KUNSTGEWERBEBLATT
NEUE FOLGE
REDAKTION:
WANNSEEBAHN
FRITZ HELLWAG IN
BERLIN-ZEHLENDORF-
TELEPHON: ZEHLENDORF 1053
VF PI AG* E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
V HOSPITALSTR. 11a . TEL. 244
HEFT 11
AUGUST
25 JAHRGANG
VEREINSORGAN “RRB”EE
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, ELBERFELD,
FRANKFURT A. M., HAMBURG, HANNOVER, KARLS-
RUHE I. B., KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG,
MAGDEBURG, PFORZHEIM UND STUTTGART
Kunstgewerbeschule Magdeburg Lehrer Hoffmann
DIE KUNSTGEWERBESCHULE IN MAGDEBURG
ZU DEN ABBILDUNGEN AUS DER LETZTEN AUSSTELLUNG VON SCHÜLERARBEITEN
DIE Kunstgewerbeschule in Magdeburg gibt als
ihren Zweck an: »Künstlerische Ausbildung und
technische Vervollkommnung in allen kunst-
gewerblichen Berufen«.
Das klingt so leicht und selbstverständlich und wird
wohl von allen Kunstgewerbeschulen als Ziel gesteckt.
Die Wege zu diesem Ziel zu finden, zu beschreiben, zu
gehen, ist schon ein bißchen schwieriger. Also, könnte
man sagen, pflegen wir den Orientierungssinn: nehmen
wir uns die Laufbahn der Arrivierten her, zergliedern
wir alle Merkmale, Ecksteine und Pflaster ihres Weges.
Zeichnen wir alle Details fleißig nach, denn wer nicht
folgen kann, wird nie herrschen können. Respekt
vor der Kunst, vor der Art Anerkannter, Subordination,
Kadavergehorsam, Schattenkonstruktion, Querschnitt,
Vivisektion. Das Leben? Kinder, wartet’s doch nur
ab, das habt ihr ja sowieso; zuerst die Methodik, denn
die Synthese, der individuelle Ausdruck können doch
31
Kunstgewerbeblatt. N. F. XXV. H. 11
201
NEUE FOLGE
REDAKTION:
WANNSEEBAHN
FRITZ HELLWAG IN
BERLIN-ZEHLENDORF-
TELEPHON: ZEHLENDORF 1053
VF PI AG* E. A. SEEMANN IN LEIPZIG,
V HOSPITALSTR. 11a . TEL. 244
HEFT 11
AUGUST
25 JAHRGANG
VEREINSORGAN “RRB”EE
BERLIN, DRESDEN, DÜSSELDORF, ELBERFELD,
FRANKFURT A. M., HAMBURG, HANNOVER, KARLS-
RUHE I. B., KÖNIGSBERG I. PREUSSEN, LEIPZIG,
MAGDEBURG, PFORZHEIM UND STUTTGART
Kunstgewerbeschule Magdeburg Lehrer Hoffmann
DIE KUNSTGEWERBESCHULE IN MAGDEBURG
ZU DEN ABBILDUNGEN AUS DER LETZTEN AUSSTELLUNG VON SCHÜLERARBEITEN
DIE Kunstgewerbeschule in Magdeburg gibt als
ihren Zweck an: »Künstlerische Ausbildung und
technische Vervollkommnung in allen kunst-
gewerblichen Berufen«.
Das klingt so leicht und selbstverständlich und wird
wohl von allen Kunstgewerbeschulen als Ziel gesteckt.
Die Wege zu diesem Ziel zu finden, zu beschreiben, zu
gehen, ist schon ein bißchen schwieriger. Also, könnte
man sagen, pflegen wir den Orientierungssinn: nehmen
wir uns die Laufbahn der Arrivierten her, zergliedern
wir alle Merkmale, Ecksteine und Pflaster ihres Weges.
Zeichnen wir alle Details fleißig nach, denn wer nicht
folgen kann, wird nie herrschen können. Respekt
vor der Kunst, vor der Art Anerkannter, Subordination,
Kadavergehorsam, Schattenkonstruktion, Querschnitt,
Vivisektion. Das Leben? Kinder, wartet’s doch nur
ab, das habt ihr ja sowieso; zuerst die Methodik, denn
die Synthese, der individuelle Ausdruck können doch
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Kunstgewerbeblatt. N. F. XXV. H. 11
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