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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — 1.1885

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Bücherschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.3679#0141

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Tuchinacher-Karde, Eisen geätzt. Deutsche Arbeit 1594. Orig. nn Nationalmuseuin zu Miincheu. Aus v. Hefner-Alteueck, Eisenwerke.

Bücherschau.

x.
Lisenwerke oder Grnainentik der Schiniede-
kunst des Nittelalters und der Nenaissance.
Von Ur. I. H. von Hefner-Alteneck. II. Band.
(Fortgesetzt bis zum Jahre 1760.) Frantfurt
aM., Keller 1885. 14 Liefgn. ü 6 Blatt in
Kupferstich. Preis pro Liefg. 3 Mark.
?. — Vierzehn Jahre nach Abschluß des ersten
Bandes der „Eisenwerke" überrascht uns der hoch-
verdicnte Herausgeber mit den ersten Liefernngen
des zweiten. Es ist das zunächst cin sehr crfreu-
liches Zeichen für die Rüstigkeit des „Altmeisters
deutscher Kunstforschung" und giebt der Hoffnung
Ranm, daß er noch lange an der Spitze des von
ihm begründeten Nationalmuseums in Bninchen
stehen möge, über desscn Znknnft nach seinem —
wicderholt angekündigten — Rücktritt man ja
ernstlich besorgt sein darf. Sodann aber darf man
in diescn ersten Lieferungen die Fvrtsetzung eincs
Wcrkes begrüßen, desscn Bedcutung weit empor-
ragt über ähnliche spätere Publikationcn. Als
1861 die ersten Lieserungen der Eisenwerkc er-
schienen: tver würdigte La diese Arbeitcn des Mit-
telalters nnd der Renaissance? Schritt für Schritt
hat sich das Wcrk nnd sein Autor den Boden er-
kämpsen müssen, und wenn hcute alle Welt von
dem Wert der Kunstfvrmen jcner Zeit überzengt
ist, so dürsen wir des Mannes nicht vcrgessen, der
zucrst nnd allein ihrcn Wert crkannt, die Werke
gesammelt und dadnrch eine Fülle unschätzbaren
Materials vor dcm Untergang gerettet hat. Aber
»icht nur gesammelt und gerettet hat er; er hat
anch denjenigen, welche seine großartige Leistung,
k>as kvnigl. baperische Nationalmuseum, nicht be-
suchen und benutzen kimnen, die reichen Schätze
deösclben im Bilde zugänglich gemacht. Eine diescr

Publikativnen sind die „Eisenwerke". Da diese allge-
mcin bekannt und vcrbrcitet sind, genügt es hier nur
ans die Fortsetznng des Werkes hinzudeuten. Dieselbe
Umsicht in der Äuswahl des Materials, dieselbe
klare Art der Darstellung und Wiedergabe in der
Zeichnung dnrch Stich nach dcn cigenenZcichnungen
dcs Herausgebers, welche spezicll mit Rücksicht ans
praktische Zwecke gewählt sind, werden auch diesem
neuen Bande die weiteste Verbreitung sichern. Eine
Erwciterung wird diese zweite Samnilnng noch
dadurch erfahren, daß nicht bloß Schmiedewerke
des Mittelalters nnd dcr ilkenaissance zur Pnbli-
kation gelangen — den Titel hat man aus be-
greiflichen Gründen nicht geändert —, sondern daß
der Endpnnkt der aufznnehmcndcn Arbeiten hier
um ein Jahrhnndert hinauSgerückt ist (bis 1760),
so daß auch die prächtigen Werke aus dem Be-
ginn des 18. Jahrhnnderts sowie die üppigen nnd
kvstlichen Schmiedcarbeiten des Rococo Vcrtre-
tnng finden werden. — Der Text enthält neben
den nötigcn Spezialangaben für die betreffenden
Gegenstände auch allgcmcinc Erörterungcn histo-
rischen und technischcn Jnhalts.

XI.
l-68 HäLrn ob Olocklori xmr 8. 'lllirion.
Uaris, ()uantin, 1885.
Für Luxusbücher scheint die Kaufkraft des
französischen Publikums und der Mut der Pa-
riser Verleger durchaus ungemindert. Jn Deutsch-
land haben sich auch die bcsten Künstlerbiographien
nicht über eine mäßige Reihe von Holzschnitten
und wenige Bildtafcln hinauswagen dllrfen; von
Paris aus finden nnunterbrochen kvstbare Ver-
vffentlichnngen Lber die Klassiker und die Zeit-
genossen Jnteresse und Absatz. Ein Quartband
13*
 
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