stäubchen, die aus Bienenhonig stammen, festgestellt. Es sind 22 ver-
schiedene Pflanzenarten, aus deren Blüten die Bienen die Erzeugnisse
zusammengetragen hatten. Von diesen konnten nur 3 erkannt werden:
lünaria vul§ari8 gern. Leinkraut (L), ?runusarten, Vogelkirsche, Haus-
pflaume (?r) und Lalluna vu1§ari8, Heidekraut (La). In der tief-
braunen Masse waren zahlreiche Stärkekörner eingeschlossen, gezonte
und ungezonte (8t), karamelisierte (8t k) und korrodierte (K8t); dazu
noch andere Getreidereste von Weizen und vielleicht auch von Gerste.
Abrisse von der Testa (Samenschale) (Te), die sehr widerstandsfähig
ist, Haarbruchstücke aus dem Bart des Weizens (11), Gewebestücke vom
Embryo eines Eetreidekorns (L), Zellwandfragmente von Spelzen-
zellen (X^), Abschürfungen von der Fruchtschale, dem Perikarp, und der
Erannenstachel (8t).
Ueberaus zahlreich waren die Eärungsorganismen: Von Hefen
traten auf: Torulaarten von verschiedener Größe (T) bis zu 6 in
der Mitte häufig ein stark lichtbrechendes Fettkörperchen, eine Klein-
hefe (kick), 3—5 groß, von elliptischer Form, eine Eroßhefe (§tt),
5—8 groß, rundlich bis oval, nur akropetal aussprossend. Un-
zählige Bakterien durchwucherten die Masse: einpeäiococcrw, teils ein-
zeln, teils agglutiniert in Häufchen (p), ein vip1oL0LLU8 nur vereinzelt,
und ein TermoL0cLU8Z (t) mit schwanzförmigem?8euckopoäium, der allein
schon genügte, die ganze Masse zu vergären. Bazillen waren Groß- und
Kleinstäbchen, 5 resp. 3 groß, an den Enden häufig eine Spore.
Nach diesem Befund ist der Scherbenbelag ganz unzweifelhaft der
eingetrocknete Rückstand von einem Starkbier, und daher erklärt
sich auch die schaumig-poröse Struktur der Masse.
Man muß folgendes annehmen: In dasEefäß wurdeHonig gegeben
und über Feuer stark erhitzt bis zur Karamelisierung oder tiefen
Vraunfärbung. Dann wurde Weizen- und Eerstenschrotmehl mit einem
Zusatz von Wasser hineingeschüttet, wonach die Flüssigkeit in Gärung
geriet. Nach der Endvergärung erhielt man infolge der Karamelisierung
ein dunkles Starkbier.
Der Honig enthält Jnvert- und Traubenzucker (Elykose), die nach
der Karamelisierung und Abdunstung eine tiefbraune, glasige Masse
bilden. In einer solchen lagen nun die Eetreidereste und wurden gut
und sicher konserviert, und das geschah auch mit einem kleinen Honig-
zuckerrest, welcher Lei der Karamelisierung übriggeblieben war.
Eine Probe Substanz wurde mit heißem Wasser ausgelaugt und
die Hälfte der filtrierten Flüssigkeit mit Fehlingscher Lösung untersucht.
Die andere Hälfte wurde mit Salzsäure invertiert und dann in gleicher
Weise behandelt. Das Resultat war: die Masse enthielt ca.
0,1 Prozent Glykose und 0,1—0,2 Prozent Invert-
zucker. Danach hatte die Viermaische ihre Endvergärung nicht erreicht.
Selten gelingt es, ein so sicheres Ergebnis festzustellen.
Z In Mexiko gebraucht man diesen Pilz um Pulque, den Agavepreß-
saft zu vergären.
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schiedene Pflanzenarten, aus deren Blüten die Bienen die Erzeugnisse
zusammengetragen hatten. Von diesen konnten nur 3 erkannt werden:
lünaria vul§ari8 gern. Leinkraut (L), ?runusarten, Vogelkirsche, Haus-
pflaume (?r) und Lalluna vu1§ari8, Heidekraut (La). In der tief-
braunen Masse waren zahlreiche Stärkekörner eingeschlossen, gezonte
und ungezonte (8t), karamelisierte (8t k) und korrodierte (K8t); dazu
noch andere Getreidereste von Weizen und vielleicht auch von Gerste.
Abrisse von der Testa (Samenschale) (Te), die sehr widerstandsfähig
ist, Haarbruchstücke aus dem Bart des Weizens (11), Gewebestücke vom
Embryo eines Eetreidekorns (L), Zellwandfragmente von Spelzen-
zellen (X^), Abschürfungen von der Fruchtschale, dem Perikarp, und der
Erannenstachel (8t).
Ueberaus zahlreich waren die Eärungsorganismen: Von Hefen
traten auf: Torulaarten von verschiedener Größe (T) bis zu 6 in
der Mitte häufig ein stark lichtbrechendes Fettkörperchen, eine Klein-
hefe (kick), 3—5 groß, von elliptischer Form, eine Eroßhefe (§tt),
5—8 groß, rundlich bis oval, nur akropetal aussprossend. Un-
zählige Bakterien durchwucherten die Masse: einpeäiococcrw, teils ein-
zeln, teils agglutiniert in Häufchen (p), ein vip1oL0LLU8 nur vereinzelt,
und ein TermoL0cLU8Z (t) mit schwanzförmigem?8euckopoäium, der allein
schon genügte, die ganze Masse zu vergären. Bazillen waren Groß- und
Kleinstäbchen, 5 resp. 3 groß, an den Enden häufig eine Spore.
Nach diesem Befund ist der Scherbenbelag ganz unzweifelhaft der
eingetrocknete Rückstand von einem Starkbier, und daher erklärt
sich auch die schaumig-poröse Struktur der Masse.
Man muß folgendes annehmen: In dasEefäß wurdeHonig gegeben
und über Feuer stark erhitzt bis zur Karamelisierung oder tiefen
Vraunfärbung. Dann wurde Weizen- und Eerstenschrotmehl mit einem
Zusatz von Wasser hineingeschüttet, wonach die Flüssigkeit in Gärung
geriet. Nach der Endvergärung erhielt man infolge der Karamelisierung
ein dunkles Starkbier.
Der Honig enthält Jnvert- und Traubenzucker (Elykose), die nach
der Karamelisierung und Abdunstung eine tiefbraune, glasige Masse
bilden. In einer solchen lagen nun die Eetreidereste und wurden gut
und sicher konserviert, und das geschah auch mit einem kleinen Honig-
zuckerrest, welcher Lei der Karamelisierung übriggeblieben war.
Eine Probe Substanz wurde mit heißem Wasser ausgelaugt und
die Hälfte der filtrierten Flüssigkeit mit Fehlingscher Lösung untersucht.
Die andere Hälfte wurde mit Salzsäure invertiert und dann in gleicher
Weise behandelt. Das Resultat war: die Masse enthielt ca.
0,1 Prozent Glykose und 0,1—0,2 Prozent Invert-
zucker. Danach hatte die Viermaische ihre Endvergärung nicht erreicht.
Selten gelingt es, ein so sicheres Ergebnis festzustellen.
Z In Mexiko gebraucht man diesen Pilz um Pulque, den Agavepreß-
saft zu vergären.
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