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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 20.1885

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Das städtische Museum in Newyork
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https://doi.org/10.11588/diglit.5807#0305

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-0. Zahrgang.

No. 36.

s88P85.

Aunstchronik

t8. Zuiii.

Mochenschrift für Runst und Runstgewerbe.

Anküiidigungsblatt des verbandes der deutschen Runstgewerbevereine.

l^erausgeber:

Carl o. tützow und Arthur pabst

wien Berlin, XV.

Theresxmumgaffe 25. . . Kurfürstenstraße 5.

Lxpedition:

kcipzig: L. A. Secmann, Gartenstr. fS. Berlm: w. Kuhl, Iagerstr^^Z.

vil Aunstchranik erschein. °°n Dk.aber bi- Lnde I°ni w°chen.„chH-tt- August und Sep.ember nur alle I, Tage und kastei in verblndung

^ . -n e>- -ije die drciivaitiae vetiite le, nehmen außcr der verlagshandlung

mit dein Aunstgemerbebiatt halbjäbriich k Mark. — 5-serate, a 50 pf. f->r dte areilxau.ge x. , z , , °

e v a»t., e vaaicr in keivzig, wi-n, Berlin, Munchen u. s. w. entgegen.

d»e Annoncenexpedlttoncn von Haaicnstein « L? ogrcr " ^ v,

^ ^ 7 . fslkow Gric^isä'c Göttcr und yeldengcstaltcn: Ncne Schrisien oon

Inhalt, vas städtische Museum in llew-ark. - g. kangl und L. v ^ Airchenbaulankurrenz. - G. Boulanger.

Lugene Münst. - Lrnst Laerster hj p. Rasaella Garruer. t . , liussteliung von drei Gla-fenstern für die Danke-kirche in

- gahre-berich, über da- St. Gall.sche gndustr.e. und ^ , Ausstelluna der Schülerarbeiten an der Leixziger likademie. -

Berlin; kudwig v. Bof-r- Marmorgruppe de- Raubes s' ' ? d7,„.-tzen Aronprinzen j Der gahre-berich. der Baseler

Die Madonna Raffael- in der Sondoner l.atwnalgal°r,ei w. ricch P ^ ^ Bücher und Zeitschriften.

L)andelskammer: Dcnkmal für Delacroix; Vo.m j?ariser -alon, A i-_—__

Das städtischc 2Iluscum in Acwyork.

laos. Dcr Vorstand des ebenso die hvhe Kiinst wie
'w Kimstgewerbe Pflegenden städtischen Museums in
-cewyork hat soeben seinen Bericht für das Jahr 1884
Is vierzehnte seines Bestehens — Vervffentlicht.
-t crselbe beginnt mit der Rechnungslegnng, die in Ein-
"ahnie und AuSgabe niit der iiberaus bescheidencn
Sunimc von noch nicht ganz 46000 Dollars schließtf
strner sind dcm Museum aus einem Legat zur Bc-
gründung einer Sammlung von Architekturzeichnuugen
78000 Dollars zugefloffcn. Die noch vorhandcnen
Sammlungcn sind nach einer sehr niedrigen Schätzung
nuf 78300 Dollars beivertet, und das Jnstitnt ist
völlig schuldensrei. Der Bericht spricht zwar einc
große Freudc über das schnelle Anwachsen der Saium-
lungen des Museums aus, welches sich jnsbeson-
derc während der letzten drci Jahre gezeigt hat, und
wclches er auch in der Folge für gesichert hält, kommt
nber alsbald auf die mit dieseni Wachstum ver- I
bundene große Schwicrigkeit für die Verwaltuna -u i
sprechen - die Beseitigung des sich fühib„ machendeu !
Naummangels. Das jetzt vom Museum benutzte vor
noch nicht langer Zeit errichtete Gebäude i„i Central-
Park ist nicht Eigentum deSselben, ih„, vielmehr aeaeu
die Verpflichtung cingeräumt, die Sanm.lungen a„
bestimmtcn Tagcn der Woche unentgeltlich gcöffnet -u
halten, wogegen ihm cin Zuschuß zu den Kvsteu ilirer !
Aufstellung nnd Jnstandhaltung gezahlt wird J„ ^
der Legislatur von 1884 ist nun ein Bctraa vou !
350000 Dollars seitens der Stadt Newyork -„r V--

größerung dicses Gebäudes bewilligt wvrden, welches
von gegenwärtig 43000 Quadratfuß Flächeninhalt auf
eincn solchen von 96000 Quadratfuß gebracht werden
soll. Die Bollendung dieses Baues ist fllr das Jahr
1886 in Aussicht genommen. Sclbst die so geplantc
sehr bedcutende Vergrößcrung dcs Raumcs erscheint
indes dem Vorstande kauin als eine über die gegen-
wärtigen Erforderniffe hinausgchende, und er hält bei
cinem weiteren Anwachsen der Sammlungen in der
bisherigen Progressiou eine baldige noch wcitere Aus-
dehnung dcs Baues für geboteu.

Diese Erwägungen führen kvnscquenterweise zu
ciner Betrachtung der pekuniären Berhältniffe, vor
allem der eigenen Einnahmen des Museums, welche
ver Vorstand, im Hinblick aus die mit einer Vergröße-
rung des Gebäudes und der Sammlungen naturgcmäß
vcrbundene starke Zunahme der Unkosten und aus die
Gcringfiigigkeit der fllr Ankäufe zur Verfllgung stehen-
dcn Mittel, durchaus zu vergrößern bestrebt sein nmß.
Errichtct dcinzufolgc einen warmenAppell an seineMit-
glieder, in ihren Kreisen nach Kräften sllr dcn Beitritt zum
Museum thätig zu sein, damit bei einer doppelt oder
vrcifach größeren Anzahl von Beitragenden das jetzige
Lcben von der Hand in den Mund aufhöre und nicht
ferner günstige Gelegenheiten zu Ankäufen wegen Gcld-
mangcls unbenutzt blcibcn mllssen. Wenn zwischcn all
viesen Klagen hindurch mit Stolz aus das vom Museum
vurch die Bciträgc einer kleinen Blitgliederzahl Errcichte
und namcntlich anf den Umfang und Wert der zu-
mcist durch Geschcnke entstandencii Sammlungen hin-
gclviesen ivird, so erschcint der Vvrstand hierzu vollbe-
 
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