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Erste Anzeige des Kunstblatts vom Jahr iZrv.

^^ert einer Reihe von Jahren sind im Morgenblatt Aufsätze und Nachrichten über Gegenstände Ver bildenden
Künste geliefert worden. Zur bessern Uebersicht für Kunstfreunde wurde später eine eigene Bevlage unter dem Namen
besKunstblatts für diesen Zweck bestimmt, die jedoch in ungleichen Fristen erschien, je nachdem Stoffund Auswahl zu Ge-
bote stand.

Die Liebe zur Kunst hat sich in den lezten Decennien, trotz Kriegen und politischen Umwälzungen, mehr und mehr
ausgebreitet und gesteigert; jezt, nach eingetretenem Frieden, zeigen sich davon bedeutende Wtrkungen, und lassen den
erfreulichsten Fortgang dessen.

Daher wird eine Zeitschrift, welche Nachrichten und Veurtheilungen von allen merkwürdigen Erscheinungen im
Gebiete der bildenden Kunst gäbe, zum fühlbaren Bedürfniß, und die Unterzeichnete Vertagshandlung wird auf Bey-
fall rechneii dürfen, wenn sie unternimmt, das Kunstblatt in solcher Ausdehnung und Regelmäßigkeit erscheinen zu
lassen, daß es, diesem Bedürfniß entsprechend, den Lesern des Morgenblatts eine bedeutende und interessante Zugabe
sep, für Künstler und Kunstfreunde aber auch abgesondert eine selbständige Zeitschrift bilde.

Man wird zu. dem Ende sich bestreben, zunächst in zwey, wöchentlich erscheinenden, Blattern soviel möglich voll-
ständige Nachrichten über das Merkwürdigste zu ertheilen, was in Deutschland und den übrigen Ländern in attenTheilen
der Kunst, in der Maleren und den ihr verwandten Zweigen, dann in der Bildncrep und Architektur sich ereignet,
Beurkheilungen von Kunstwerken und Abhandlungen über allgemeine Kmistgegenstände zu liefern, und Bevträge
zur Geschichte der ältern und neuern Kunst zu sammeln. Hiermit sollen Auszüge aus altern und neuern die Kunst be-
treffenden Werken, so wie eine Uebersicht der neuesten artistichen Literatur, und Beurrheckungen der bedeutendsten
S»risten dieses Fachs verbunden werden. Auch wird mau darauf bedacht seyn, das Blatt mit Umrissen in Kupferstich
oder Steindruck befriedigend auszustatten.

Die Redaktion har Hr. Dr. Schorn, Verfasser der Schrift über die Studien der griechischen Künstler, übernommen.

Wir stellen nun an alle Freunde und Kenner der Kunst drc Bitte, unser Unternehme» durch Bevträge an Origi-
nal-Aufsätzen und Nachrichten kräftigst zu unterstützen. Besonders ersuchen wir auch Künstler, uns von ihren eigenen,
oder den in ihrer Nähe entstehenden. Kunstwerken Notizen einzusenden, damit die Uebersicht möglichst vollständig werde.
In allen Beziehungen wird man stets den Grundsatz strenger Unpartheylicvkeit befolgen, und wir glauben des-
halb die bereits in den bedeutendsten kritischen Zeitschriften angenommene Regel, alle Beurtbeilungen
mit N amcns lin terschrifk oder anerkannter Chiffre zu versehen, auch für unser Blakt fest-
stell en zu müssen. Dieß wird die Redaktion vor jedem Verdacht nngcgründeken vder.unqemessenen Lobes oder Ta-
dels schütze», und dazu bevtragen, nnsrer Zeitschrift den edlen und anständigen Ton zu erhalten, welcher überall vor'
dem Publikum, und besvnd.-rs, wo von den höchsten Fähigkeiten und Gütern des menschlichen Geistes die Rede ist, beob-
achtet werden sollte. .

Der halbe Jahrgang des Knnüblatts kostet ^ . 3 st-

Der halbe Jahrgang des Literaturblatts und Kunstblatts ohne das Morgenblatt .... 5 fl.

Der halbe Jahrgana des Morgcublaits, Literaturblatts und Kunstblatts zusammen kostet . - , 1° fl-

Für die st» Preis können, nach Uebereinkunft mit dem Löbl. Haupt-Postamte in Stuttgart, diese Blätter in
Würtemberq, Bairrn, Franken, am Rhein, in Sachsen, und in der Schweiz durch alle Postämter bezogen werden.
Das Kunstblatt erscheint jeden Montag und Donnerstag. Briefe und Sendungen erbittet man sich unter der Auf-
Drift: An die Cvlta'sche Buchhandlung für die. Redaktion des Kunstblatts in Sluttgarr.

I. G. Cotta'sche Buchhandlung.
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