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Die Kunst dem Volke <München> — 1914 (Nr. 17-20)

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Domenico Ghirlandajo
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https://doi.org/10.11588/diglit.21071#0101
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Abb. 2S (Tcxt S. 18) Phot. Alinari

Dom. Ghirlandajo, Anbctung dcr Königc in dcr Kirchc dcs FindclhauscL zu Florcnz, von 1488

doch durch den Zusammenklang so oieler glück-
licher Existenzen den Gesamteindruck hoher Festes-
sreude bedingen. Das kolossale Gemälde des
Florentiners erregte in Umbrien große Bewun-
derung. Einer der besten Schüler Peruginos,
Giovanni Spagna, mußte es für eine Kirche in
Todi kopieren, und diese merkwürdige Übertra-
gung des Stiles Ghirlandajos in den der Schule
Peruginos schmückt heute einen der Säle des

Städtischen Museums in Todi. Eine vorberei-
tende Zeichnung zu dem Gemälde Ghirlandajos
befindet sich in der römischen Galerie Corsini.

Ein Gemälde gleichen Gegenstandes hat der
Meister für Cittü di Castello, eine kleine Stadt
im oberen Tibertal, geliesert (Abb. 29). Die
Schar der Heiligen ist hier kleiner, aber auch hier
ist es der tiefe Ernst der beiden heiligsten Per-
sonen, vereint mit der frommen Andacht der

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