" m August dieses Jahres tagte in Eiga der
10. russische archäologische Kongress.
Die Riga'sche Gesellschaft für Geschichte
und Altertuniskunde der Ostseeprovinzen
Rnsslands hatte zu dieser Gelegenheit
eine archäologische Ausstellung veran-
staltet und dieselhe durch eine Ausstellung
der ältesten Urkunden des Landes, durch
eine numismatische, eine sphragistische und durch eine Aus-
stellung hervorragender älterer Gold- und Silberschmiede-
arheiten in interessantester Weise erweitert (Deutscher
Katalog von Anton Buchholtz mit einer Einleitung von Dr.
B. Hausmann, mit 34 Lichtdrucken v. A. Frisch-Berlin,
gr. 8°, LXXXV u. 255 S.) Die Ausstellung der Gold- und
Silberschmiedearbeiten umfasste 115 Stücke, die aus den
Beständen der Kirchen zu Eiga, der Gesellschaften der
Schwarzhäupter zu Eiga und Eeval, der großen (Kauf-
manns-)Gilde zu Eiga, der Stadtverwaltung zu Eeval,
der Kanuti-(Handwerker-)Gilde daselbst und des Dom-
Museums zu Eiga, sowie ans einigen Privatsammlungen,
zusammengebracht waren. Neben den edelsten Erzeug-
nissen heimatlicher Kunst fanden sich Prachtstücke aus
Augsburger, Nürnberger, Lübecker und anderen Werk-
stätten vor, in der Mehrzahl Werke des 17. u. 18. Jahr-
hunderts, doch war auch das 15. und IG. Jahrhundert
in einigen vorzüglichen Stücken vertreten.
9
iiu-;
i?
Randleiste, entworfen von Eduard Liesen, Berlin.
Kunstgewerbeblatt. N. F. VIII. II. 8.
IC
10. russische archäologische Kongress.
Die Riga'sche Gesellschaft für Geschichte
und Altertuniskunde der Ostseeprovinzen
Rnsslands hatte zu dieser Gelegenheit
eine archäologische Ausstellung veran-
staltet und dieselhe durch eine Ausstellung
der ältesten Urkunden des Landes, durch
eine numismatische, eine sphragistische und durch eine Aus-
stellung hervorragender älterer Gold- und Silberschmiede-
arheiten in interessantester Weise erweitert (Deutscher
Katalog von Anton Buchholtz mit einer Einleitung von Dr.
B. Hausmann, mit 34 Lichtdrucken v. A. Frisch-Berlin,
gr. 8°, LXXXV u. 255 S.) Die Ausstellung der Gold- und
Silberschmiedearbeiten umfasste 115 Stücke, die aus den
Beständen der Kirchen zu Eiga, der Gesellschaften der
Schwarzhäupter zu Eiga und Eeval, der großen (Kauf-
manns-)Gilde zu Eiga, der Stadtverwaltung zu Eeval,
der Kanuti-(Handwerker-)Gilde daselbst und des Dom-
Museums zu Eiga, sowie ans einigen Privatsammlungen,
zusammengebracht waren. Neben den edelsten Erzeug-
nissen heimatlicher Kunst fanden sich Prachtstücke aus
Augsburger, Nürnberger, Lübecker und anderen Werk-
stätten vor, in der Mehrzahl Werke des 17. u. 18. Jahr-
hunderts, doch war auch das 15. und IG. Jahrhundert
in einigen vorzüglichen Stücken vertreten.
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Randleiste, entworfen von Eduard Liesen, Berlin.
Kunstgewerbeblatt. N. F. VIII. II. 8.
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