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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 5.1894

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Kleine Mitteilungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4565#0146

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KLEINE MITTEILUNGEN.

naten und polirtem Malachit besetzt. Die Basis hat die
Form eines halben Dekagon und zeigt auf der mittleren
Vorderfläche das Lamm Gottes in bunter Emaille, welche
in ihrem Farbenreichtum fast den Eindruck von Mosaik
macht. Das Kreuz des Lammes ist mit Bergkrystall und
Karfunkelstein ausgefasst und darüber stehen die Worte:
„Gloria in Excelsis". Zwei Flächen zu beiden Seiten des.
„Agnus Dei" tragen die Inschriften Alpha und Omega und
sind mit polirtem Achat und Malachit geschmückt. Die
ganze Basis ist meisterhaft ausgeführt und das reichlich ver-
wendete Gold gilt als Sinnbild der Reinheit. Über dem
Sockel am Fuß des Kreuzes erhebt sich zu jeder Seite eine
Figur aus oxydirtem Silber: die Jungfrau Maria und Johannes.
In deren Mitte steigt das Kreuz empor in herrlichen Farben-
efl'ekten durch das verwendete Gold und die vielfarbigen
Steine. An den äußersten Enden des Kreuzes sind die Em-
bleme der vier Evangelisten angebracht, ebenso wie das
Lamm in farbiger Emaille ausgeführt und die Ecken ab-
wechselnd mit Krystall und Karfunkeln besetzt. Die Figur
des Erlösers ist wiederum aus oxydirtem Silber; an den
Händen und Füßen sind fünf hängende Karfunkel ange-
bracht, welche Blutstropfen darstellen. Lber dem Kopf auf
einer kleinen Rolle stehen die Buchstaben J.N. R. J. Das
Kreuz selbst ist in schönster künstlerischer Ausführung reich
mit Krystallen und Edelsteinen besetzt.

BERICHTIGUNG.

Der Verfasser des Aufsatzes über Flaggen und Fahnen,
im letzten Hefte des Kunstgewerbeblattes, Herr Ed. Lor. Meyer,
ist infolge eines Satzfehlers als Dr. Ed. Mayer angegeben.
Die auf S. 104 Sp. 2 Zeile 1 u. 2 angeführte Bemerkung,
dass die Abbildung nach einer Skizze des Herrn Prof. Ad.

Hildebrandt angefertigt sei, ist dahin zu berichtigen, dass
die im Text abgedruckte Falmenabbildung von Herrn Ed.
Lor. Meyer selbst entworfen und ausgeführt wurde. Die er-
wähnte Skizze des Herrn Prof. Hildebrandt ist der Verlags-
buchhandlung nicht zugegangen.

ZEITSCHRIFTEN.
Buchgewerbeblatt. 1893/94. Heft 11/12.

Lithographica. Von E. Kann. — Amtliche Gutachten aus der
Abteilung für Papierprüfung. Von W. H erzbe rg. — Elektrische
Kontrollvorrichtung für Maschinenbänder. — Das Kartenschueiden
mittelst Kreisschere. — Zur Geschichte der Bücherausstat taug.

.Mitteilungen des k. k. Österreichischen Museums für
Kunst und Industrie. 1894. Heft 3.

Die Entwickelung der Medaille. Von J. v. Schlosser. — Der
Meister der Kraterographie. Von F. Ritter.

Leipziger Monatsschrift für Textilindustrie. 1894. Heftl.

Der Bimetallismus und die Baumwollindustrie in England.

Sprechsaal. 1894. Nr. 8-11.

Die Herstellung silberhaltiger Lüster auf Glas. Von Dr. lt. Zsig-
mondy. — Der lithographische Druck für keramische Dekora-
tion. — Einfluss der Zusammensetzung der Steingutglasuren auf
einige physikalische Eigenschaften derselben. Von Dr. H. H eeh t.

— Bedienung der Gasmotoren. — Abänderung der Patentgesetz-
gebung in usterreich-Ungarn. — Einige Beobachtungen mit einem
neuen Geräteglas. Von Dr. A. Wincltelmann und Dr. 0.
Schott. —Über Aufzüge und Fahrstühle. Von 0. Sembach.

— Ein neues Pressglas.

Zeitschrift des Bayerischen Kunstgewerbevereins. 1S94.
Heft 2 u. 3.

Fassadenmalereien der Renaissance in Italien und Deutschland.
Von Prof. II. Pfeifer. — Die Papiertapete. Von Prof. Dr. P. F.
Krell. — Ferdinand Barth. Von P. F. Krell. — Kunstgewerb-
liches von der Weltausstellung in Chicago. Von L. Gmelin. —
Singhalesische Messer.

Zeitschrift für Innendekoration. 1894. Heft 3.

Die Bedeutung der dekorativen Malerei der Fläche im Heim.
Von 0. Schulze. — Die Glasmalerei auf der Weltausstellung
in Chicago. Von L. Woseczek. — Harmonie von Stoffen und
Möbeln im modernen bürgerlichen Zimmer. Von J. Wal8eh.

Silberner Stockgriff; ausgeführt von N". TrObkeb in Heidelberi

Herausgeber: Arthur Pabst in Köln. — Für die Redaktion verantwortlich: Artur Seemann in Leipzig,

Druck von August Pries in Leipzig.
 
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