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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 14.1879

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https://doi.org/10.11588/diglit.5791#0063

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123

Kunstliteratur.

124

Zusammmhcmge steht, cnthält denAufang dcr Geschichte
Acgyptens dvn I. Dümichcn und dcn Ansang der
Gcschichte Pcrsiens Vvn F. Justi. Jtlustrativneu im
Text von kleinercm Umfang und cinzclnc grvßerc,
thcilS in Hvlzschnitt theils in Farbendrnck auSgcführtc
Ansichten dvn Knltnr- und Knnstdenkmälcrn der be-
treffenden Ländcr gebcn dicsem anch svnst mit tyyv-
graphischer Eleganz ausgestatteten Unternehmen scinen
besvnderen Werth, ganz abgesehen von der wissenschaft-
lichcn Bcdeutung der monographischen Darstcllung, anf
dic hier cinzugchen nicht dcr Ort ist. — Eincn wissen-
schaftlichcn Grnndzng, wenn anch vcrhüllt in einem
bcgncmcn UntcrhaltnngStvnc bcsitzt auch die „Mccr-
sahrt nach Tyrus znr Ausgrabung der Kathc-
drale mit Barbarvssa's Grab vvn dem bekannten
Oricntreiscndcn Sepp, Berlag von Sccmann, cin mit
zahlreichen Jllnstrativncn ansgcstattctcr Band, die
Frucht dcr Expcdition, Ivelche dcr Berfasser im Anf-
trage des Reichskanzlers im Jahre 1874 unternvmmen.
Fällt dic Ausbcnte, die das Bnch für die Kunstgeschichte
gewährt, nuch nicht allzu schwer in'S Gcwicht, sv cnt-
hält cs doch manche interessante Bcmcrknngcn und
Conjecluren, die nicht lcdiglich dcr flüchtigcn Untcr-
haltung dicnen. 8.

Schiller in Karlsbad Nach einer Zeichnung von I. Chr. Neinhart.

Ans N. Koenig, Dcntsche Literaturgeschichte. Verlag von Velhagen n. Klasing.

(Fortsetzung folgt.)

Aunstliteratur.

TlrLliiök voor Xoäsrlauäsclio LuustAssoliisäsuis.

VorLNmslin^ vun inosrsnäosls ouuitAo§ovon
Ullriolitou on UllälläoolinAon bstrollonäo llllläor-
Innäsolio Lotiilällrs, lUiuitsnisäsrs, Uölllälioii-
rvors, Uonrvmoostors onL. IjizoollAllbraLlit äoor
Vr. I>. 0. Obroon, ^äj. Libliotbllonris-^robi-
varis vnn Nottoräam. 1° Oool. Hottoräiiin,
vnn HonAlll K bloltjos (ä. vkin Uniilon /onon).
1877—1878. 4.

Bvn dcr niedcrländischen Knnstgeschichte ist dcr
ikvnvgraphische Theil bisher am hänfigstcn und bestcn
bearbeitet. Es fchlt aber iinmer nvch 'an sicheren
Daten und Thatsachcn, anf tvelche die Bivgraphien
der Künstlcr zn gründen sind. Obwohl seit mehr als
zwanzig Jahrcn in verschiedcnen Zcitschriftcn — z. B.
im „Spcctator" im „Navorschcr", in dcr „Ouäs tsjä",
in der „Knnstkroniek" n. a. — hnnderte vvn Nvtizen
Vervffentlicht Ivnrden, befindet sich der Knnstfvrscher
doch nvch hänfig in großer Berlcgenheit. Die Archive
svllten systematisch anSgebcntet werden, nm das er-
fvrderliche Material zu licfern! Den Anfang damit
hat der vcrstorbene I)r. van dcr Willigcn gemacht,
in scincm bekannten Buche iiber die Haarlemcr Malcr-
schnlc, das er aus den dortigen Archivcn zusammen-
stelltc. Herr H. Havart, der seit langer Zeit in
> Hvlland lebcnde franzvsische Schriftstellcr, hat in dcn
Archivcn von Delst hunderte Vvn intcrcssantcn Sachen
gefundcn, und das dic Tvpfcrarbeiten betreffende Ma-
tcrial in seinem prächtigen Buchc über die „Va^onoos
äo vollt" vereinigt. Zlußerdem aber hat er nvch vicleS
gefnndcn, über Fabritins, van dcr Meer, Pälamcdes
Mierevelt, nnd tvird hvffentlich die biSher nnr ver-
cinzclt crschienenen Resnltatc cinmal gesammclt hcrans-
geben.

Untcr svlchen Umständcn kvmmt nns das oben
bezeichnete Unternehmcn dcs Herrn F. D. Obreen sehr
erwüuscht. Jn dem ersten Bande dicses „Archicf", der
nun vvllendet vvrliegt, bietct nns Obrcen crstens das
wiedcr aufgefnndcne Meisterbnch dcr Gilde zn Dclft,
i eine bcdcutende Urkunde, wclche vvn 1613—1714 reicht.
Da findcn tvir viele Meistcr crwähnt, von deren Auf-
enthalt in Delft tvir bisher nichts wußten. Dicscs
Meisterbuch und die beiden Register gcben nns fcrncr
manchc Anfschlüsse übcr die socialcn Verhältnisse der
Malcr. Ans dcn Geldpvsten, die sie für den Eintritt
in die Gildc zahlen mnßten (für eincn Eintvohner 6 fl.
für cincn Frcniden 12 st., für einen Meisterssohn
3 fl,), ersehcn wir, vb Einer in Delft gebvrcn oder
dvrt frcmd war. Ferner lernen wir die Zusammen-
stellung der Behörden der Gildc kennen; kurz, es ist
eine nnschätzbare Urkunde sür die Geschichte der Delftcr
 
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