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Die Kunst dem Volke <München> — 1917 (Nr. 29-31)

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Huppertz, Andr.: Der Kölner Dom
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https://doi.org/10.11588/diglit.21069#0102
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maligen Erzbischöfli-
chen Koadjutors und
späteren Erzbischofs
und Kardinals Johan-
nes oon Geissel brachte
derDombausachehöhere
Begeisterung, reichere
Mittel und tatkräftigere
Förderung der Bauar-
beiten. Nichtmehreine
vereinfachte,sonderndie
getreue Ausführung
nach den Absichten der
alten Meister, wie sie
aus den erhaltenen Tei-
len des Baus und den
vor dem Einsalle der
Frauzosen in Sicher-
heit gebrachten, ver-
schollenen und schließ-
lich in Paris und Darm-
stadt glücklich wiederge-
sundenen mittelalter-
lichen Zeichnungen sür
die Westfront und die
Türme erkennbar wa-
ren, setzte man sich jetzt
zum Ziele. Am 4. Sep-
tember 1842 legte Jo-
hannes von Geissel zu
diesem Fortbau des
Domes in Gegenwart
dcs Königs feierlich
den Grundstein. Rast-

Abb. 2g kTcxt Seitc 28) Blick zum Gewölbe Phot. Kgl. Mcßbildanstalt, Bcrlin lvs schritt NUN die Ar-

beit voran. Gegen 400

satz leistete für die eingezogenen hohen Domein- Arbeiter waren dabei beschäftigt. Schon im Jahre
künfte, zum Teil wurden sie durch eine neue 1848 konnte das Langhaus unter einer Notver-
Steuer,diesogen.Kathe-
dralsteuer, d. s. Abgaben
bei Tausen, Trauungen
und Begräbnissen,sowie
durch Haus- und Kir-
chenkollektenaufgebracht.

Erster Dombaumeister
wurde 1823 Friedrich
Adolf Ahlert, der, aller-
dings mit wenig Gc-
schick, vornehmlich Wie-
derherstellungsarbeiten
ausführen ließ, worauf
sich auch sein fähigerer
Nachfolger,ErnstFried-
rich Zwirner, seit 1833,
zunächst beschränken
mußte. Erst die Grün-
dung des Dombauver-
eins im Jahre 1842
unter dem Protektorate
König Friedrich Wil-
helms IV. und dem

Ehrenpräsidium des da- Al-b. 3g (Tcxt S. 28) DurchbNck v°n Nordoslcn Phot. Kgl. Mcßbildanflalt, Bcrlin
 
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