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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 8.1873

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Die dreizehnte Hauptversammlung der Verbindung für historische Kunst
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https://doi.org/10.11588/diglit.4815#0418

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VIII. Jahrgang.

Nr. 52.

Seiträgc

sind an vr. C. v. Lülzuw
(Wien, Theresianumg.
25) od. an die Verlagsh.
(Lcipzig, Kömgsstr. 3)
zu richten.

10. Octobrr

Znseratc

a 21/z Sgr. für die drei
Mal gespaltene Petitzeile
werden von jeder Buch-
und Kunsthandlung an-
genvuunen.

I87S.

Bciblatt z»r Zeitschrift für Lildendc Knnst.

Dies Blatt, t-d- Woche ->IN Kmtag crschcmend, erhalten die Abonnenien oer „Zeitschrist sür bildende Kunst" xrntls; für stch allein bezogen
kostet der Jahrgang 3 Thlr. sowohl im Buchhandel wie auch bei den deutschen und Lsterreichischen Postanstalten.

Am 17. Octobcr crfchcint das 1. Hcft dcs ncucn (lX.) Jahrgangs dcr Zcitschrift für vildcndc Kunst mit
Bciblatt Kunftchronik No. 1. Dcr Subfcriptionsprcis bctrügt pro Anno fcrncrhi» 25 Mark. Um müglichst bak-
digc Erneucrung dcs Avonncnrcnts erfucht Die Vcrlagshandlung.

Jnhalt: Die dreizehnte Hauptversammluug der Verbindung für historische Kunst. — Die Ausstellung der Gemälde alter Meister aus dem Privatbesttze zu
Brüssel. — Nekrologe: Winterhalter; Couder. — Biographie Rauch's. — Nationalchalcographisches Jnstitut in Spanien. — Wiener Weltausstellung.
— Janssen's Wandbilder für den Rathhaussaal zu Crefeld. — Jnserate.

Die dretzehnte Hauptversammlung der Ver-
dindung für hijtorifche Kunst.

* Vom 28. bis zum 30. August hielt die Berbin-
dung für historische Kunst iü Wien ihre dreizehntc
Hauptversammlnng ab, zu welcher fünfzehn Mitglieder
in Vertrctung der Aktionäre erscksienen waren. Zum er-
sten Präsidentcn wurde der Kanzler des Königreichs
Preußcn Herr v. Goßler, zum zweiten Präsidenten Herr
Graf Kaunitz aus Prag gewählt; die Schriftführung
übernahm Herr Prof. Dr. Laband aus Straßburg. dlach
der Eröffnungsrede des Gcschäftsführevs der Verbindung,
Herrn Schulrath Looff aus Langensalza, uud der An-
sprache des Präsidenten v. Goßler, welche Beide unter
deu hingeschiedenen Mitgliedern vor Allem dcs unver-
geßlichen, um die Verbindung hochverdientcn Eggers
mit warmen Worten gedachten, wendete sich die Ver-
sammlung dem Bcrichte des Geschäftsführers über den
Geldstand der Verbindung und deren künstlerische Auf-
gabcn zu.

Dem Auszuge aus der Rechnung vom September 1871
bis Juli 1873 zufolgc beliefen sich die Einuahmeu in
diesem Zeitraume aus 18,592 Thlr., die Ausgaben auf
7858 Thlr., so daß ein Kassenbestand von 10,374 Thlrn.
verblieb. Den Anforderungen der Mitglieder au Zu-
sendung von Vereinsbildern konnte nur mangelhaft ge-
nügt werden, da nur wenige Bilder zum Umlaufe vor-
handen waren. Die letzte Hauptversammlung hatte be-

schlossen, bei den Malern A. v. Werner iuBerliu und
Pauwels in Weimar Bestellungen zu machen. Er-
sterer war wegen zahlreichcr auderer Arbeiten nicht im
Stande, eineu Auftrag anzunehmeu, Letzterer siedelte im
September 1871 nach Antwerpcn über, und verlor da-
vurch (nach ß > der Statuten) das Anrecht, von der
Verbindung, wclche uur Kunstwerke Deutscher oder doch
an einec deutschen Kunstschule thätiger Künstler in's Auge
zu fasseu hat, berückstchtigt zu werden. Der Vorstand
hat es daher im Juteresse der Verbindung für nöthig
erachtet, selbständig die entstandcnen Lücken auszufüllen
und bei dew Maler Gustav Spangenberg in Berlin
das der Bollcndung nahe Bild: „Luther's Einzug in
Worius" zum Preise von 4000 Thlrn. anzukaufen.

Obwohl das Bild Spangenberg's der Versamm-
lung nicht vorgeführt werden konnte, genehmigte dieselbe
doch auf Antrag des Herrn Geh. Regierungsrathes vr.
R. Schöne, welcher die ausgezeichneten Eigenschaften des
Bildes hervorhob, einstimmig dessen Ankauf.

Jn die Revisionskommission wurden sodann die
Herrn I)r. Gaedertz und Dr. Matsen, in die Kommission
zur Berichterstattung über die anzuschaffenden oder zu
bestellendcn Bilder die Herrn Prof. Eiseumenger, I>r.
Schoene, Malß, v. Dalwigk und Heidl, in die Kom-
mission zur Verloosung der Vereinsbilder die Herrn
v. Goßler, Graf Kaunitz, Lr. Gaedertz, C. Meher und
Prof. Laband gewählt; eudlich folgende zwei Aenderuugen
der Statuten aufAntrag des Geschäftsführers angenominen:
 
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