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Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 15.1935

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Heft 2 (Februar 1935)
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Gottschow, Albert: Rudolf Koch, geboren 20. November 1876 zu Nürnberg und gestorben 9. April 1934 in Offenbach am Main
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Parnitzke, Erich: Knoten im Tauende: ein Beispiel des Körperzeichnens, Hochschule für Lehrerbildung, Kiel
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https://doi.org/10.11588/diglit.28171#0039

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auch nur das Einfachc in schlichtrr weise schaffen! DafUr
zcuge Goethe im rc>. L>uch von Dichtung und wahrheit
alsoi

Durch cinc gcwiffc Naturanlagc und Übung gelang
mir wohl ein Umriß, auch gestaltete sich mir leicht zun,
Bildc, was ich in dcr Natur vor mir sah; allein es fehltc
mir die eigcntlich plastische Rraft, das tüchtige Bcstreben,
dem Umriß Rörper ;u vcrleihen durch wohlabgestuftes
Hcll und Dunkel."

Für den Untcrricht habe ich manchen Gcwinn aus Ar-
beiten der wcrkstatt Rudolf Rochs gezogen; ich gebe einc
klcinc Listc an, dic sicher manchem Amtsgenoffen von
Wert ist:

I.Rudolf Roch und Fritz Rredel, Das Blu-

menbuch, Inselverlag — rso Holzschnittc,

r;^-XZl^-em.. RM. So.—

Das kleine Dlumenbuch. „ o.So

r. Rudolf Roch, Das Zeichenbuch, Verlag

Gerstung in Gffenbach a. M., in Lcincn . „ 0.50

Handpreffendrucke aus der wcrkstatt paul
Rochs und Fritz Arnolds im Haus zum
Fürsteneck, Frankfurt a. M.:

Erschienen ist dcr herrlich Tag, Gsterchoral,

zweistimmig . . . ., „

Ach lieber Herre Iesu Thrist, Rindersegen,
zwcistimmiger Lhoral ....... „

Es kommt ein Schiff geladen, Advents-
choral, einstimmig

Vicr alte weihnachtschoräle und der Am>
brosianische Lobgesang . . ... . . RM. 1.50
Maricnbild, handkolorierter Holzschnitt

von Rarl Vollmer . ... . „ r.50

Blumcnstrauß, handkolorierter Holzschnitt
von Rarl Vollmcr.. „ r.50

Landkarte von Heffen, Ausschnitt aus der
Dcutschland'Rarte, welche herausgegcben
wird von Rudolf Roch und gezeichnet von

Fritz Rredel, handkoloriert.

Ich hab' mich crgcben, ein Schrotblatt

mit Reichsadler von R. Roch. „ 1.—

Die Guelle alles heiligen Gcistes, Schrot-
blatt von Rudolf Roch ....... „

windrose, von Berthold wolpe .... „ 1.50

4. Als Beispiele guter Verbindung von Schrift
und Bild folgende Lieder <im Verlag Georg
RallMeyer, Wolfenbüttel-Berlin):
weihnachtslied: Es ist ein Ros entsprungen,
isiit einem farbigen handkolorierten Blu»
menholzschnitt von willi Harwerth.

/ 4 Seiten Guerformat . .. „ o.So

prin; Eugen Lied aus Erk-Böhme Deutscher
Liederhort, mit farbigem handkoloricrtem
Reiterholzschnitt von Fritz Rredel. 4 Sei-

ten Guerformat., . „ o.do

Friedemann Bach: Rein Hälmlein wächst auf
Erden, mit sarbigem handkoloriertem
Blumen-Holzschüitt von Fritz Rredel. 4 S.

Guerformat ... . . . . . . . . . o.do

Steyermärkisches Abendlied mit einem far-
bigen handkolorierten Holzschnitt von
Fritz Rredel. Einblattdruck ...... „

Lrich parnitzke

Ein Beijpiel ües Sörperzeichnens. / -hochschule für Lehrerbllöung, Hiel

I nnerhalb der Unterrichtsanleitung für die Volks-
^ D schule war die Rinderzeichnung in allen Eigen
heiten beobachtet worden. Dabei war klar, daß
eine Trennung: hie phäntasiezeichnen, hie Vlaturzeichnen
fehl blieb, weil in den vörstelligen Arbeiten der Rinder
in Fülle Vlaturbeobachtungen verarbeitet vorlagen und
weil den Studentcn gegenwärtig war, daß beim Arbeiten
vor der Vkatur die Vorstellungsfähigkeit nicht minder ent-
scheidend rvirkte, sowohl in der Auswahl, wie iin engerrn
Anblick, 8. h. in Anschauung und Auffaffung überhaupt.

Es war auch klar, daß jede Führung die Renntnis der
echten Gestaltungslage vorausseyt und jeweils nur in be-
stimmter weise fruchtbare Anregungen und Anstößc
geben kann.^

Hinsichtlich der Gberklaffen blieb die Frage nach sinn-
vollen Anstößen Ium sogenaNnten „,RLrper;eichnen". vricht
weil etwa sonst körperlos, gar flach gezrichnet wurde
(die bestimmte Rörper- und Raumklarhejt im Rinderbjld
war deutlich erfgßt wordcn)! Die Lharakterisierung-des /
Vor und Zurück, der Bewegung drum-herum erstrechte M
indes kaum je auf kleintiilige Vcrändcrungen. L» galt,

Dic crsten einfachen Strichschlingen, welche die über-
schneidungen nicht bis zur letzten Bank erkennen ließen,
dehnten sich bei der Mahnung: Taü: noch dickerr aus,
im Sinne von Beispiel 1 und r (noch ohne die Musterung).
Solche Schlingen wurden dann von der gan;en Rlaffe
;u Papier gebracht, als Noti; in eine obere Ecke des
Bogens, weiter vder enger, «uch in Doppelschleifen und
von Rnotenkundigen itt allen möglichen Verändepungen.

Als sich zeigte, daß hiermit älle frrtig ;u werden ver-
mochten, also das einfachste präktische Vermögen nur dcr
besonderen Sachkunde, d. h. des Begreifens der Rnoten-
arten, bedurfte, um hrauchbare abgewändelte Dleder-
schriften zu zritigen, kaitten die mitgebrachten Tauenden
heran. - . ' - x < l ^ .

Zum Beobachten, daß es keine glatten „Gasschläuche",
sondern aus mehreren Strängeg gedrehte Gebilde waren.

wicder wurtzen Iungens zur ' Tafel gerufen. Ergebnis
strhe Lci i» Und rs. js erfuhr schnell Ablehnungr es müßte
schräg werden. Imnterhin 'wät dic Bestätigung da, daß
ein crstrr Einsatz gena« wie beim Rleinkind/ das ein dicke«
Tau zeichnerisch glitdelA'vorkommt. ^

Genäues Hinsehen unb Rnfaffen war nochmäl nhtwen-
dig. Die Rreidetäue/waren gewiß innen nicht m^hr Klatt,
aber wie stand/es um die Grenze Außcni

Mne Schlrnge «nzufangen, -wteFl^^,^,
zur Verfugung gesiellt wurde.

(lur allgemeinc wcisung. dcutl:ä,, kcin Ungefat:
 
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