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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 6.1895

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Ruepprecht, Christian: Das Kunsthandwerk
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https://doi.org/10.11588/diglit.4566#0235

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Modellstudie aus: Mas Koch und Otto Rieth „Der Akt".

DAS KUNSTHANDWERK.

EINE KULTURGESCHICHTLICHE SKIZZE VON DR. GBL'. RÜEPPRÜOET-MÜNCHEN.



AS Kunsthandwerk triebt uns, in seiner
geschichtlichen Entwicklung betrach-
tet, ein lebendiges Bild der mensch-
lichen Entwicklung. Die Anfänge des-
selben lallen in die ältesten Zeiten
und in die Anfänge der Kultur überhaupt zurück.
Nachdem der Mensch einmal seine notwendigsten
Bedürfnisse befriedigt, suchte er sich das Leben
auch schöner und angenehmer zu gestalten. Po
merkwürdig sich dieses Bestreben auch oft in der
fraglichen Richtung äußerte — in der vermeint-
lichen Verschönerung seiner eigenen Pei'son und
Kunstgewerbeblatt. x. F. Vi. ]l. 12.

(Nachdruck verboten.)

dessen, was er an und um sich hatte, ist es doch
ungemein interessant, diese ersten Versuche genauer
zu verfolgen; ich erinnere dabei nur an die Täto-
wirung der Wilden, an den ersten bildnerischen und
malerischen Schmuck der ältesten Waffen, Gefäße,
Gewebe. Wir haben darin den Ausgangspunkt des
Kunsthandwerks -wie der aus begreiflichen Gründen,
erst später, zum Teil daraus sich entwickelnden so-
genannten hohen Kunst zu erkennen. Wohl waren
der Gegenstände damals noch sehr wenig, welche,
der Mensch brauchte, ebenso wie auch die Mittel
sehr beschränkte, mit welchen er sich diese schallen

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