6
Kunst der Nation
Königstochter einer St. Ziirgengruppe. 15. Jahrhundert. Kiel
deutsche Wirtschaft in ihrer Existenz bedroht ge-
sehen, aber niemals den deutschen Geist. Sie hat
also Fehler nicht eingesehen, weil sie ja offiziell
keine gemacht hat, sondern sie sucht heute immer
noch nach okkulten Kräften, die daran schuld sein
könnten, daß sich der Betrieb heute nicht mehr so
wie früher rentiert. Vorschlägen zur Qualitäts-
steigerung und zur rationellen Betriebsführung
gegenüber hat das deutsche Filmwesen sich bisher
ablehnend verhalten. Und wenn schließlich ein-
mal die Kinotheater einfach boykottiert werden,
weil das Publikum sich auf die Dauer doch nicht
für so dumm halten läßt, wie die Produzenten
es sich vorstellen, dann ist es zu spät; aber Er-
kenntnisse werden auch daraus nicht resultieren.
Uns interessiert einzig und allein der
deutsche Film. Es scheint manchmal, als
ob die Hoffnung aus die Entwicklung des wich-
tigsten Kulturfaktors auch andernorts noch nicht
restlos aufgegeben worden sei. So bleibt denn die
Verwirklichung der Ideen, die die Reformierung
des deutschen Films betreffen, endgültig dem
Staat selbst. Es ist heute die einzige Hoffnung;
und die letzte auch. Wenn schon die Filmindustrie
sich mit Vorschlägen nicht beschäftigt, so kann man
einmal versuchen, ihr Beispiele vorzuführen. Der
Plan einer staatlichen Filmproduktion hat
nicht sein Vorbild in ähnlichen Einrichtungen der
Sowjet-Union, er ist vielmehr darauf angelegt,
das Filmwesen von Grund auf zu erforschen, erst
das Fundament zu sichern und nicht die Fassade
von Zeit zu Zeit neu anzustreichen. Es handelt
sich hier nicht uni ein Unternehmen, das der
Filmindustrie Konkurrenz machen soll, sondern um
ein Institut, das je nach Bedarf die besten Kräfte
der Nation auf diesem Gebiet vereinigt und Vor-
bilder für das deutsche Filmschaffen aufstellt. Nur
so kann die Filmindustrie erzogen und gesichert,
und so nur kann eine Auslese des soviel gefrag-
ten und doch so wenig erkannten Nachwuchses
organisiert werden. Man halte nicht die Geld-
mittel für die unüberwindliche Schranke; so hoch
ist die gar nicht. Unsere deutschen Schauspieler,
Kameraleute und Musiker werden sehr gern, wenn
sie einmal im Jahre vom Staat beansprucht wer-
den, billiger arbeiten. Um so lieber, als ja ihre
Karriere nach einer wirklich in allen Punkten
künstlerischen Leistung gesichert ist; man braucht
dabei noch nicht einmal an die in anderen Fällen
nahe liegende Ergänzung der Bezahlung durch
Verleihuug eiues Titels zu deukcn.
Es ist hier nicht der Ort, den Plan einer
staatlichen F i l m P r o d u k t i o n in seinen
Einzelheiten zu entwickeln. Aber der Wille, das
deutsche Filmwesen zu reformieren, sowohl zu
seiner eigenen Gesundung als auch zum Wohl des
deutschen Volkes kann mit Erfolg auf diesem
Untergrund deutliche Gestalt anuehmen.
„Stoßtrupp 1917"
Dieser Film, der nun schon seit Wochen in
die kleinen und kleinsten Kinos abgewandert ist,
nachdem er nur kurze Zeit im Uraufführungs-
theater gelaufen ist, vertritt eine saubere Ge-
sinnung, die es nicht nötig hat, mit irgendwelchen
Tendenzen, seien sie militaristischer oder pazifisti-
scher Art, zu liebäugeln. Eine bewunderungs-
würdige Anonymität, sowohl der Darsteller, als
auch der Geschehnisse, die sehr gut zu der Vor-
stellung des Unbekannten Soldaten Paßt, verzich-
OH6K.18Y7 KItv6lk58kirkI QH6k.l8?7
^lw8k81k^88k 8 / tt3 133
6!k88I fkM
8(A48Ikk - kkblk 81^1^118 . u.ä.
8ti8^085ci-i^e 1^(419S
tet auf die Herausstellung besonderer Effekte in
der Regie und in der Verkörperung der einzelnen
Soldaten. Ein Film, der es unternimmt, die
Realität des Weltkrieges zu zeigen, ist schlechter-
dings unmöglich, weil die Zustände in ihrer
letzten Grauenhaftigkeit und in ihrem chaotischen
Irrsinn nicht mehr optisch rekonstruiert werden
können. Darüber muß man sich klar sein, bei
diesem und bei jedem anderen Film des Welt-
krieges. Das ist vorerst, filmisch betrachtet, ein
großes Hindernis, dann aber auch gibt dieser
Mangel an letzter Realität dem Regisseur die
Möglichkeit im tiefsten Sinne schöpferisch zu wer-
den, indem er über das Fehlen der Realität zur
küustlerischeu Vorstellung gelangen müßte, das
heißt zu einer Umsetzung seines selbsterlebten
Wissens in Bilder, die nicht naturalistisch sind,
sondern magische Versinnbildlichungen. Aber das
ist die Aufgabe des Filmdichters, der uns bis
heute noch fehlt. Bis zu seinem Kommen sind
wir auf mehr oder weniger unzulängliche An-
näherungen angewiesen, die sich mit kümmerlichen
Bruchstücken begnügen.
„Stoßtrupp 1917" ist nicht militaristisch, son-
dern soldatisch; dies sestzustellen ist in diesem Falle
ebenso wichtig, wie die Beurteilung der künst-
lerischen Formung, denn es zeigt sich hier, daß
der uns vom Auslande vorgeworfene Militaris-
mus vollends entkräftet wird durch eine Sachlich-
keit und Ruhe, die- sich in keinem Augenblick zu
etwas anderem hinreißen läßt, als zur Wahrheit.
Und die Wahrheit dieses Films ist der deutsche
Soldat unter einem furchtbaren Schicksal, das
er mit dem französischen und englischen Soldaten
im Kampfe und im Tode schmerzlich teilt.
Die ehrliche Nüchternheit des Films zeigt sich
vor allem in dem Fehlen jeder interessant wirken-
den Episodik. Ist dieser Vorzug auch sozusagen
negativer Natur, so ist er dennoch wichtig genug,
nm auf ihn hinzuweisen. Denn das unterscheidet
ihn vorteilhaft von anderen ähnlichen Filmen, die
wir in Deutschland sehen konnten. Sein Haupt-
mittel ist die optische und akustische Monotonie
in der Darstellung der Gefahren, Kämpfe, Ent-
behrungen, der Trommelfeuer bei Tag und Nacht,
der Pfeifenden Granaten, der zuckenden Stahl-
gewitter. In alles das ist der Mensch gestellt,
nicht aus den pathetischen Helden oder erbärm-
lichen Feigling frisiert, durch falsche Psychologie
in die Enge getrieben, sondern einzig durch die
Kameradschaft uud für die Kameradschaft lebend,
die laute Worte verabscheut uud uur durch die Tat
sich bezeugt. Sicherlich, man weiß, daß alle diese
Bilder und Klangfetzen nur schwache Spiegelun-
gen der Wirklichkeit — im Guten, wie auch im
Bösen — sein können; wenn auch nicht das Ziel
des Weltkriegssilms erreicht ist, so wird dennoch
ein Weg zn diesem Ziel gezeigt.
Was die Gestaltung im Hinblick auf eine
Filmkunst angeht, so müssen wir sagen: viele
Chancen sind verpaßt, die durchaus im Umkreis
einer so soliden Gesinnung gelegen hätten. (Es
ist klar, daß man mit dick ausgetragenen Tenden-
zen zuweilen schneller vom Fleck kommt!) Der
Film dieses „Stoßtrupp 1917" ist durchaus episch
konzipiert; und tatsächlich hat ja der Film über-
haupt viel mehr Verwandtschaft mit dem Er-
zählerischen als mit dem Dramatischen, eine Tat-
sache, die immer wieder verkannt wird und die
etwas gänzlich anderes will, als die Bestrebungen
der Bühne, deren Versuche eines „epischen
Theaters" nur iu einem einzigen Falle gelungen
sind, und da auch nicht ohne HUst der Musik. —
„Stoßtrupp 1917" ist eiu schlichtes Denkmal der
Ehre und der Opferung; filmisch: ein Anfang und
ein Versprechen. 6. Ü. Tü.
Unsere Klassiker in guten
Händen
Beethoven und Weber bei Furtwängler
Wenn Furtwängler sein letztes philharmoni-
sches Konzert dirigiert, so bedeutet das das
Zeichen zum Ausklang der Berliner Konzert-
saison. Mehr als je haben in diesem Winter
die philharmonischen Konzerte ihre hohe kultur-
politische Bedeutung zu erweisen gehabt. Wir
standen zu Begiuu des Winters vor der
schwerwiegenden Frage: haben diese Konzerte
ihre gesellschastbildende Kraft, ihre Stellung als
Gipfelpunkt des deutschen Musiklebens behalten?
Und wird es Furtwängler — dem als Staats-
rat, Führer der Staatsoper und der Phil-
harmoniker ein kaum tragbares Maß an Arbeits-
last zugemessen wurde — gelingen, das er-
schütterte Musikleben der Reichshauptstadt der
Kulturpolitik des Dritten Reiches so einzu-
ordnen, das auf der einen Seite die durch die
Besinnung aus Nation und Tradition erweckten
Kräfte sichtbar werden, andererseits der Zusam-
menhang mit den (scheinbar sich von der Tra-
dition entfernenden) jungen kompositorischen
Kräften des In- und Auslandes gewahrt werde?
Wir können heute Dr. Furtwängler bestätigen,
daß ihm die Lösung dieser schwierigen kultur-
taktischen Frage in absolut einwandfreier Weise
gelungen ist: Ihm ist es zu danken, daß sich in
diesen Konzerten eine klare Linie von Bach bis
Hindemith abgezeichnet hat. Mit Hindemith
wurde von ihm mit aufrechtem Mut und großer
Überzeugungskraft der bedeutendste Exponent
Meres-Ungeheuer
„Die vollkommene Ehe"
Immer wieder mutz vor-
ausgesetzt werden: So der
Künstler ein tiefer Brunnen
ist, wird er auch in der Notzeit
Wasser führen — denn der
wahrhafte Künstler ist wie ein
tiefer Brunnen, an denen die
Dürstenden sich laben. Groh
war die Notzeit des deutschen
Volkes. Seele, Gemüt, Innig-
keit, Lauterkeit der Gesinnung
verpönt, verspottet und ver-
folgt. — Und in den letzten
Jahren dieser Notzeit schuf
Alfred L e i st n e r dies Grab-
mal.
Seit Jahren stand diese
Lösung vor seinem geistigen
Auge, bis sie jetzt durch Auf-
trag in die Tat umgesetzt wer-
den konnte.
Aus einem tiefen religiösen
Gefühl kommt diese Lösung.
Nicht eingehen in das Nir-
wana, sondern in das Reich
der Liebe und ewigen Glück-
seligkeit; nicht vorbei, gewesen,
sondern sich wieder suchend und
findend, um gemeinsam ein-
zugehen in die göttliche Ver-
klärung. Auferstehung!
Ohne Glauben, ohne Liebe,
ohne seelische Kultur ist dieses
Herz undenkbar. So steht es
da: Mann und Weib ein
Ganzes, in Ewigkeit ver-
bunden, rein und schön! Leicht
gleiten sie aus den Leichen-
tüchern, emporschwebend, fessel-
los, erlöst! Eine „Himmel-
fahrt" in Marmor, eine der
schwierigsten Aufgaben für den
Bildhauer, hier gelöst!
In beinahe gotisch strengen
Falten sinkt das Tuch auf die
Grabplatten hinab, fällt vom
Körper der Verklärten wie
Strebepfeiler, eines Domes. Ja,
wie ein gotischer Spitzbogen
ist die Komposition aufgebaut.
Dieses Eingliedern der Kom-
position in die statischen Ge-
setze des Spitzbogens ermög-
lichte die Gestaltung.
Technisch und inhaltlich rein
und edel ist dieses Herz. Nur
jammerschade, dah es in dem
so kalten, weihen Marmor aus-
geführt werden muhte.
Am Totensonntag wird
das Grabmal auf dem Süd-
friedhof seiner Bestimmung
übergeben. Franz Nitsche
(Aus der „Leipziger
Tageszeitung".)
Leistner, Grabmalgruppe „Auferstehung"
junger deutscher Musik eindeutig durchgesetzt.
Im Mittelpunkt seiner Programme aber stand
(allein mit vier Symphonien!) Beethoven. Ihm
widmete Furtwängler auch seinen letzten Abend
und zeigte damit aus, daß ihm dieser Meister
der Gipfelpunkt der symphonischen deutschen
Musik bedeutet. Uns aber bedeutet Furtwänglers
Beethoven-Interpretation den Gipfelpunkt schöpfe-
rischen Nachgestaltens.
Fast zur gleichen Zeit schenkte uns der Opern-
direktor Furtwängler in der Staatsoper eine
Neugeburt des Freischütz, wie sie schöner kaum,
gedacht werden kann. So ost diese liebens-
werteste aller deutschen Opern uns auch erklun-
gen ist: hier hatten wird den Eindruck, sie zum
erstenmal zu hören. Die Nachschöpfung des
„Romantikers" Furtwängler war kongenial und-
beglückend. Wir sind ihm für seine Leistungen
und darüber hinaus für seine ganze unbeirrbare
Haltung in diesem Winter zu tiefstem Dank ver-
pflichtet.
Beethoven bei Klingler
In der Singakademie fügte das Klingler-
Quartett seinem sechs Abende umfassenden
Beethoven-Zyklus noch einen siebenten an: es
spielte noch zwei Quintette und als grandiosen
Abschluß die große Quartett-Fuge in 8-Dur,
Opus 133 (was muß dieses Stück — für viele
Hörer heute noch ein unlösbares Rätsel! — für
den Hörer vor 100 Jahren bedeutet haben!).
Die Klingler-Leute sind mit den Stilerforder-
nissen des späten Beethoven vertraut wie heute
kein zweites Quartett in Deutschland. Sie
haben ihr eigenes Stammpublikum erhalten
können: es ist schön zu sehen, wie viele es noch
nach dieser herben Kost, die beim Hören inten-
sivste Mitarbeit erfordert, verlangt. Klingler
hütet in der Kammermusik die Tradition, die
Furtwängler im Symphonischen fortsetzt.
Edwin Fischer im Beethoven-Saal
Wenn Fischer mit seinem Kammer-Orchester
musiziert, findet er ein großes, andächtig lau-
schendes Publikum. Es hat auch einen seltenen
Reiz, diesen Vollblutmusikanten gleichzeitig
spielend und dirigierend sich ausleben zn sehen
oder besser: zu hören. An diesem Abend trat
er außerdem als Bach-Bearbeiter vou höchstem
Stilempsiuden in Erscheinung. Auch er ist mit
seiner Schar ein Faktor, der aus dem Berliner
Musikleben kaum noch wegzudenken ist. Furt-
wängler — Klingler — Fischer: unsere Klassiker
sind gut aufgehoben!
zv i I ü 6 I BI Muckers
Lür Naler
rair 8e1ia1kanA von
Ooläselrmieäe-korträts
Dr. Ii. o. Buclvvig Boselius, Direktor Dr. Winkler nsvr.
Auskunft rinü gsnuusDntorlugev: 1. Buvst-
setiuu in. b. N., Bremen, Löttokerstruko, Dernruk: Doms-
Iisicke 28944, unck 2. Deutsolre OeseUsekskt tür Oolcksetimiecke..
kunst, Berlin, IsrusLlemer 8tr. 25, Bsrnruk 6 iVlsrkrir 539.
Deutsche Albrecht-Dürer Stiftung
Zur 6. Ausrichtung der Deutschen Albrecht-Dürer-
Stiftung waren 113 Bewerbungen eingelaufen.
Das Kuratorium der Deutschen Albrecht-Dürer-Stiftung,
setzte sich aus folgenden Herren zusammen: Ministerialrat
Dr. von Staa als Vertreter des Preußischen Staats-
ministeriums, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemälde-
sammlungen Dr. Ern st Buchner als Vertreter des
Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus;
Franz Eichhorst, Berlin-Charlottenburg, und Os-
wald Poetzclberger, München, als Vertreter der
Reichskammer der Bildenden Künste, sowie Oberbürgermeister
Willy Liebel, Stadtrat Walter Brugmann,
Direktor der städtischen Kunstsammlungen Stadtrat Em i l
Stahl und Professor Friedrich Heubner (Staats-
schule für angewandte Kunst Nürnberg) als Vertreter der
Stadt Nürnberg.
Die Mitglieder des Kuratoriums stellten allgemein nach
Durchsicht der Arbeiten fest, daß die Mehrzahl der Be-
werbungen mehr oder weniger guter Durchschnitt sei, welcher
zur Verleihung eines Stipendiums nicht in Frage kommen
könne. In Zukunft müsse darauf hingewirkt werden, dah sich
der künstlerische Nachwuchs, d. h. begabte jüngere
K ü n st l e r, um das Stipendium bewerben.
Von den verhältnismäßig spärlichen guten Einsendungen
wurde folgenden Künstlern das Stipendium verliehen:
Florian Bosch, Fritz Burkhardt, Leonhard Eckerts-
perger, Hans Lochmann, Heinrich Ley, Ruth
Michaels-Koser, Johann Mutter, Otto Schön,
Konrad Volkert, Heinrich Wagner.
Der Umstand, dah fast durchwegs süddeutsche Künstler
mit Preisen bedacht wurden, ist darauf zurückzuführen, dah
aus Norddcutschland wenig gute Arbeiten eingesandt wur-
den. Es muh auch festgestellt werden, dah die Deutsche
Albrecht-Dürer-Stiftung nicht errichtet wurde, um nur stu-
dierenden Künstlern mit Stipendien zu helfen, sondern sie
soll auch eine Auszeichnung für hervorragende Künstler
sein, die berufen sind, die Kunst unserer Zeit zu schaffen.
Kunfiverein Hannover e.V.
ISS. AO
WjSlMllWllW M
Malerei Plastik Graphik
N. März bis 29. April 1934, tägl. 1 l -17 Uhr
Schriftleitung: Otto-Andreas Schreiber; veraniworilicb: Otto-Andreas Schreiber, Berlin. — Erscheint im Verlag Kunst der Nation L. m. d. H., Berlin W 82. Kurfürftenslr. 118. — Zuschriften sind an die Redaktion der Kunst der
Nation zu richten. Anzeigenannahme beim Verlag. Jnseralentarii auf Verlangen. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Berantworiung, auch binnckilich des Veröffentlichungstermins und der Rückiendung. abgelebnt. T.-A. I. V. 5000 Druck H. S. Hermann L. m. b. H. Berlin SW 19.
Kunst der Nation
Königstochter einer St. Ziirgengruppe. 15. Jahrhundert. Kiel
deutsche Wirtschaft in ihrer Existenz bedroht ge-
sehen, aber niemals den deutschen Geist. Sie hat
also Fehler nicht eingesehen, weil sie ja offiziell
keine gemacht hat, sondern sie sucht heute immer
noch nach okkulten Kräften, die daran schuld sein
könnten, daß sich der Betrieb heute nicht mehr so
wie früher rentiert. Vorschlägen zur Qualitäts-
steigerung und zur rationellen Betriebsführung
gegenüber hat das deutsche Filmwesen sich bisher
ablehnend verhalten. Und wenn schließlich ein-
mal die Kinotheater einfach boykottiert werden,
weil das Publikum sich auf die Dauer doch nicht
für so dumm halten läßt, wie die Produzenten
es sich vorstellen, dann ist es zu spät; aber Er-
kenntnisse werden auch daraus nicht resultieren.
Uns interessiert einzig und allein der
deutsche Film. Es scheint manchmal, als
ob die Hoffnung aus die Entwicklung des wich-
tigsten Kulturfaktors auch andernorts noch nicht
restlos aufgegeben worden sei. So bleibt denn die
Verwirklichung der Ideen, die die Reformierung
des deutschen Films betreffen, endgültig dem
Staat selbst. Es ist heute die einzige Hoffnung;
und die letzte auch. Wenn schon die Filmindustrie
sich mit Vorschlägen nicht beschäftigt, so kann man
einmal versuchen, ihr Beispiele vorzuführen. Der
Plan einer staatlichen Filmproduktion hat
nicht sein Vorbild in ähnlichen Einrichtungen der
Sowjet-Union, er ist vielmehr darauf angelegt,
das Filmwesen von Grund auf zu erforschen, erst
das Fundament zu sichern und nicht die Fassade
von Zeit zu Zeit neu anzustreichen. Es handelt
sich hier nicht uni ein Unternehmen, das der
Filmindustrie Konkurrenz machen soll, sondern um
ein Institut, das je nach Bedarf die besten Kräfte
der Nation auf diesem Gebiet vereinigt und Vor-
bilder für das deutsche Filmschaffen aufstellt. Nur
so kann die Filmindustrie erzogen und gesichert,
und so nur kann eine Auslese des soviel gefrag-
ten und doch so wenig erkannten Nachwuchses
organisiert werden. Man halte nicht die Geld-
mittel für die unüberwindliche Schranke; so hoch
ist die gar nicht. Unsere deutschen Schauspieler,
Kameraleute und Musiker werden sehr gern, wenn
sie einmal im Jahre vom Staat beansprucht wer-
den, billiger arbeiten. Um so lieber, als ja ihre
Karriere nach einer wirklich in allen Punkten
künstlerischen Leistung gesichert ist; man braucht
dabei noch nicht einmal an die in anderen Fällen
nahe liegende Ergänzung der Bezahlung durch
Verleihuug eiues Titels zu deukcn.
Es ist hier nicht der Ort, den Plan einer
staatlichen F i l m P r o d u k t i o n in seinen
Einzelheiten zu entwickeln. Aber der Wille, das
deutsche Filmwesen zu reformieren, sowohl zu
seiner eigenen Gesundung als auch zum Wohl des
deutschen Volkes kann mit Erfolg auf diesem
Untergrund deutliche Gestalt anuehmen.
„Stoßtrupp 1917"
Dieser Film, der nun schon seit Wochen in
die kleinen und kleinsten Kinos abgewandert ist,
nachdem er nur kurze Zeit im Uraufführungs-
theater gelaufen ist, vertritt eine saubere Ge-
sinnung, die es nicht nötig hat, mit irgendwelchen
Tendenzen, seien sie militaristischer oder pazifisti-
scher Art, zu liebäugeln. Eine bewunderungs-
würdige Anonymität, sowohl der Darsteller, als
auch der Geschehnisse, die sehr gut zu der Vor-
stellung des Unbekannten Soldaten Paßt, verzich-
OH6K.18Y7 KItv6lk58kirkI QH6k.l8?7
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8(A48Ikk - kkblk 81^1^118 . u.ä.
8ti8^085ci-i^e 1^(419S
tet auf die Herausstellung besonderer Effekte in
der Regie und in der Verkörperung der einzelnen
Soldaten. Ein Film, der es unternimmt, die
Realität des Weltkrieges zu zeigen, ist schlechter-
dings unmöglich, weil die Zustände in ihrer
letzten Grauenhaftigkeit und in ihrem chaotischen
Irrsinn nicht mehr optisch rekonstruiert werden
können. Darüber muß man sich klar sein, bei
diesem und bei jedem anderen Film des Welt-
krieges. Das ist vorerst, filmisch betrachtet, ein
großes Hindernis, dann aber auch gibt dieser
Mangel an letzter Realität dem Regisseur die
Möglichkeit im tiefsten Sinne schöpferisch zu wer-
den, indem er über das Fehlen der Realität zur
küustlerischeu Vorstellung gelangen müßte, das
heißt zu einer Umsetzung seines selbsterlebten
Wissens in Bilder, die nicht naturalistisch sind,
sondern magische Versinnbildlichungen. Aber das
ist die Aufgabe des Filmdichters, der uns bis
heute noch fehlt. Bis zu seinem Kommen sind
wir auf mehr oder weniger unzulängliche An-
näherungen angewiesen, die sich mit kümmerlichen
Bruchstücken begnügen.
„Stoßtrupp 1917" ist nicht militaristisch, son-
dern soldatisch; dies sestzustellen ist in diesem Falle
ebenso wichtig, wie die Beurteilung der künst-
lerischen Formung, denn es zeigt sich hier, daß
der uns vom Auslande vorgeworfene Militaris-
mus vollends entkräftet wird durch eine Sachlich-
keit und Ruhe, die- sich in keinem Augenblick zu
etwas anderem hinreißen läßt, als zur Wahrheit.
Und die Wahrheit dieses Films ist der deutsche
Soldat unter einem furchtbaren Schicksal, das
er mit dem französischen und englischen Soldaten
im Kampfe und im Tode schmerzlich teilt.
Die ehrliche Nüchternheit des Films zeigt sich
vor allem in dem Fehlen jeder interessant wirken-
den Episodik. Ist dieser Vorzug auch sozusagen
negativer Natur, so ist er dennoch wichtig genug,
nm auf ihn hinzuweisen. Denn das unterscheidet
ihn vorteilhaft von anderen ähnlichen Filmen, die
wir in Deutschland sehen konnten. Sein Haupt-
mittel ist die optische und akustische Monotonie
in der Darstellung der Gefahren, Kämpfe, Ent-
behrungen, der Trommelfeuer bei Tag und Nacht,
der Pfeifenden Granaten, der zuckenden Stahl-
gewitter. In alles das ist der Mensch gestellt,
nicht aus den pathetischen Helden oder erbärm-
lichen Feigling frisiert, durch falsche Psychologie
in die Enge getrieben, sondern einzig durch die
Kameradschaft uud für die Kameradschaft lebend,
die laute Worte verabscheut uud uur durch die Tat
sich bezeugt. Sicherlich, man weiß, daß alle diese
Bilder und Klangfetzen nur schwache Spiegelun-
gen der Wirklichkeit — im Guten, wie auch im
Bösen — sein können; wenn auch nicht das Ziel
des Weltkriegssilms erreicht ist, so wird dennoch
ein Weg zn diesem Ziel gezeigt.
Was die Gestaltung im Hinblick auf eine
Filmkunst angeht, so müssen wir sagen: viele
Chancen sind verpaßt, die durchaus im Umkreis
einer so soliden Gesinnung gelegen hätten. (Es
ist klar, daß man mit dick ausgetragenen Tenden-
zen zuweilen schneller vom Fleck kommt!) Der
Film dieses „Stoßtrupp 1917" ist durchaus episch
konzipiert; und tatsächlich hat ja der Film über-
haupt viel mehr Verwandtschaft mit dem Er-
zählerischen als mit dem Dramatischen, eine Tat-
sache, die immer wieder verkannt wird und die
etwas gänzlich anderes will, als die Bestrebungen
der Bühne, deren Versuche eines „epischen
Theaters" nur iu einem einzigen Falle gelungen
sind, und da auch nicht ohne HUst der Musik. —
„Stoßtrupp 1917" ist eiu schlichtes Denkmal der
Ehre und der Opferung; filmisch: ein Anfang und
ein Versprechen. 6. Ü. Tü.
Unsere Klassiker in guten
Händen
Beethoven und Weber bei Furtwängler
Wenn Furtwängler sein letztes philharmoni-
sches Konzert dirigiert, so bedeutet das das
Zeichen zum Ausklang der Berliner Konzert-
saison. Mehr als je haben in diesem Winter
die philharmonischen Konzerte ihre hohe kultur-
politische Bedeutung zu erweisen gehabt. Wir
standen zu Begiuu des Winters vor der
schwerwiegenden Frage: haben diese Konzerte
ihre gesellschastbildende Kraft, ihre Stellung als
Gipfelpunkt des deutschen Musiklebens behalten?
Und wird es Furtwängler — dem als Staats-
rat, Führer der Staatsoper und der Phil-
harmoniker ein kaum tragbares Maß an Arbeits-
last zugemessen wurde — gelingen, das er-
schütterte Musikleben der Reichshauptstadt der
Kulturpolitik des Dritten Reiches so einzu-
ordnen, das auf der einen Seite die durch die
Besinnung aus Nation und Tradition erweckten
Kräfte sichtbar werden, andererseits der Zusam-
menhang mit den (scheinbar sich von der Tra-
dition entfernenden) jungen kompositorischen
Kräften des In- und Auslandes gewahrt werde?
Wir können heute Dr. Furtwängler bestätigen,
daß ihm die Lösung dieser schwierigen kultur-
taktischen Frage in absolut einwandfreier Weise
gelungen ist: Ihm ist es zu danken, daß sich in
diesen Konzerten eine klare Linie von Bach bis
Hindemith abgezeichnet hat. Mit Hindemith
wurde von ihm mit aufrechtem Mut und großer
Überzeugungskraft der bedeutendste Exponent
Meres-Ungeheuer
„Die vollkommene Ehe"
Immer wieder mutz vor-
ausgesetzt werden: So der
Künstler ein tiefer Brunnen
ist, wird er auch in der Notzeit
Wasser führen — denn der
wahrhafte Künstler ist wie ein
tiefer Brunnen, an denen die
Dürstenden sich laben. Groh
war die Notzeit des deutschen
Volkes. Seele, Gemüt, Innig-
keit, Lauterkeit der Gesinnung
verpönt, verspottet und ver-
folgt. — Und in den letzten
Jahren dieser Notzeit schuf
Alfred L e i st n e r dies Grab-
mal.
Seit Jahren stand diese
Lösung vor seinem geistigen
Auge, bis sie jetzt durch Auf-
trag in die Tat umgesetzt wer-
den konnte.
Aus einem tiefen religiösen
Gefühl kommt diese Lösung.
Nicht eingehen in das Nir-
wana, sondern in das Reich
der Liebe und ewigen Glück-
seligkeit; nicht vorbei, gewesen,
sondern sich wieder suchend und
findend, um gemeinsam ein-
zugehen in die göttliche Ver-
klärung. Auferstehung!
Ohne Glauben, ohne Liebe,
ohne seelische Kultur ist dieses
Herz undenkbar. So steht es
da: Mann und Weib ein
Ganzes, in Ewigkeit ver-
bunden, rein und schön! Leicht
gleiten sie aus den Leichen-
tüchern, emporschwebend, fessel-
los, erlöst! Eine „Himmel-
fahrt" in Marmor, eine der
schwierigsten Aufgaben für den
Bildhauer, hier gelöst!
In beinahe gotisch strengen
Falten sinkt das Tuch auf die
Grabplatten hinab, fällt vom
Körper der Verklärten wie
Strebepfeiler, eines Domes. Ja,
wie ein gotischer Spitzbogen
ist die Komposition aufgebaut.
Dieses Eingliedern der Kom-
position in die statischen Ge-
setze des Spitzbogens ermög-
lichte die Gestaltung.
Technisch und inhaltlich rein
und edel ist dieses Herz. Nur
jammerschade, dah es in dem
so kalten, weihen Marmor aus-
geführt werden muhte.
Am Totensonntag wird
das Grabmal auf dem Süd-
friedhof seiner Bestimmung
übergeben. Franz Nitsche
(Aus der „Leipziger
Tageszeitung".)
Leistner, Grabmalgruppe „Auferstehung"
junger deutscher Musik eindeutig durchgesetzt.
Im Mittelpunkt seiner Programme aber stand
(allein mit vier Symphonien!) Beethoven. Ihm
widmete Furtwängler auch seinen letzten Abend
und zeigte damit aus, daß ihm dieser Meister
der Gipfelpunkt der symphonischen deutschen
Musik bedeutet. Uns aber bedeutet Furtwänglers
Beethoven-Interpretation den Gipfelpunkt schöpfe-
rischen Nachgestaltens.
Fast zur gleichen Zeit schenkte uns der Opern-
direktor Furtwängler in der Staatsoper eine
Neugeburt des Freischütz, wie sie schöner kaum,
gedacht werden kann. So ost diese liebens-
werteste aller deutschen Opern uns auch erklun-
gen ist: hier hatten wird den Eindruck, sie zum
erstenmal zu hören. Die Nachschöpfung des
„Romantikers" Furtwängler war kongenial und-
beglückend. Wir sind ihm für seine Leistungen
und darüber hinaus für seine ganze unbeirrbare
Haltung in diesem Winter zu tiefstem Dank ver-
pflichtet.
Beethoven bei Klingler
In der Singakademie fügte das Klingler-
Quartett seinem sechs Abende umfassenden
Beethoven-Zyklus noch einen siebenten an: es
spielte noch zwei Quintette und als grandiosen
Abschluß die große Quartett-Fuge in 8-Dur,
Opus 133 (was muß dieses Stück — für viele
Hörer heute noch ein unlösbares Rätsel! — für
den Hörer vor 100 Jahren bedeutet haben!).
Die Klingler-Leute sind mit den Stilerforder-
nissen des späten Beethoven vertraut wie heute
kein zweites Quartett in Deutschland. Sie
haben ihr eigenes Stammpublikum erhalten
können: es ist schön zu sehen, wie viele es noch
nach dieser herben Kost, die beim Hören inten-
sivste Mitarbeit erfordert, verlangt. Klingler
hütet in der Kammermusik die Tradition, die
Furtwängler im Symphonischen fortsetzt.
Edwin Fischer im Beethoven-Saal
Wenn Fischer mit seinem Kammer-Orchester
musiziert, findet er ein großes, andächtig lau-
schendes Publikum. Es hat auch einen seltenen
Reiz, diesen Vollblutmusikanten gleichzeitig
spielend und dirigierend sich ausleben zn sehen
oder besser: zu hören. An diesem Abend trat
er außerdem als Bach-Bearbeiter vou höchstem
Stilempsiuden in Erscheinung. Auch er ist mit
seiner Schar ein Faktor, der aus dem Berliner
Musikleben kaum noch wegzudenken ist. Furt-
wängler — Klingler — Fischer: unsere Klassiker
sind gut aufgehoben!
zv i I ü 6 I BI Muckers
Lür Naler
rair 8e1ia1kanA von
Ooläselrmieäe-korträts
Dr. Ii. o. Buclvvig Boselius, Direktor Dr. Winkler nsvr.
Auskunft rinü gsnuusDntorlugev: 1. Buvst-
setiuu in. b. N., Bremen, Löttokerstruko, Dernruk: Doms-
Iisicke 28944, unck 2. Deutsolre OeseUsekskt tür Oolcksetimiecke..
kunst, Berlin, IsrusLlemer 8tr. 25, Bsrnruk 6 iVlsrkrir 539.
Deutsche Albrecht-Dürer Stiftung
Zur 6. Ausrichtung der Deutschen Albrecht-Dürer-
Stiftung waren 113 Bewerbungen eingelaufen.
Das Kuratorium der Deutschen Albrecht-Dürer-Stiftung,
setzte sich aus folgenden Herren zusammen: Ministerialrat
Dr. von Staa als Vertreter des Preußischen Staats-
ministeriums, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemälde-
sammlungen Dr. Ern st Buchner als Vertreter des
Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus;
Franz Eichhorst, Berlin-Charlottenburg, und Os-
wald Poetzclberger, München, als Vertreter der
Reichskammer der Bildenden Künste, sowie Oberbürgermeister
Willy Liebel, Stadtrat Walter Brugmann,
Direktor der städtischen Kunstsammlungen Stadtrat Em i l
Stahl und Professor Friedrich Heubner (Staats-
schule für angewandte Kunst Nürnberg) als Vertreter der
Stadt Nürnberg.
Die Mitglieder des Kuratoriums stellten allgemein nach
Durchsicht der Arbeiten fest, daß die Mehrzahl der Be-
werbungen mehr oder weniger guter Durchschnitt sei, welcher
zur Verleihung eines Stipendiums nicht in Frage kommen
könne. In Zukunft müsse darauf hingewirkt werden, dah sich
der künstlerische Nachwuchs, d. h. begabte jüngere
K ü n st l e r, um das Stipendium bewerben.
Von den verhältnismäßig spärlichen guten Einsendungen
wurde folgenden Künstlern das Stipendium verliehen:
Florian Bosch, Fritz Burkhardt, Leonhard Eckerts-
perger, Hans Lochmann, Heinrich Ley, Ruth
Michaels-Koser, Johann Mutter, Otto Schön,
Konrad Volkert, Heinrich Wagner.
Der Umstand, dah fast durchwegs süddeutsche Künstler
mit Preisen bedacht wurden, ist darauf zurückzuführen, dah
aus Norddcutschland wenig gute Arbeiten eingesandt wur-
den. Es muh auch festgestellt werden, dah die Deutsche
Albrecht-Dürer-Stiftung nicht errichtet wurde, um nur stu-
dierenden Künstlern mit Stipendien zu helfen, sondern sie
soll auch eine Auszeichnung für hervorragende Künstler
sein, die berufen sind, die Kunst unserer Zeit zu schaffen.
Kunfiverein Hannover e.V.
ISS. AO
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Malerei Plastik Graphik
N. März bis 29. April 1934, tägl. 1 l -17 Uhr
Schriftleitung: Otto-Andreas Schreiber; veraniworilicb: Otto-Andreas Schreiber, Berlin. — Erscheint im Verlag Kunst der Nation L. m. d. H., Berlin W 82. Kurfürftenslr. 118. — Zuschriften sind an die Redaktion der Kunst der
Nation zu richten. Anzeigenannahme beim Verlag. Jnseralentarii auf Verlangen. Abdruck von Artikeln nur mit Einverständnis des Verlags, auszugsweiser Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Haftung für unverlangt eingesandte
Manuskripte wird nicht übernommen und jegliche Berantworiung, auch binnckilich des Veröffentlichungstermins und der Rückiendung. abgelebnt. T.-A. I. V. 5000 Druck H. S. Hermann L. m. b. H. Berlin SW 19.