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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 1.1919/​20

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2. Dezemberheft
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Fragen des Kunstunterrichts / Zeitgeschichte des Rahmens / Gefälschte Münzen / Java-Kunst / Kunstauktionen / Kunstausstellungen / Aus der Museumswelt / Schweizerische Kunstchronik / Aus der Kunstwelt Italiens / Neuerscheinungen des Büchermarktes
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https://doi.org/10.11588/diglit.27815#0178

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Dezember). Dr. G. A. E. Bogeng beendet darin seine interes-
santen „Adreßbuch-Studien“, Universitätsprofessor Dr. Johannes
Ficker bringt einen Artikel „Konfirmationsurkunde“, Karl August
Meissinger schreibt über „Arminius Hasemanns Holzschnitt-
werk Himmel und Hölle auf der Landstraße“, Dr. Albert G i e s e c k e
über „Dürer als Kriegsbaumeister“.

*

Paul C a s s i r e r, Berlin, gibt in seinem soeben erschienenen
Katalog Aufschluß über die in seinem Verlage publizierten Bücher
und die Veröffentlichungen der Pan-Presse. Auch die im Verlag
erschienene Graphik wird übersichtlich aufgeführt.

*

Katalog 90 des Antiquariats Paul Graupe, Berlin, bespricht
eine lange Reihe kostbarer Seltenheiten. Den Anfang machen
Handschriften und Miniaturen, die geradezu Museumsstücke von
Rang sind, dann folgen Handzeichnungen älterer und moderner
Meister, alte Drucke und Holzschnittwerke, alte wertvolle Einbände,
deutsche und französische, zumeist illustrierte Bücher des 18. Jahr-
hunderts, ferner illustrierte Bücher des 17. Jahrhunderts sowie
moderne Bücher, Kunstdrucke usw. Auch eine reichhaltige Samm-
lung moderner Graphik vermerkt dieser vorzüglich ausgestattete
illustrierte Graupe’sche Katalog.

Karl W. Hiersemann .Leipzig, versendet seinen Verlags-
katalog. Der die Veröffentlichungen des eigenen Verlages um-
fassende Katalog ist nach Wissensgebieten systematisch ange-
ordnet: er umfaßt Kunst und Kunstgeschichte, Länder- und
Völkerkunde, Geschichte und historische Hilfswissenschaften.

*

Die Subskription auf die dritte Reihe der Drucke der
Marües-Gesellschaft ist eröffnet. Die Reihe bringt zwei
Bücher und vier Mappenwerke. Die Bücher: Schlegels „Luzinde“
mit Holzschnitten von Walther Teutsch und Arnims „Fürst Ganz-
gott und Sänger Halbgott“ mit Steindrucken von Max Neumann.
Die Mappen: Beckmanns „Gesichter“ mit 19 Original-Radierungen
Text von Meier-Graefe; Delacroix und Göricault Faksimiles nach
Aquarellen und Tuschzeichnungen der beiden Meister. Text von
Meiei-Graefe; Vincent van Gogh mit Faksimiles nach Rohrfeder-
Zeichnungen, Kohlezeichnungen und Aquarellen, Text von Oskar
Hagen; endlich die lang erwartete deutsche Skizzenmappe mit
80 Faksimiles nach Zeichnungen, Aquarellen, Pastellen deutscher
Meister von Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Neuzeit, Text von
Uhde-Bernays. Der Prospekt ist durch die Leitung der Maries-
Gesellschaft Dresden, Kaitzerstraße 4, oder durch die Geschäfts-
stelle R. Piper <& Co., München, Römerstraße 1, zu beziehen.

*

Die Monatshefte f ü r K u n s t w i s s e n s c h a f t (Her-
ausgeber: Professor Dr. Georg B i e r m a n n , Verlag Klinkhardt
& Biermann, Leipzig) werden in ihrem Doppelheft Oktober-No-
vember mit einem Artikel von Wilhelm Suida über „Leonardo
da Vinci und seine Schule in Mailand“ eingeleitet. Robert W e s t
schreibt über den oberbayerischen Barockbildhauer Johannes
Schwaizer, Karl Simon über „Das sogenannte Esch-Weckgrabmal
von Hans Backofen“, Walter Friedländer (Freiburg) „Zur Kunst-
geschichtsschreibung der Moderne“, Curt Habicht über den
„unbekannten Maler“ des Barock j. F. Haberstroh

*

Ab 1. Januar 1920 erscheint im Verlage Hans Goltz,
München, eine neue Kunstzeitschrift unter dem Titel „D e r
Ararat“. Sie wird für die neue Kunst eintreten. Ihr Pro-
gramm lautet: schlagwortartig komprimiert: Tatsachen und An-

schauungsmaterial. Sie wird sich nur der knappesten Formen
literarischer Mitteilung bedienen: Der Glosse, der Skizze und
der Notiz Neben dem deutschen Kunstleben wird sie vor allem
— soweit es sich schon heute tun läßt — besonders noch das
französische und russische verfolgen. Der „Ararat“ soll ein
Archiv für die neue Kunst werden Dr. Leopold Zahn ist der
Leiter der Zeitschrift.

*

Die Berliner Architekturwelt (Verlag Ernst Was-
muth A. G. Berlin) bringt in ihrem Heft 3/4 des Jahrganges XXI
an leitenderStelle einen Artikel von Hans Schliepmann über
den „Neuen Geist im Bauwesen.“

*

Die von Dr. Theodor Frimmel herausgegebenen
„Studien und Skizzen zur Gemäldekunde“ (Gerold
<& Co., Wien) bringen in ihrem Novemberheft trefflich orientierende
Artikel des Herausgebers über „Die Wiener Galerie Gottfried
Preyer in Amerika“, über einen „Sebastian Bourdon im Wiener
Privatbesitz“ u. a. Anton Mayer publiziert einen signierten
Amerlung vom Jahre 1834 sowie einen Wonter Verschuar.

Kün(tlct?i|ehe Dankadttefle feit? Arthur JHikitch-

Man schreibt uns aus Leipzig: Das Leipziger Arb eit er-
bildungs-Institut hat Arthur Nikisch als Ehrengabe
für die als Friedens- und Freiheitsfeier veranstaltete Aufführung
der 9. Symphonie Beethovens in der Sylvesternacht 1918 19 eine
Dankadresse überreicht, die von Gerhard S e g e r - Leipzig
entworfen, geschrieben und gezeichnet ist. Eine Vervielfältigung
dieser Adresse wird demnächst bei Karl W. Hiersemann
in Leipzig erscheinen. Die Adresse vereinigt alle über jene Feier
in der Tages- und musikalischen Fachpresse erschienenen Be-
sprechungen, die der junge Künstler in einer schönen spät-
gotischen Schrift wiedergegeben hat. Der in Halbpergament mit
Goldpressung gebundene Quartband enthält 36 Seiten, die mit
farbigen Initialen geschmückt sind, und ein Bildnis Geheimrat
Nikisch’ in Photogravüre auf Chinapapier. Die Vervielfältigung
der Adresse ist in 100 numerierten Exemplaren auf Japankarton
in Photolitographie hergestellt. Der Künstler hat die großen
Initialen in den Farben blau, schwarz und gold selbst ausgemalt,
Arthur Nikisch hat seiner außerordentlichen Freude über die
Adresse in einem Briefe an den Künstler Ausdruck gegeben, in-
dem er u. a. sagt: „Ihre hochkünstlerische Ausführung der ganzen
Sache erregt aufrichtige Bewunderung bei allen, denen ich bis
jetzt die Mappe zeigen konnte.“

„Künlttct’setcbctr'.

Der Verlag „Das Plakat“ (Verein der Plakatfreunde,
Berlin-Charlottenburg) hat soeben als zweites seiner Handbücher
der Reklamekunst einen Band „Künstlerzeichen“ herausgebracht
und damit, das sei gleich vorweg bemerkt, einem schon lange
bestehenden Bedürfnis innerhalb der Kreise der Plakatfreunde
und der Sammler angewandter Graphik abgeholfen. Dieser Band
bietet ein Lexikon der Monogrammuster unter den Reklame-
künstlern und den Künstlern für angewandte Graphik. Der Ver-
fasser Dr. U e b e vom Berliner Kupferstichkabinett, hat nach
wissenschaftlichen Grundsätzen fast 500 Zeichen deutscher und
ausländischer Reklamekünstler in Faksimile-Nachzeichnungen
zusammengestellt und aufgelöst, durch ein Länderregister und
Künstlerverzeichnis wird die Brauchbarkeit des verdienstvollen
Büchleins erhöht. Das Uebe’sche Buch ist ein unentbehrliches
Nachschlagewerk für Sammler, Forscher, Künstler — kurz für alle
die, die sich überhaupt mit der angewandten Graphik befassen.

Redaktionsschluss für die 1. Januarnummer: 2. Januar — Redaktionsschluss für die 2. Januarnummer: 12. Januar.

Herausgeber u. verantwortlicher Leiter: Adolph Donath, Berlin-Schöneberg. — Verlag „Der Kunstwanderer“, G. m. b H., Berlin.
Redaktion: Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 107. — Druck: Pflaume & Roth, Berlin SW. 68.

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