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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — 3.1909

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Heft I (Januar 1909)
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Einladung zum Bezug von "Kunst und Jugend"
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https://doi.org/10.11588/diglit.33469#0011

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Heft I

III. Jahrgang

Januar 1909


Versitzender: Zeichenlehrer H. Erhardt-Heidelberg
Schriftleiter: Oberreallehrer G. Kolb-Göppingen ::::
Verlag und Geschäftsstelle: Stuttgart, Langestr. 18, Tel. 4-02

inhalt:
hältnisse.

Einladung zum Bezug von „Kunst und Jugend“. — Zur Einführung des Kunst-Unterrichts an
unseren allgemeinbildenden Schulen. — Zu unseren Abbildungen. •—■ Für einfache Schulver-
—• Umschau. — Besprechungen.

Einladung zum Bezug von „Kunst und Jugend“.
Mit diesem Heft beginnt der 3. Jahrgang unserer Verbandszeitschrift. Das
letzte Jahr hat eine wesentliche Erweiterung unseres Arbeitsfeldes gebracht; denn
unseren Bestrebungen wurden eine grosse Anzahl neuer Freunde gewonnen. Wir
haben nun also festen Grund und Boden gefunden, und zwar solchen, wo nach
unserer Säemannsarbeit Verlangen besteht.
Der Zeichen- und Kunstunterricht unserer Schulen ist allenthalben in einem
Aufschwung begriffen. Die Deform dringt zwar stille, aber unaufhaltsam durch;
es dürfte heute wohl wenige Schulen mehr geben, in denen ausschliesslich nach den
alten Grundsätzen unterrichtet wird. Wenigstens ist fast überall die Vorlage ver-
schwunden und das Zeichnen nach dem Gegenstand an deren Stelle getreten.
Freilich, ob der Geist der Reform auch überall durchgedrungen ist, das ist zum
mindesten zweifelhaft. Da will nun „Kunst und Jugend“ eintreten als eine Hüterin
der „reinen Lehre“, als eine Warnerin vor Verflachung und Veräusserlicherung,
die uns drohen könnten. Insbesondere will sie auch dem unerfahrenen Lehrer und
dem Nichtfachmann, Handreichung bieten. Diese vor allem sollen stets bei uns
Beratung finden, eine Beratung, die nicht auf Theorie beruht, sondern aus dem
lebendigen Borne praktischer Erfahrung geschöpft ist.
Die Lehrbeispiele, die wir in unserer Spalte „für einfache Schulver-
hältnisse“ seither beinahe in jeder Nummer brachten, und bei denen wir keine
Kosten sparten, um sie durch Jllustrationen noch anregender und instruktiver zu
gestalten, haben in weiten Kreisen Anklang gefunden. Deshalb sollen sie nicht
nur beibehalten, sondern womöglich noch erweitert werden.
Ausserdem wird der Text der Zeitschrift eine Erweiterung erfahren, und
zwar ohne dass zugleich auch eine Kostenerhöhung damit verbunden ist. Unsere
 
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