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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — 3.1909

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Heft XI (November 1909)
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https://doi.org/10.11588/diglit.33469#0178

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154

Verlag erschienenen Grimmschen Märchen zu
dem Allerbesten 'gehören, was auf diesem
Gebiet unsere deutsche Kunst und Literatur
bietet. G. Kolb.
Auf eine harmonische Durchbildung der
Innenräume des Wohnhauses legt die Jetztzeit
grossen Wert, und da dieselbe meistens nur von
einem Einzelnen bestimmt wird, erleidet sie
weniger Störungen. Schwieriger ist jedoch bei
der Anlegung von Strassen und Plätzen dieses
Einheitsprinzip zu wahren, da so vieles mit-
spricht. Und doch sollten gerade solche
Plätze, die Gemeingut aller sind, in der Ein-
und Unterordnung, in ihrer Formgebung vor-
bildlich sein, denn solche Schöpfungen geben
immer für spätere Zeiten ein deutliches Bild
von dem Kulturstandpunkt und dem künst-
lerischen Verständnis einer Generation.
Denken wir dann noch an das erzieherische
Moment, an die reichen Anregungen, die von
einer solchen Stätte ausgehen. Wie viel
Schönes hat doch in dieser Hinsicht das Mittel-
alter geschaffen : Rothenburg, Lindau, Danzig,
Regensburg, Konstanz, Freiburg usw. Aus
jedem Bau, der sich um den Platz gruppiert,
spricht eine warme Liebe und ein Gefühl für
schöne Formen und angenehme Farben, kein
Vordrängen, sondern ein gegenseitiges Ver-
tragen herrscht hier.
Alle diese Dinge will uns H. Braun in
seinen „Deutsche Städtebilder“ zeigen. Es
werden uns hier zwölf Darstellungen von
Plätzen, Strassen und Häusern aus deutschen
Städten in Reproduktion nach Aquarellen von

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H. Braun vorgeführt, die die Kraft in sich
haben, uns für diese Proben deutscher Bau-
kunst zu erwärmen. Lassen wir es nicht
dabei, sondern folgen ihrem Ruf; „Gehe hin
und tue desgleichen!“ In der Kunsterziehung
der „Erwachsenen“ können diese schönen
Darstellungen grossen Segen stiften, besonders
beim Architekten und Bauherrn. Die Ver-
öffentlichung solcher guter Bildwerke nützt
mehr als ganze Bände Beschreibung. Von
diesem Gesichtspunkte aus wünschen wir
diesem deutschen Werke eine recht grosse
Verbreitung zum Nutzen aller. K. Binal.

Der Schluss des Artikels „Denkmalpflege“ musste
Raummangels wegen zurückgestellt werden.

F Zeichen- i
Ständer


urtö
Blöcke
sind nach dem Urteil
maßgebender Fach-
leute unübertroffen.

■ SB
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Ferd. Asheim
Berlin N. 39.
 
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