Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Kunst dem Volke <München> — 1914 (Nr. 17-20)

DOI issue:
Die Altkölnische Malerschule
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.21071#0037
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
31

Abb. 44 (Text S. 27> Phot. Hcrmaim

Stcphan Lochncr, Kops dcr hl. Ursula
Vom Dombild. Dom zu Köl»

Abb. 45 (Tcxt S. 27>

Phot. Hcrmann

Stcphan Lochmcr, Kops dcs hl. Gereon


Mit zarter Sorge schaut er auf sie nieder;

Er hat den Martertod mit ihr gelitten,

Findet mit ihr an Gottes Thron sich wieder.

Und in der Farbenpracht, in Liebesgrüßen,

Jn ew'ger Schönheit Fülle, zarten Sitten,

Führt sie die Liebe zu Maria's Füßen."

(Nach Firmenich-Richartz.)

Jm Dombilde zieht der Meister zur Verherr-
lichung der Gottesmutter gleichsam wie ein Or-
ganist alle Register, und während er hier, wie
jener mit den brausenden Klängen der Tonkunst,

o mit allen Mitteln der Malerei, mit höchster
sirachtentfaltung die Gläubigen entzückt und hin-
eißt, läßt er eine ganz milde und zarte Weise
Tklingen in einem kleinen Bilde, der Ma-
)onna in der Rosenlaube (Abb. 37).
Kicht glänzende Züge von Heiligen nahen sich
)ier der Mutter mit dem Kinde, sondern liebliche
Znglein umgeben sie, wie sie, wie auf früheren
Kölner Bildern, vor einem Rosenhag und Lilien
auf dem blumendurchwirkten Rasenteppich sitzt.
Welch köstlichen Reiz hat Meister Stephan in diese
Huldigung gelegt, welche die Engel mit Musik,
Blumeu und Früchten darbringen! Oben erscheint

Abb. 4K (Text S. L4>

Nochsolger Lochners, Anlunst dcr hl. Ursula in Köln
Wallras-Richartz-Muscum, Köln

Phot. Hcrmann
 
Annotationen