Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — N.F. 18.1938

DOI Heft:
Heft 10 (Oktober1938)
DOI Artikel:
Die große Kulturrede des Führers auf dem Reichsparteitag "Großdeutschland 1938": Kunst als Künder und Herold - Scharfe Absage an kultische Verirrungen
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.28172#0195

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
iSr

ben sprechen, und zwar findet dieses kulturelle Erwa-
chen seine Lestäticsung nicht durch gegenseitige Rom-
plimente und literarische phrasen als vielmehr durch
die positiven Dokumente kultureller
S ch ö p f e r k r a f t.

Die deutsche Baukunst, Bildhauerei, Malerei,
unsere Theater usw., sie crbringen heute den do-
kumentarischen iTlachweis fiir eine kunstlerische
Schafsensperiode, wie sie nur in wenigen Zeit-
läuften der Geschichte älmlich reich und stürmisch
vorhanden war.

Und wenn die judisch-demokratischen preffemacher
auch heute noch mit eiserner Stirn die Datsachen von
unten nach oben umzukehren versuchen, so wiffen wir
doch, daß sich die deutschen kulturellen Leistungen in
wcniyen Iahren ihre 'Weltbeachtungun d-be-
wertung noch viel uneingeschränkter erruncxen
haben werden, als dies bei unseren Arbeiten auf den
materiellen Gebieten schon jetzt der Fall ist.

Die Bauwerke, die im heutigen Reich entstehen,
wcrden eine dauerhaftere und vor allem eindring-
lichere Sprache führen als das Gemauschel unserer
demokratisch-internationalen Rulturbetzutachter. was
sich diese armseliyen wichte von ihren Fingern ab-
schrieben und -schreiben, wird — vielleicht sogar lei-
der — die welt wie so vietes andere bald restlos ver-
yessen haben.

Die csiflantischen werkc im Zeichen der kulturellen
wiederaufrichtung des Dritten Reiches werden
aber einst ;um unveräußerlichen Rulturcsut der
abendländischen welt gehören, genau so, wie es
die großen Rulturleistungen dieser welt in der
Vergangenheit heute für uns sind.

Gm übrigen ist es natürlich gar nicht entscheidend,
ob und wie fremde Völker ;u unseren kulturellen Ar-
beiten Stellung nehmen, denn wir sind uns darin nicht
im Zweifel, daß die kulturelle Schöpsung als die fein-
fühligste Aeußerung einer blutmäßig bedingten Ver-
anlagung von nicht-bluteigenen oder verwandten Ein-
zelwesen oder Raffen überhaupt nicht verstanden und
damit noch viel weniger gewertet werden kann. wir
bemühen uns daher auch nicht, dem internationalen
Judentum etwa die deutsche Runst und Rultur schmack-
haft;u machen.

wir wiffen, daß, wenn je ein Gude eine innere
Stellung;u dieser unserer deutsch-arischen Rultur ge-
funden hat oder in der Zukunft finden würde, dies
nur dem Umstand zuzuschreiben sein könnte, daß in
dcn Stammbaum dieser Ahasver durch Zufall oder
Mißgeschick einmal ein Tropfen fremden Blutes kam,
das nun gegen den Iuden selbst ;u zeugen beginnt.
Die große Maffe des Gudentums aber ist als Raffe
selbst kulturell gä'nzlich unproduktiv, sie wird sich da-
her auch verständlicherweise ;u den Lebensäußerungen
primitiver ^iegerstämme mehr hingezogen fühlen als
zu den kulturell hochstehenden Arbeiten und werken
wahrhaft schöpferischer Raffen.

1

Entscheidend Lft die Stellungnahme
unseres Volkes

Es ist daher — wie schon betont — die Zustiinmung
odcr Ablehnung aus diesen jüdisch-marxistisch-demo-
kratisch-internationalcn Rrcisen ;u unserer Aultur-
politik für die Richtigkcit oder Unrichtigkeit unscres
Handelns, den wert odcr Umvert unscrer Lcistungcn
nicht nur nicht entscheidcnd, sondcrn vollständig
belanglos. Viel wichtiger bleibt demgegcnüber
die S t e l I u n g n a l, m e »nseres eigencn

Volkes. Denn seine 2lnteilnahme oder Ablehnung
ist die allein für uns als gültig anzusehende Beur-
teilung der Richtigkeit unseres kulturellen Schafsens.
Und ich will dabei einen Unterschied machen zwischen
dem Volk, das heißt, der gesunden, blutvollen und
volkstreuen Maffe der Deutschen und einer unzuver-
lässigen, weil nur bedingt blutgebundenen dekadenten
sogenannten „Gesellschaft". Sie wird manchesmal ge-
dankenlos als „Oberschicht" bezeichnet, während sie in
wirklichkeit nur das Auswurfergebnis einer blut-
mäßig und gedanklich kosmopolitisch infizierten und
damit haltlos gewordenen gesellschaftlichcn Fehlzüch-
tung ist.

Ich mache vor allem einen Unterschied zwischen dem
natürlich primitiv gesunden Empfinden dieses Volkes
und der geistreichen Blasiertheit, die es
sich rühmt, anders ;u sein als es die normalen Men-
schen nun einmal Gott sei Lob und Dank sind. Soweit
ich aber nun vom wirklichen Volk rede, wird niemand
bcstreiten, daß es uns gelungen ist, in wenigen Gahren
zwischen der deutschen Runst und diesem deut-
schen Volk wieder eine innige Verbunden-
heit Herzustellen.

Gn unseren Theatern sitzen Millionen und Mil-
lionen deutsche Menschen und erfreuen sich an der
Sprache unserer Dichter und am Rlingen einer ewiy
schönen Musik. Vor unseren Bauwerken stehen
diese selben Millionen in bewundernder Aufgeschlos-
senheit und sind glücklich, ihrem Stolz über diese
großen und erhabenen nationalen Leistungen Ausdruck
geben ;u können. Unsere neuen Denkmäler wer-
den von diesem Volke bejaht. Durch die Säle unserer
Runstausstellungen drängen sich Hundert-
tausende und Hunderttausende und begleiten so das
Schaffen unserer Maler in ebenso gewandter wie ;u-
stimmender Aufmerksamkeit.

Darin aber können wir den Beweis sür die R i ch-
tigkeit der eingeschlagenen deutschen
Rulturpolitik sehen. Denn, wenn auch jede gott-
begnadete kulturelle Leistung in ihrer Entstehung
einem einzelnen ;u verdanken ist, dann ist doch die
Flamme, die aus diesem einzelnen schlägt, eine Ofsen-
barung, die alle unbewußt in sich tragen. Gm Augen-
blick, in dem sie der Geffentlichkeit durch den einen
zuteil wird, ist sie allen ;u eigen, weil sie von jeher
aller eigen war. Sie braucht diesem Volk dann nicht
aufgeredet und literarisch erläutert zu werden.

Es ist, als ob Millionen Menschen gewartet hätten
auf diese Verkündung einer ihnen im Unterbewußtsein
von jeher vorschwebenden künstlerischen Offenbarung.
So groß ist die Uebereinstimmung zwischen dem Ge-
fühl und Empsinden des Volkes'und der sich voll-
ziehenden oder enthiillenden künstlerischen Tat, daß
das Volk manches Mal nur ;u leicht die Daten behält
und die Schöpfer vergißt. Die größten Bauwerke der
vöIker sind laute Ruhmestempel sür s i e, aber nur
;u ost stumme Zeugen für ihre vergeffenen unbekann-
ten llleister. Man sieht in diesen IVerken etwas nahe-
;u gottgewollt Selbstverständliches. So lebt der ein-
zelne schöpferische Rünstler in der gleichgestimmten
Veranlagung a l l e r.

Diese tiefe innere Uebercinstimmung zwischen dem
gcsunden Rcrn eines Volkcs und den kuiturellen Lei-
stungcn steht im schärfsten Gegensatz ;u jcner Runst,
die entweder überhaupt nur der S e I b s t b e f r i c -
dungder Fabrikanten dient odcr — was noch
viel öfter der Fall ist — einc R o l I c k t i v b e g c -
b c n I, e i t darstellt zwischcn dcm Runstproduzcntcn,
dcni «unstkonsumenten und dem Händlcr, das heißt in
dicjeiii Fall dem cinzigen, wcnn schon nicht kulturcll,
 
Annotationen