Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. J03.

u N sr - B l a t r.

Montag, b e n 25. D e. c e m b e r 1 8 2 0.

Ueber die Frauenkirche in Kopenhagen
in Beziehung auf das llctheil darüber im- Kunstblatt No. 72.

Es ist sehr zu bedauern, daß Kopenhagen durch seine
Läge zu sthr von Deutschland getrennt ist, a!s daß mau Hoffen
könute, das im Kunstblatt No. 7.1. geäußerte Urtberi über
unsere Frauenkirche und ihren gescdäzten Baumeister, Etats-
rath Hausen, bep den answärtigen Lesern des Kunstblat-
tes, durch Den Anblick des Werkes selbst widerlegt zu
sehen.

Wir glauben daher, der Sache und dem Manne schul-
dig zu seyn, denjelben den ungünstigen Eindruck zu beneh-
men, welchen jene Beschreibung dieses Gebäudes veranlasst
haben muß.

Ehe man urtheilt, muß man doch wohl das Gegebe-
■ne berücksichtigen, und dieses war bep der Frauenkirche
die Ruine einer, aus Backsteinen erbauten, halbgotbrscheu
Kirche mit einem am Eingänge gelegenen vicreckigten
Thurm, welche mit möglichster Kosten-Ersparniß wieder her-
gestellt werden sollte.

Unter alle» Formen, die sich dem Baumeister zur Wie-
derherstellung dieser Kirche darboteu, war keine den vorhan-
denen Massen angemessener, als die einer Bastlica, und
was konnte er wohl besseres wählen, als diese, seit der er-
sten Christen-Zeit allgemein für scdön und zweckmäßig er-
kannten Anlage einer Kirche, wovon Rom die entschewentsten
Bcylpiele an S. Paolo, Sla Maria Maggiore, S. Gio-
vanni in Laterano und hauptsächlich an Sta Agnese fuori
delle mura gibt, mir weicher sezieren, für den protestanti-
schen Gottesdienst besonders geeigneten, untere Frauenkirche
wegen ihrer durch Säulen gehildecen Emporkirche am meisten
Aehulichkeit Hab.

Ein griechisch dorischer Peristy! von sechs Säulen, welche
nebst ihrem Gebäike und Fronton einen Tempel in dem rein-
sten und erhabensten Sipi verkünden, führc zu dem Haupt-
eingange, zu dessen beoden Seiten die Statuen der 4 Evan-
gelisten angebracht werden; über demselben ein nach der
ganzen Lange des Peristpls durchlaufendes Basrelief. Das
Giebelfeld wird durch Krappen von, frep vor dem Grund
stehenden, Figuren verziert.


Durch dir reiche Hauptthüre tritt man in eine oier-
cckigte., mit Pilastern decvrirce Vorhalle, über welcher der
einfache, dem Styl des übrigen anzeinesieue Thurm sich er«
HMz links und rechts sind die Eingänge der Treppen zu
den Emporkirchen. Aus dieser Vorhalle führt die Miktcl-
thüre in das eigentliche Schiff der Kirche, welches man
durch 3 Arkaden auf eine höchst imposante Art erblickt, in-
dem aus diesem, i«.
über welchem die Orgel E_

Höhe des gewölbten S- = m
stoßender erscheint. T E—
den, auf deren dazwiscl E.
in Nischen angebracht 11 -
oben bemerkt, eiue Ce -
scheu Säulen auf jeder E-^,
mit eiufacheu Cassetteu ^ ^
dieses fallr bas Licht an -
in der apalbkuppel übe ST 0
haste Art ein. E—

Ern vorspringendc =L
gang zur Salristep, an! = ^
trennt das Schiss von E
Chor , in dessen Mitte E-
fen erhoben, steht. E-°?

Auf diesen, den E_
suchte der Baumeister d E ^
samkeü hauptsächlich ku E—

Eine kolossale Figu E-
seinen Künaern nach der - -0
verherrlichen und in har -

Schiffe der Kirche befint E"

— 10

Weit vor dem Alt -
daß er dem Anblick des =-
der Predigerstuhl tu d> E -3-
Granze des Chorplaus E
Form einer Kanzel an l E"

Das Ganze alhme E-^
ausgesprochen in diesem EL
stille Größe, ZweckmäßiE cv
Register
Für diese Seite sind hier keine Informationen vorhanden.

Spalte temporär ausblenden
 
Annotationen