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Die Kunst dem Volke <München> — 1914 (Nr. 17-20)

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Die Altkölnische Malerschule
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https://doi.org/10.11588/diglit.21071#0012
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Abb. 9 (Texl S. 13) Phot. Nöhring

Unbekannter Meister, Verkündigung
Wallras-Nichartz-Museum, Köln

Abb. 10 (Text S. 13) Phot. Röhring

Unbckanntcr Mcistcr, Darstellung im Tempcl
Wallras-Richartz-Museum, Köln

Jahre 1248 ist schon
ein Zeichen mächtig
sich hebenden Bür-
gersinnes und einer
Wohlhabenheit, die
in erster Linie den
handelstüchtigen Ge-
schlechtern zu danken
war. Nicht so impo-
santer Kunstdenk-
mäler kann sich die
Zunftherrschaft, die
sich der Aufgabe der
Verwaltung und
Hebung der Stadt
weniger als die Ge-
schlechter gewachsen
zeigte, rühmen; zwar
entstanden noch klei-
nere kirchliche Bau-
ten neben profanen
Werken, die als solche
sehr bemerkenswert
sind, wie der Rat-
hausturm (1406 bis
1414) und das Fest-
hausGürzenich (voll-
endet 1152); aber
das beste künstlerische
Erbe, das uns jene
Zeithinterlassen,sind
die köstlichen Werke
derweitüberwiegend

Abb. 11 (Tert S. 13) Phot. Nöhring

Unbekannter Meister, St. Paulus uud St. Johannes Ev.
Wallras-Nichartz-Museum, Köln

religiösen Malerei,
die Werke der „Köl-
ner Malerschule".
Jhre Werke wollen
wir im folgenden be-
sonders aus den
Kunstschätzen Kölns,
dieses großen und
reichen Museums,
aussondern, und zu
ihrer genußreichen
Betrachtung sollen
unsereAusführungen
anregen.

Die Bezeichnung
Kölner Malerschule
kann man erst für die
Zeit anwenden, wo
die in Köln entstan-
denenWerke der Ma-
lerei sich von dem an
anderen Kunststätten
Geschaffenendurchbe-
sondere Eigenheiten
abheben. Zwar dehnt
sich die Geschichte der
Kölner Malerei über
fast 2000 Jahre aus.
Sie blühte schon zu
der Zeit, als Köln
noch römischeProvin-
zialhauptstadt war;
Zeugnis geben uns
 
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