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Die Kunst dem Volke <München> — 1916 (Nr. 25-28)

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Holland, Hyazinth: Karl Spitzweg
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https://doi.org/10.11588/diglit.21067#0076
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29

Abb. 45 iTeit S. 26)

Einsicdlcr vor dcr Grottc

Phot. F. Bruclmami A.-G.

(Abb. 23) mit dem stilleil Trommler an der Spitze
durch die reizenden Winkel einer Sommernacht
streifenden „Scharwächter" werden von ihrer
Feuerwaffe niemals Gebrauch machen. Eine ganz
besondere Vorliebe ist dem unerschöpflich reichen,in
aller Welt gleich gehegten Brunnen-
leben gewidmet, wo nicht allein mit
den Händcn gewaschen wird, die Her-
zen überquellen wie unter den Linden-
bäumen im ländlichen Markt und
Dorf ^) (Abb.55). Daneben hat dcr
„Büchertrödler" (Abb. 57 u.58) seine
alten „Schmöker" ausgelegt, in wel-
chen, wie an der Jsar, blauen Donau
oder Seine, verknöcherte Sammler,
typographischeJäger,namenlose„Ge-
Iehrte"nachJnkunabeln,Autographen
und Musikalien sich in stundenlanger
Ausdauer lauernd anpirschen und mit
vergrämten Gesichtern, innerlich aber
aufjauchzend, die Beute in ihr staub-
überspounenes Troglodyten - Heim
vergraben. Da fährt oiniriu 866riiii Abl>. 46 (Tcxt S. 22)

x>oi'taii8 gleich dem ehrlich biderben ehemaligen
„WandsbeckerBoten" eineschaustellende„Schmiere"
durch die abendliche Waldschlucht. Ein „Blick
hinter die weltbedeutenden Kulissen" zeigt den
armseligen Schauspielerdünkel, der auch im lächer-

Vcrdächtigcr Ranch

Phot. F. Briictmanii A.-G.
 
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