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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 76.1926

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.7093#0125
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F Ä C H E R V () N E L SE JASKOLLA

K

EINE M I T T E I

U N G E N

Hildebrand. Der Abdruck des Vorworts zur
3. Auflage von A. v. Hildebrand, „Das Problem der
Form" in Heft 3 geschah mit gütiger Erlaubnis des Ver-
lages J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel) in Straßburg.
Das bayerische Handwerk. Ausstellung Mün-
chen 1927 (im Ausstellungspark). Diese Ausstellung, die
von den bayerischen Handwerkskammern und gewerb-
lichen Hauptverbänden ausgeht und deren Veranstaltung
in den Händen von Geh. Landesgewerberat Würz, Mi-
nisterialdirektor Dr. Götz und Architekt Wiederanders
liegt, ist mit den ersten Veröffentlichungen herausge-
treten. Ein von Tommi Parzinger angeordneter Prospekt
gibt in typographisch sehr gefälliger Form (Deukula-
Druck Grassinger & Co.) einen Uberblick über das Be-
absichtigte. Die Bedeutung des Handwerks, dessen Arbeit
bezeichnenderweise heute manchem weniger bekannt ist
als komplizierte industrietechnische Einzelheiten, soll an-
schaulich gemacht und damit das Verständnis für einen
Wirtschafts- und Kulturfaktor belebt werden. Ein histo-
rischer Rückblick auf die Entwicklung des Handwerks wird
die Wechselbeziehungen aufzeigen, die zwischen Zeitgeist

und Zeiterfordernissen einerseits, Organisation und Schaf-
fen des Handwerks anderseits sich entwickelten. Damit
wird das Handwerk in die Gegenwart hineingestellt und
hier der heurige organisatorische Aufbau der beruflichen
sozialpolitischen Verbände entwickelt. Innungen, Genos-
senschaften, Gesellenorganisationen, Alters-, Kranken-, In-
validenfürsorge, Unfallverhütung, aber auch Lehrlingsaus-
bildung, Fachschulen, Gewerbemuseen und spätere Wei-
terbildungsmöglichkeinen werden reichlich Stoffe bieten
für lebendige Darstellung und sicher allseitigem Interesse
begegnen. An Hand der Arbeiten des Karlsruher Instituts
soll auch die Bedeutung moderner Betriebswissenschaft für
das Handwerk anschaulich gemacht werden. Und schließ-
lich soll auch die Poesie des Handwerks nicht zu kurz kom-
men, wobei man aus dem reichen Schatz von Handwerks-
humor und alten Bräuchen schöpfen wird. Die handwerk-
lichen Techniken werden praktisch in Ausstellungswerk-
stätten gezeigt werden.

Die Jahresschau deutscher Arbeit in Dresden
tritt mit zwei Veranstaltungen hervor. Die Jubiläums-
gartenbau-Aus Stellung ist schon im Mai eröffnet

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