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Die Kunst dem Volke <München> — 1911 (Nr. 5-8)

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Moritz von Schwind
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https://doi.org/10.11588/diglit.21075#0106
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18

findbaren Stellun-
gen siebzehnmal va-
riiert und gleich den
musikalischen Ge-
setzen einer Fuge
durchgespielt wird.

Unterdessen reifte
die „Sympho-
nie" (Abb. 16h
an welcher der Ma-
ler „lange, bis zur
gehörigen Abrun-
dung, herumarbei-
tete", der Bollen-
dung entgegen. Das
Ganze war als die
Beethoven verherr-
lichende Wand eines
Musikzirmners ge-
dacht, als Verkör-
perung der einzigen
„Fantasie" für Kla-
vier, Orchester und
gemischtenChor. Aus
dem musikalischen
Boden eines Dilet-
tantentheaters be-
wegt sich „das ganze
Geschichtchen" in
vier, übereinander
aufgebauten, den
stereotypen Sätzen
einer Symphonie
entsprechenden Bil-
dern.Zwischeneinem
jungen Mann und
einer mitwirkenden
Künstlerin entspinnt
sich ein zartes Ver-
hältnis;ohneweitere
Aussprache bemäch-
tigt sich eine verzeh-
rende Melancholie
des Jünglings, wel-
cher in einen ländli-
chen Badeort flüch-
tet, wo auch die
Holde mit ihrer
Tante zufällig ein-
trifft. Ein folgender
Maskenbäll ermög-
licht die beiderseitig
schwer ersehnte Er-
klärung, welche, wie
das Finale zeigt, mit
Der herrliche Kranz schi
Frauen, die völlige kr
modernen Kostüme, d
einzelnen Musikanten, r
Oboe, Flöte, Fagott usw
sche Beherrschung der s
raschender Meisterschast c
 
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