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Abb. 52 lT-xt S. 23) Phot. F. Bruckmann A.-G.
Bcim Slstrologen
Ein Held, er beut die Brust dem Schusse,
Der mitten zielt ins Herz hinein,
Und lächelnd wie zum Abschiedsgruße,
Geht er in seinen Himmel ein!
Der preiswürdige, einzige Abu Mohammed
Elkasem, Ali Othman, Hariri von Basra, legt
seinem verwandlungslustigen „Abu Seid aus
Serug" in Rückerts unübertrefflicher Nachdich-
tung seiner „Makamen" die wohlbedächtige War-
nung in den Mund, „nicht der untreulichen, grau-
machenden, gräulichen Zeit zu vertrauen, die einen
Augenblick lacht und dann grinst, die abscheuliche.
Die Jahre führen übers Haupt Dir manches Un-
erfreuliche; die Stürme rütteln Dir am Haus,
baufällig wird das Bäuliche. Dein Auge trübt
fich, ungetrübt blickt droben nur das Bläuliche".
So hatte die Zeit auch an unserem Maler und
Dichter arg „geunfugt": die Füße versagten den
Dienst, streikten, brachen auf und mußten durch
Binden zum widerwilligen Dienst gezwungen
werden. Anderes kam dazu, obwohl der Patient
möglichst klaglos und mutig Widerstand leistete.
s
Abb. 51 <Text S. 28) Phot. F. Bruckmann A.-G.
Ooiisillurli adsuuäi. Der Zauberer
Noch einige Tagebuchblätter in launig-ele-
gischer Stimmung:
Gedanken, wahrheitsvoll,
Wenn ich sie jemals hab':
Sie brechen immer mir
Beim Bleistiftspitzen ab.
-i-
Schenkt dir ein hohes Alter Gott,
Dann bitt' aus tiefster Brust;
Daß Manches noch erleben darfst,
Doch nicht zu viel erleben mußt.
-i-
Du wappnest dich mit Panzerketten,
Mit Schild und Haube fest aus Stahl:
Der Todespfeil, nichts kann dich retten,
Durchdringt die Fugen überall!
Und du erliegst! — Sei, Freund, doch weise,
Schnell zieh den schweren Panzer aus,
Der dich beschwert nur auf der Reise,
Hemdärmlig wage keck den Strauß!
Abb. 52 lT-xt S. 23) Phot. F. Bruckmann A.-G.
Bcim Slstrologen
Ein Held, er beut die Brust dem Schusse,
Der mitten zielt ins Herz hinein,
Und lächelnd wie zum Abschiedsgruße,
Geht er in seinen Himmel ein!
Der preiswürdige, einzige Abu Mohammed
Elkasem, Ali Othman, Hariri von Basra, legt
seinem verwandlungslustigen „Abu Seid aus
Serug" in Rückerts unübertrefflicher Nachdich-
tung seiner „Makamen" die wohlbedächtige War-
nung in den Mund, „nicht der untreulichen, grau-
machenden, gräulichen Zeit zu vertrauen, die einen
Augenblick lacht und dann grinst, die abscheuliche.
Die Jahre führen übers Haupt Dir manches Un-
erfreuliche; die Stürme rütteln Dir am Haus,
baufällig wird das Bäuliche. Dein Auge trübt
fich, ungetrübt blickt droben nur das Bläuliche".
So hatte die Zeit auch an unserem Maler und
Dichter arg „geunfugt": die Füße versagten den
Dienst, streikten, brachen auf und mußten durch
Binden zum widerwilligen Dienst gezwungen
werden. Anderes kam dazu, obwohl der Patient
möglichst klaglos und mutig Widerstand leistete.
s
Abb. 51 <Text S. 28) Phot. F. Bruckmann A.-G.
Ooiisillurli adsuuäi. Der Zauberer
Noch einige Tagebuchblätter in launig-ele-
gischer Stimmung:
Gedanken, wahrheitsvoll,
Wenn ich sie jemals hab':
Sie brechen immer mir
Beim Bleistiftspitzen ab.
-i-
Schenkt dir ein hohes Alter Gott,
Dann bitt' aus tiefster Brust;
Daß Manches noch erleben darfst,
Doch nicht zu viel erleben mußt.
-i-
Du wappnest dich mit Panzerketten,
Mit Schild und Haube fest aus Stahl:
Der Todespfeil, nichts kann dich retten,
Durchdringt die Fugen überall!
Und du erliegst! — Sei, Freund, doch weise,
Schnell zieh den schweren Panzer aus,
Der dich beschwert nur auf der Reise,
Hemdärmlig wage keck den Strauß!