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Abb. 40 Madonna mit Heiligen
Stuckrelief nach Luca della Nobbia. Louvre, Paris (Text S.24)
Abb. 41 Madonna mit Engeln nnd Heiligen. Stuckrelief
nach Luca della Nobbia. Kaiser Friedrich-Museum, Berlin (Text S. 24)
ähnlich wie es die Madonna Alessandri des
Berliner Museums tut. Zu diesen nur in Stuck-
nachbildungen erhaltenen Reliefs gehört auch ein
ebendort befindliches, mit der Darstellung des in
einer baumreichen Landschaft
von Engeln betrauerten Leich-
names Christi (Abb.42). Der
hier sich aussprechende Na-
turalismus deutet auf Do-
natello's Einfluß, der, wie
wir sahen, in Luca's Früh-
zeiten mehrfach fühlbar ist.
Von der großen Menge
aller Werke, die überhaupt
von irgend einem Robbia oder
aus dessen Werkstattherrühren
— es sind ihrer gegen 1200 —
kommen mit Sicherheit auf
Luca nicht mehr als etwa 70.
Da find gewiß sehr viele ver-
loren. Nurvoneinigenfolchen
ist uns Kunde erhalten. Et-
liches hat schon Vasari ver-
mißt: einMarmorgrabmal für
den Herzog von Kalabrien,
einige für den König von Spa-
nien angefertigte Flachreliefs.
Wir wissen ferner, daß für
den Dom von Florenz ein
dem hl. Paulus geweihter, vou
Luca gearbeiteter Altar be-
stimmt war, zu dem er Ende
April 1438 den Auftrag er-
halten hat. Da sich davon
nichts mehr nachweisen läßt,
so hat man vermutet, daß dcr
Meister jenes Werk vielleicht
überhaupt nicht ausgeführt
habe. Dagegen ist ficher, daß
seine Hand dasArbeitszimmer desPietro de'
Medici ausgeschmückthat. Am Gewölbe jenesRau-
mes brachte erFlachreliefs an, in denen er nach
Vasari's Versicherung eine Fülle von Phantasie
Engcln bctraucrt. Stuclrclics nach Luca dclla Robbia (?)
Abb. 42 Chrislus bon
Kaiscr Fricdrich-Muscui», Bcrlin (Tcxt S. 25)
XIV
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Abb. 40 Madonna mit Heiligen
Stuckrelief nach Luca della Nobbia. Louvre, Paris (Text S.24)
Abb. 41 Madonna mit Engeln nnd Heiligen. Stuckrelief
nach Luca della Nobbia. Kaiser Friedrich-Museum, Berlin (Text S. 24)
ähnlich wie es die Madonna Alessandri des
Berliner Museums tut. Zu diesen nur in Stuck-
nachbildungen erhaltenen Reliefs gehört auch ein
ebendort befindliches, mit der Darstellung des in
einer baumreichen Landschaft
von Engeln betrauerten Leich-
names Christi (Abb.42). Der
hier sich aussprechende Na-
turalismus deutet auf Do-
natello's Einfluß, der, wie
wir sahen, in Luca's Früh-
zeiten mehrfach fühlbar ist.
Von der großen Menge
aller Werke, die überhaupt
von irgend einem Robbia oder
aus dessen Werkstattherrühren
— es sind ihrer gegen 1200 —
kommen mit Sicherheit auf
Luca nicht mehr als etwa 70.
Da find gewiß sehr viele ver-
loren. Nurvoneinigenfolchen
ist uns Kunde erhalten. Et-
liches hat schon Vasari ver-
mißt: einMarmorgrabmal für
den Herzog von Kalabrien,
einige für den König von Spa-
nien angefertigte Flachreliefs.
Wir wissen ferner, daß für
den Dom von Florenz ein
dem hl. Paulus geweihter, vou
Luca gearbeiteter Altar be-
stimmt war, zu dem er Ende
April 1438 den Auftrag er-
halten hat. Da sich davon
nichts mehr nachweisen läßt,
so hat man vermutet, daß dcr
Meister jenes Werk vielleicht
überhaupt nicht ausgeführt
habe. Dagegen ist ficher, daß
seine Hand dasArbeitszimmer desPietro de'
Medici ausgeschmückthat. Am Gewölbe jenesRau-
mes brachte erFlachreliefs an, in denen er nach
Vasari's Versicherung eine Fülle von Phantasie
Engcln bctraucrt. Stuclrclics nach Luca dclla Robbia (?)
Abb. 42 Chrislus bon
Kaiscr Fricdrich-Muscui», Bcrlin (Tcxt S. 25)
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