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Die Kunst dem Volke <München> — 1914 (Nr. 17-20)

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Die Altkölnische Malerschule
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https://doi.org/10.11588/diglit.21071#0022
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Jesu und Mariens,
die in der Art der
Wiedergabe einem fest-
stehenden, mit mehr oder
weniger Freiheit be-
folgten Kanon (Regel)
folgen. Betrachtet man
eine Zusammenstellung
von solchen Szenen auf
34 Feldern einer ein-
zigen Tafel (Abb. 12),
so könnte man glauben,
eine Musterkarte vor sich
zu haben, aus denen
die Künstler die ihnen
passenden Darstellungen
aussuchten, um sie mehr
oder weniger genau
wiederzugeben.

Ein zweifellos ech-
tes und hervorragendes
Werk jener Zeit der
Neubelebung der kölni-
schen Malerei ist das

Abb. 22 (Teri S. 1S> Phot. Nöhring

Meister der kleinen Passion, Verkündigung
Wallraf-Nichartz-Museum, Köln

Bild der hl. Veronika
mit dem Antlitz Jesu,
das die Kgl. Alte
Pinakothek (Sammlung
alter Gemälde bis ca.
19. Jahrhundert) zu
München aufbewahrt
(Abb. 14). Nach diesem
Bilde hat man den
Künstler jüngst den
Meister der Mün-
chener Veronika ge-
nannt und ihm bezw.
seiner Werkstatt, Schule
oder seinem Kreise die
in der Ausführung ver-
wandten Bilder zuge-
teilt. Das Veronika-
bild verrät in seinem
Jnhalt wie in seiner
Ausführung einen fein
empfindenden Künstler,
der hier sein Bestes
gegeben hat. Vor gol-

Abb. 23 (Text S. 20)

Unbckamiter Mcistcr, Hciligc Sippe
Wallras-Richartz-Muscum, Köln

Phot. Röhriug
 
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