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1 cm
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EINE FRIEDHOFKUNSTAUSSTELLUNG IN HAMBURG
Entwurf: H. Klugt, Material: Föhrenholz mit Eisenbeschlag
Friedhofkunstausstellung in Hamburg
Entwurf u. Bemalung: G. Doren, Tischlerarbeit: Carl Janssen
mals sei es gesagt: diese kirchlichen Bestimmungen
sind hervorgegangen aus dem gemeinsamen Geiste
der Kirche, und sind eben darum mehr zu achten,
als alle Bestimmungen einer Ästhetik, die etwa da-
gegen sprechen möchte«. Die zweite Auflage des
Werkes wurde, wie im Vorwort gesagt ist, ausdrück-
lich nach der geschichtlichen Seite hin bedeutend ver-
größert. »Arbeitet ja gerade jetzt die moderne, so-
genannte Ästhetik mit einer ganz raffinierten Konse-
quenz, um auch dieses Gebiet von allem Übernatür-
lichen gründlich zu purifizieren, und die Entwicklung
der Kunst in jedem ihrer Zweige aus der Bahn der
Kirche geschichtlich und praktisch hinauszudrängen.«
Die dritte, erst 1880 erschienene Auflage richtet sich
mit noch viel mehr verstärkter Energie gegen die
»Moderne Kunst«, die das »non serviam« so un-
gescheut als Losungswort nehme. »Was bleibt da
übrig, als diese „Kunst“, wenn auch zu unserem Be-
dauern, eine Zeitlang frei ihre Wege laufen zu lassen,
bis die Früchte es zeigen werden, welches das Ende
einer solchen Freiheit sein müsse?« . . . »Die kirch-
liche Kunst muß ferner vor dem Sicheindrängen welt-
licher Kunstübung, insoweit sie ihr Gefahr bringend
ist, möglichst gesichert werden. Also 1. Die Phrase
„Befreiung des Individuums von der hemmenden
Fessel“ werde in der Kirche nicht gehört . . . Der
Individualismus der modernen -
Feind jeder kirchlichen Kunst.« -
sehr vernünftige Sätze: »2. ... I E
alismus, diese Ausartung einer j E
der zweite Feind der kirchlic -
und Kunst vor ihm zu beschützen, -
der Kirchenvorstände werden. • E
ist das Surrogatwesen! . . . Mög E
dritten Feind standhaft abwehrei E
Kunst!« — Wenn man sich vo -
ganze Polemik gegen jegliche \\ |
alistische Kunstübung gerichtet i E
denken, wie die auf Orabmäler E
(Instr. past. Eystettens. pag. 12
passende und geschmacklose E
den Seelsorgern nicht zugelassei
den, wo sie gesetzt wurden« ai
Die entwicklungsfeindlichen Te
sprechen sich sogar in den Bes
Anlage der Friedhöfe aus. »Di'
Blumen zu umpflanzen, ist gew
wert; aber weniger stimmt es
Anschauungen überein, den ganz
Garten ähnlich zu gestalten.«
tit. IV, Cap. 15: »Ut in horti
non toleretur.«)
EINE FRIEDHOFKUNSTAUSSTELLUNG IN HAMBURG
Entwurf: H. Klugt, Material: Föhrenholz mit Eisenbeschlag
Friedhofkunstausstellung in Hamburg
Entwurf u. Bemalung: G. Doren, Tischlerarbeit: Carl Janssen
mals sei es gesagt: diese kirchlichen Bestimmungen
sind hervorgegangen aus dem gemeinsamen Geiste
der Kirche, und sind eben darum mehr zu achten,
als alle Bestimmungen einer Ästhetik, die etwa da-
gegen sprechen möchte«. Die zweite Auflage des
Werkes wurde, wie im Vorwort gesagt ist, ausdrück-
lich nach der geschichtlichen Seite hin bedeutend ver-
größert. »Arbeitet ja gerade jetzt die moderne, so-
genannte Ästhetik mit einer ganz raffinierten Konse-
quenz, um auch dieses Gebiet von allem Übernatür-
lichen gründlich zu purifizieren, und die Entwicklung
der Kunst in jedem ihrer Zweige aus der Bahn der
Kirche geschichtlich und praktisch hinauszudrängen.«
Die dritte, erst 1880 erschienene Auflage richtet sich
mit noch viel mehr verstärkter Energie gegen die
»Moderne Kunst«, die das »non serviam« so un-
gescheut als Losungswort nehme. »Was bleibt da
übrig, als diese „Kunst“, wenn auch zu unserem Be-
dauern, eine Zeitlang frei ihre Wege laufen zu lassen,
bis die Früchte es zeigen werden, welches das Ende
einer solchen Freiheit sein müsse?« . . . »Die kirch-
liche Kunst muß ferner vor dem Sicheindrängen welt-
licher Kunstübung, insoweit sie ihr Gefahr bringend
ist, möglichst gesichert werden. Also 1. Die Phrase
„Befreiung des Individuums von der hemmenden
Fessel“ werde in der Kirche nicht gehört . . . Der
Individualismus der modernen -
Feind jeder kirchlichen Kunst.« -
sehr vernünftige Sätze: »2. ... I E
alismus, diese Ausartung einer j E
der zweite Feind der kirchlic -
und Kunst vor ihm zu beschützen, -
der Kirchenvorstände werden. • E
ist das Surrogatwesen! . . . Mög E
dritten Feind standhaft abwehrei E
Kunst!« — Wenn man sich vo -
ganze Polemik gegen jegliche \\ |
alistische Kunstübung gerichtet i E
denken, wie die auf Orabmäler E
(Instr. past. Eystettens. pag. 12
passende und geschmacklose E
den Seelsorgern nicht zugelassei
den, wo sie gesetzt wurden« ai
Die entwicklungsfeindlichen Te
sprechen sich sogar in den Bes
Anlage der Friedhöfe aus. »Di'
Blumen zu umpflanzen, ist gew
wert; aber weniger stimmt es
Anschauungen überein, den ganz
Garten ähnlich zu gestalten.«
tit. IV, Cap. 15: »Ut in horti
non toleretur.«)