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Abb. bv iTcxt S. 3t)
Erfurt, Dom llinks) und S. Severikirchc lrechts!
vom Eingange des Domes liegt. Sie schimmert
von Gold und Edelsteinen, alte Wandgemälde er-
zählen das Leben des Heiligen. Noch eiires an-
deren gedenken wir im Chore dieses Domes, des
HI. Johannes von Nepomuk, der der Märtyrer des
Beichtgeheinmisses ge-
worden ist. Von fast
erdrückender Pracht
ist sein Grabmal.
Engel, Bergleute, kost-
bare Lampen, Blu-
menkränze schmücken
den Sockel des Sar-
kophages, über dem
die Statue des Heili-
gen sich erhebt.
Fern in Ungarn
in der Stadt Kaschau
ist die Kathedrale der
hl.Elisabeth (Abb.51),
ein imposanter Bau,
dessen zweiTürme fast
trotzig an den Ecken
des zierlich begiebelten
Mittelschisfes Wacht
halten. Was sür Stür-
me haben diese Lande
überstehenmüssen, wie
nrußten sie durch lange
Jahrhunderte hin-
durch gegen Feinde
gerüstet sein, die als
wilde Eroberer kamen
und des Volkes Art
und Glauben auszu-
wtten trachteten.
VvM Turme des Abb. S1 (Texl S. 3S)
Stephansdomes blickte
einst Wiens tapferer
Verteidiger, der Graf
Rüdiger von Star-
hemberg, ins Land
hinaus, als die Türk'en
die Kaiserstadt bela-
gerten. Auch wir, da
wir droben stehen,
denken jenes Mannes
und jener Zeit. Welch
ein wundervolles Got-
teshaus hier in des
alteu Reiches Ost-
mark! Mit den größ-
ten Türmeu von Eu-
ropa wetteifert der
von St. Stephan
(Abb. 54). Jhm hat
nach dem alten Plane
ein nördlicher j ent-
sprechen sollen. Von
dem spätromanischen
Dome ist noch der
Unterbau der West-
fassade erhalten, die von zwei achteckigen Türmen,
den sog. Heidentürmen, überragt wird. Der gotische
Bau setzte seit 1304 ein. Riesenhaft ist der Eindruck
dieser dreischifsigen Hallenkirche im Jnnern. Reicher
die Ausführung des späteren Laughauses, schlichter
Kaschau, Dom von Südwesten
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Abb. bv iTcxt S. 3t)
Erfurt, Dom llinks) und S. Severikirchc lrechts!
vom Eingange des Domes liegt. Sie schimmert
von Gold und Edelsteinen, alte Wandgemälde er-
zählen das Leben des Heiligen. Noch eiires an-
deren gedenken wir im Chore dieses Domes, des
HI. Johannes von Nepomuk, der der Märtyrer des
Beichtgeheinmisses ge-
worden ist. Von fast
erdrückender Pracht
ist sein Grabmal.
Engel, Bergleute, kost-
bare Lampen, Blu-
menkränze schmücken
den Sockel des Sar-
kophages, über dem
die Statue des Heili-
gen sich erhebt.
Fern in Ungarn
in der Stadt Kaschau
ist die Kathedrale der
hl.Elisabeth (Abb.51),
ein imposanter Bau,
dessen zweiTürme fast
trotzig an den Ecken
des zierlich begiebelten
Mittelschisfes Wacht
halten. Was sür Stür-
me haben diese Lande
überstehenmüssen, wie
nrußten sie durch lange
Jahrhunderte hin-
durch gegen Feinde
gerüstet sein, die als
wilde Eroberer kamen
und des Volkes Art
und Glauben auszu-
wtten trachteten.
VvM Turme des Abb. S1 (Texl S. 3S)
Stephansdomes blickte
einst Wiens tapferer
Verteidiger, der Graf
Rüdiger von Star-
hemberg, ins Land
hinaus, als die Türk'en
die Kaiserstadt bela-
gerten. Auch wir, da
wir droben stehen,
denken jenes Mannes
und jener Zeit. Welch
ein wundervolles Got-
teshaus hier in des
alteu Reiches Ost-
mark! Mit den größ-
ten Türmeu von Eu-
ropa wetteifert der
von St. Stephan
(Abb. 54). Jhm hat
nach dem alten Plane
ein nördlicher j ent-
sprechen sollen. Von
dem spätromanischen
Dome ist noch der
Unterbau der West-
fassade erhalten, die von zwei achteckigen Türmen,
den sog. Heidentürmen, überragt wird. Der gotische
Bau setzte seit 1304 ein. Riesenhaft ist der Eindruck
dieser dreischifsigen Hallenkirche im Jnnern. Reicher
die Ausführung des späteren Laughauses, schlichter
Kaschau, Dom von Südwesten
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