gold»
schmied, 1 Ziseleur, 1 Maschinenzeichner, 1 Schreiner»Lehrling
<1 Jahr Lehrzeit), 1 Zeichner-Lehrling, 1 Gehilfe Holzbildhauer
oder Modelleur <4 Jahre Lehr» und 2 Jahre Gehilfenzeit).

Stellenbesetzung.

An der städt, Gewerbeschule an der Luisenstraße sind zu besetzen:
Die Stelle eines Lehrers für die Bildhauertagesklasse. Der

Unterricht umfaßt Modellieren, praktisches Arbeiten in Stein, Stuck, Keramik
und die Führung einer Gehilfenklasse am Sonntag während derWlntermonate.

Ferner die Stelle eines Lehrers für Fachzeichnen der Schlos-
ser, Goldschmiede, Ziseleure usw. Der Unterricht erstreckt sich auch
auf Gehilfenklassen am Abend und am Sonntag während der Wintermonate.

In Betracht kommen nur Bewerber, welche mit den einschlägigen Ge-
werben völlig vertraut sind und auf künstlerischer Höhe stehen. Die pen-
sionsberechtigten Stellen sind in Gr. XI der staatl. BesOrdg. mit sechst
jährigerWartezeit in Gr. X eingereiht. Vordienszeit kann angerechnet werden.

Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnisabschriften über Ausbildung,
abgelegte Prüfungen und bisherige Tätigkeit sind bis 15. April 1926 beim
Personalreferat des Stadtrats der Landeshauptstadt München einzureichen.

Am 18. März 1926.

Stadtrat der Landeshauptstadt München.

Für den Inhalt verantw.: Dr. Hans Kiener, Schraudolphstr. 13/1 als Vorsitzender des ZeitschrihVAusschusses. — Herausgeber und Verlag: Bayer. Kunst~
gewerbeverein München, Pfandhausstr. 7. Tel. 22950, — Für die Anzeigen verantwortlich: Der Herausgeber. — Druck von J. Schön ~ sämtl. in München.

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