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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 21.1910

DOI Artikel:
Hillig, Hugo: Der Kunstgewerbliche Arbeiter, [3]: der Zeichenberuf
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https://doi.org/10.11588/diglit.4873#0102

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DER KUNSTGEWERBLICHE ARBEITER

93

DER KUNSTGEWERB-
LICHE ARBEITER:

III. DER ZEICHNERBERUF

BEI keinem der kunstgewerblichen
Berufe ist die Spezialisation so weit
gegangen, wie beim Beruf des Zeich-
ners. Das hängt wiederum mit der
Industrialisierung des Kunstgewerbes zu-
sammen, die die ehedem einheitlichen Ge-
werbekategorien gespaltet und immer
wieder gespaltet hat. Man denke daran,
wie viele Zweige die alte handwerksmäßige
Weberei seit den Anfängen ihrer Industria-
lisierung getrieben hat; die Tuchmacherei
und die Samtwirkerei und die Leinen- und
Baumwollweberei waren schon in der Zeit
der Manufakturen separate Gewerbe ge-
worden, aber um wieviel mehr erscheint
diesen Manfakturen gegenüber die Textil-
industrie von heute in verschiedene Branchen
gegliedert. Und so viele Branchen, so viele
verschiedene Gattungen von Zeichnern, die
ausschließlich auf die technischen Erforder-
nisse ihrer Spezialbranche erzogen sind.
Der Spitzenzeichner hat keine anderen Be-
rührungspunkte mit etwa dem Konfektions-
zeichner, als daß beide Zeichner genannt
werden. Man hat bei einer Erhebung, die
im Jahre 1907 der Deutsche Zeichnerverband
vornahm, 28 verschiedene Branchen des
Zeichnerberufs gezählt, und wenn man be-
denkt, daß in diesen Branchen die Möbel-
zeichner, die Musterzeichnerfür Textilwaren,
die Tapetenzeichner, die graphischen Zeich-
ner vertreten sind, so begreift man schon,
welche heterogenen Glieder dem Zeichner-
berufe angehören. °
a Das muß sich in verschiedener Weise
bemerkbar machen. Einmal in der Orga-
nisationsfähigkeit des Berufes. Zwar existiert
eine einheitliche Organisation, der Deutsche
Zeichnerverband, aber auch wenn diese

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Drucksachen von C. Heinrich in Dresden

existiert, so wird damit der Umstand nicht abgeschwächt, daß die außer-
gewöhnliche Spezialisation des Berufes sozialpolitische Erfolge der Organi-
sation unsäglich erschwert oder sie fast unmöglich macht. Denn das
Massenprinzip, das anderen Organisationen, die sich aus verschiedenen
Berufen zusammensetzen (Holzarbeiter, Metallarbeiter usw.) zu Gebote
steht, läßt sich bei der Organisation der Zeichner nicht anwenden, aus
dem einfachen Grunde, weil keine Massen vorhanden sind und auch'weil
bei der eigenartigen Struktur des Zeichnerberufes ein Massengefühl auch in

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