Kühnsche Lampe erfüllt zunächst durchaus lhren Zweck: sie
steht vorzüglich fest, sie bietet eine sichere lhandhabe beim
Tragen, der Lrdölbehälter maskirt sich nicht als Arug oder
vasc odcr dergleichen, sondern liegt sichbar srei, übrigens
durch dio frisch emporstrebenden eisernen Blätter geschützt.
N)io cine Blumo ans Blättern blüht der Lichtträger aus, abcr
es handolt sich nur um ein von der Natnr angeregtes
Motiv, das durchaus dem Lharaktcr dos Schmiedceisens
und im besondern dem einer schmiedeeiscrnen Lampe ent-
«
sxrechend ausgestaltet ist: es handelt sich also nicht um eine
gedankcn- und empfindungslose Nachahmung natürlicher Dinge,
wie sic z. B. jene Nachtlamxon bieten, die das Licht in einer
gläsernen naturalistischen Rose brennon lassen. Die ganze
Lamxc ist in ihrer Form durchaus klar. Ein niederfallender
Lichtschirm (etwa mit gctrockneten Blnmen) ergänzt den Linien-
stuß noch vorziiglich. Übrigens scheint uns das Schema, das
hier zu Grnnde liegt, noch sehr ausbildungsfähig. Preise:
von (2 Mark an. Aufträge nnmittelbar an den geiiannten
Schmicd.
vom Gescdättsgana.
In dieser Abteilung sollen Niarkt- und Ljandels-
berichte, teils eiaeue, teils aauz oder auszugsweise
fremde, aus dem Zn- uud Auslaude zum 2lbdruek
kommen, seruer wichtigere Stellen aus den Berichten
der Ronsulate und Lfandelskammern usw. ll)ir be-
trachten es als eine besondere Anfgabe dieser Blätter,
kunstgewerbliche Marktberichte zu bringen, weil solche
an keiner anderen Stclle irgendwie regelmäßig oder
systematisch geboten werden, wäbrend sie doch fiir
die Lrwerbung neuer und die Festhaltung alter Ab-
satzgebiete höchst wichtig sind. Natürlich kann aber
erst dieses Blatt selber die Grganisatiou vermitteln,
durch welche es gute eigene lllarktberichte erhält.
ll)ir bitten noch besonders nm Zusendungen für diese
Abteilung.
^ über deu deutscben Nbsatz nacb Atalten schreibt
die tsandels- uud Gewerbekammer zu Nürubcrg in ihrem
iieucsteu Iahresbcrichte: „Im Laufc des Berichtsjahres warcn
wir l^idcr genötigt, der kgl. Staatsregierung iu eiiiom durck
bcsondcre Grüiide vcraiilaßtcu Berichte die von auderer Seite
betontc Thatsachc auffälliger vermindcruug des Ab-
satzes dcutscheu lsaudels nach Italien als im lvesent-
lichon auch für unscron Rrcis zutreffend zu erklären. Bei der
vertraulichen Natur dioser Angelegenheit könncn wir hier
allerdings nicht die Linzelheiten unseres Berichtes bringen;
hiermit wird jcdoch nicht die Lrwähnnng ausgeschlossen scin,
daß nach allen unseren eigenen Lrfahrnngen, wie auch den
Berichten nnserer größten nach Italien exportirendcn Firnien
der von dcm italienisch-französischcn Zollkrieg erwartete Gewinn
sür den deutschen ksandel kcineswegs so bedentend sich gcstaltcte,
um dcn dnrch vermindortcn Absatz der Lrzeugnisse namhafter
Industricn in Jtalien entstandciien Aussall wiedcr auszu-
gleichcn. Als notlcidend mnßten in diesor lsinsicht insbesondere
die Kurz- nnd Spielwarenbranchc, dic Nachtlichter-, Blech-
warcn-, Puppcnfabrikation u. a. bezeichnet wcrden. Als Grund
hierfür ivurde übereinstimmend angegebcn, nebcn dcrallgomcincn
kommcrziellon Situation Italiens, hanptsächlich dcr Umstand,
daß die italicnischen Zölle teilwcise so hoch normirt sind, daß
eine Konknrrcnz dcutscher ware, insbesonderc billiger Sorten
mit dcr cigcnen immer mehr erstarkenden Industrie Italiens
äußcrst crschwert ist, zu welchem Übelstande sich noch andere in
Gestalt von nngleicher Behandlung bostimmter Produkto gc-
sellen."
» Aus dcm Fürstentum Mrkenkeld berichtet die
»Frf- Z.": „Unsere Achatschleiferei ist leider schon seit
längerer Zeit iu schwere Bedrängnis geraten. Uie ksaupt-
schuld daran liegt in dem erbittcrten Kamxfe, wolchor zwoi
Iahrc lang zwischen der Innung der Achatschleiser und dem
größeren Teile der Dbecstein-Idarer Kaufmannschaft herrschtc,
ein Rampf, der auch jetzt noch nicht völlig beigelegt ist. Die
steht vorzüglich fest, sie bietet eine sichere lhandhabe beim
Tragen, der Lrdölbehälter maskirt sich nicht als Arug oder
vasc odcr dergleichen, sondern liegt sichbar srei, übrigens
durch dio frisch emporstrebenden eisernen Blätter geschützt.
N)io cine Blumo ans Blättern blüht der Lichtträger aus, abcr
es handolt sich nur um ein von der Natnr angeregtes
Motiv, das durchaus dem Lharaktcr dos Schmiedceisens
und im besondern dem einer schmiedeeiscrnen Lampe ent-
«
sxrechend ausgestaltet ist: es handelt sich also nicht um eine
gedankcn- und empfindungslose Nachahmung natürlicher Dinge,
wie sic z. B. jene Nachtlamxon bieten, die das Licht in einer
gläsernen naturalistischen Rose brennon lassen. Die ganze
Lamxc ist in ihrer Form durchaus klar. Ein niederfallender
Lichtschirm (etwa mit gctrockneten Blnmen) ergänzt den Linien-
stuß noch vorziiglich. Übrigens scheint uns das Schema, das
hier zu Grnnde liegt, noch sehr ausbildungsfähig. Preise:
von (2 Mark an. Aufträge nnmittelbar an den geiiannten
Schmicd.
vom Gescdättsgana.
In dieser Abteilung sollen Niarkt- und Ljandels-
berichte, teils eiaeue, teils aauz oder auszugsweise
fremde, aus dem Zn- uud Auslaude zum 2lbdruek
kommen, seruer wichtigere Stellen aus den Berichten
der Ronsulate und Lfandelskammern usw. ll)ir be-
trachten es als eine besondere Anfgabe dieser Blätter,
kunstgewerbliche Marktberichte zu bringen, weil solche
an keiner anderen Stclle irgendwie regelmäßig oder
systematisch geboten werden, wäbrend sie doch fiir
die Lrwerbung neuer und die Festhaltung alter Ab-
satzgebiete höchst wichtig sind. Natürlich kann aber
erst dieses Blatt selber die Grganisatiou vermitteln,
durch welche es gute eigene lllarktberichte erhält.
ll)ir bitten noch besonders nm Zusendungen für diese
Abteilung.
^ über deu deutscben Nbsatz nacb Atalten schreibt
die tsandels- uud Gewerbekammer zu Nürubcrg in ihrem
iieucsteu Iahresbcrichte: „Im Laufc des Berichtsjahres warcn
wir l^idcr genötigt, der kgl. Staatsregierung iu eiiiom durck
bcsondcre Grüiide vcraiilaßtcu Berichte die von auderer Seite
betontc Thatsachc auffälliger vermindcruug des Ab-
satzes dcutscheu lsaudels nach Italien als im lvesent-
lichon auch für unscron Rrcis zutreffend zu erklären. Bei der
vertraulichen Natur dioser Angelegenheit könncn wir hier
allerdings nicht die Linzelheiten unseres Berichtes bringen;
hiermit wird jcdoch nicht die Lrwähnnng ausgeschlossen scin,
daß nach allen unseren eigenen Lrfahrnngen, wie auch den
Berichten nnserer größten nach Italien exportirendcn Firnien
der von dcm italienisch-französischcn Zollkrieg erwartete Gewinn
sür den deutschen ksandel kcineswegs so bedentend sich gcstaltcte,
um dcn dnrch vermindortcn Absatz der Lrzeugnisse namhafter
Industricn in Jtalien entstandciien Aussall wiedcr auszu-
gleichcn. Als notlcidend mnßten in diesor lsinsicht insbesondere
die Kurz- nnd Spielwarenbranchc, dic Nachtlichter-, Blech-
warcn-, Puppcnfabrikation u. a. bezeichnet wcrden. Als Grund
hierfür ivurde übereinstimmend angegebcn, nebcn dcrallgomcincn
kommcrziellon Situation Italiens, hanptsächlich dcr Umstand,
daß die italicnischen Zölle teilwcise so hoch normirt sind, daß
eine Konknrrcnz dcutscher ware, insbesonderc billiger Sorten
mit dcr cigcnen immer mehr erstarkenden Industrie Italiens
äußcrst crschwert ist, zu welchem Übelstande sich noch andere in
Gestalt von nngleicher Behandlung bostimmter Produkto gc-
sellen."
» Aus dcm Fürstentum Mrkenkeld berichtet die
»Frf- Z.": „Unsere Achatschleiferei ist leider schon seit
längerer Zeit iu schwere Bedrängnis geraten. Uie ksaupt-
schuld daran liegt in dem erbittcrten Kamxfe, wolchor zwoi
Iahrc lang zwischen der Innung der Achatschleiser und dem
größeren Teile der Dbecstein-Idarer Kaufmannschaft herrschtc,
ein Rampf, der auch jetzt noch nicht völlig beigelegt ist. Die