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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — 3.1909

DOI Heft:
Heft V (Mai 1909)
DOI Artikel:
Kolb, Gustav: Die Organisationsarbeit des Stadtschulrats Dr. Kerschensteiner in München, [2]: ein Bericht über das Münchener Fortbildungsschulwesen sowie über den Handarbeits- und Zeichenunterricht der Münchener Volksschulen
DOI Artikel:
Muthesius, Hermann: Wohnungskultur, [3]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.33469#0083

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67 —

über: ,,Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist, dass unsere Lehrer die
Fühlung mit dem praktischen Leben verlieren. Wir sehen daher strenge darauf,
dass die Lehrer

nicht aufgehen
im Unterricht,
sondern durch
eigene praktische
Betätigung sich
immer auf dem
Laufenden erhal-
ten in ihrem Fach-
gebiet, also prak-
tische Aufträge
erledigen, sich an
Konkurrenz en b e-
teiligen usw. Es
stehen ihnen zu
diesem Zweck die
Materialien und
die W erk statt en
der Schule zur
V erfügung. W ir
haben aus diesem
Grund den Haupt-
lehrern die Stun-
den von 30 bis auf
21 herabgesetzt
und gewähren den
Lehrern zur
Weiterbildung in
ihrem Fach in
weitgehendster
Weise Urlaub,
wobei der Gehalt
weiter gereicht
wird.“ Möge man
sich das überall
dort gesagt sein
lassen, wo man
Bestrebungen der
Lehrer auf Her-
absetzung der
Pflicht stunden-
zahl als über-
triebene und nicht
im Interesse der
Schule liegende
Forderungen be-
trachtet.
Schluss folgt.

Abbildung 6.


Wohnungskultur. (Fortsetzung.)
Iler Sinn der Gastfreundschaft ist doch jedenfalls der, den besuchenden Gast-
freund in sein häusliches Milieu aufzunehmen, ihn ,,bei sich zu haben“. Dieses
Milieu, ein Teil der Persönlichkeit des Gastgebers selber, ist es, was das Besuchen
 
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