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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — 1.1885

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Bronzebowle mit Siemerings Fries
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https://doi.org/10.11588/diglit.3679#0115

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Bronzebowle mit Äemerings ^ries.

§6.— Als eine besonbers ansehnliche Lei-
stnng der heutigen Berliner Bronzeindustrie hat
die stattliche, ohne den Deckel auch als Jardiniere
verwendbare Bowle, die wir iin Holzschnitt
reproduziren, nach verschiedenen Seiten hin aus
Beachtung Anspruch. Den Anlaß zu ihrer Ent-
stehung gab eine der gliicklichsten Schöpfungen
nioderner Plastik, der im Jahre 1871 zur
Berliner Siegesfeier von Rudolf Siemering
in ebenso lebensvoller wie echt populärer Auf-
fassung als Rnndfries modellirte „Auszug zum
Kampf", der hier in verkleinerter Nachbildung
den Körpcr des Gefäßes umschlingt. Ausge-
führt ist letzteres nach dem Entwurfe des Archi-

tekten W. Cremer von der Kunstgießerei von
A. Mewes Nachfolger (Fritz Bast), einem
der ältesten Berliner Etablisscments, dessen
Thätigkeit noch in die Benth-Schinkel'sche Periodc
zurückreicht.' Die sehr geschickte Modellirung
des Frieses nach dem Siemering'schen Original
rührt von dem Bildhauer Go mans ki, die der
ornamentalen Teile von dem Modelleur Pracht-
häuser her. Jst es schon an sich erfreulich,
neben dem masienhaften Cuivre Poli einem so
imposanten Stück — die Bowle hat 60 Centi-
meter Höhe bei 62 Centimeter Durchmesscr —
in dem edlen Material echter Bronze zu be-
gegnen, so beweist überdies die gesamtc Arbeit
 
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